Was hat KANBAN mit einem Toaster zu tun?

Image by Frank Oschatz from Pixabay

KANBAN kommt ursprünglich aus dem Toyota-Produktions-System (TPS), in dem komplexe Fertigungsprozesse mit Signalkarten (Kanban) – und Transportboxen – gesteuert wurde. In der Zwischenzeit wissen wir (David J. Anderson 2010), dass KANBAN sehr gut für die Steuerung komplexer Wissensarbeit eingesetzt werden kann. Ein Kernelement von KANBAN ist dabei, Anforderungen und Leistungsfähigkeit in Einklang zu bringen. Das wird erreicht, indem pro Prozessschritt die parallel maximal bearbeitbaren Tasks begrenzt werden. Dieser WIP (Work in Progress) kann mit der Zeit der Leistungsfähigkeit des Systems angepasst werden. Wie kann man sich so ein WIP vorstellen?

“Das Limitieren von paralleler Arbeit im System ist eine zentrale Praktik und Namensgeber der Kanban-Methode. Ein durch physikalisches oder virtuelles Kanban limitiertes System nennt man Kanban-System. Als Beispiel für physikalisches Kanban können Sie sich einen handelsüblichen Toaster mit zwei Schlitzen vorstellen. Die Schlitze repräsentieren das (physikalischen) Kanban. Das ´System Toaster´ ist also auf zwei (Toast) limitiert. Wenn einer der Schlitze frei geworden ist, kann ein neuer Toast eingelegt werden” (Lang/Scherber 2019:259-260).

In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in AGIL (IHK) gehen wir auf diese Zusammenhänge ein. Informationen zu den Lehrgängen und zu aktuellen Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Agiles Projektmanagement: Anforderungen auf verschiedenen Granularitätsebenen

Bei der Skalierung von agilen Vorgehensmodellen, Methoden und Werkzeugen kommt der Kommunikation eine besondere Bedeutung zu. Es wäre daher gut, wenn z.B. wichtige Begriffe einheitlich definiert und interpretiert würden. Am Beispiel von verschiedenen Begriffen zu Anforderungen auf verschiedenen Granularitätsebenen wird allerdings klar, dass dem – zumindest aktuell – nicht so ist. Beispielhaft soll das an IREB (Terminologie des International Requirements Engineering Boards), den Skalierungsframeworks LeSS und SAFe, sowie Atlassian gezeigt werden.

IREB
Terminologie
LeSSSAFeAtlassian
EpicTheme
Grobgranulare
Anforderungen
EpicRequirements AreaCapabilityInitiative
Anforderungen
mittlerer Granularität
FeatureFeatureFeatureEpic
Feingranulare
Anforderungen
User StoryUser StoryUser StoryUser Story
Terminologie für Anforderungen auf verschiedenen Granularitätsebenen in ausgewählten Methoden und Werkzeugen (Hruschka et al. 2022:87):

Am Beispiel “Epic” wird deutlich, wie unterschiedlich der Begriff in seiner Granularität verwendet wird. Manche Skalierungs-Frameworks verwenden wiederum einfach den Begriff “Backlog Item”, um Anforderungen zu beschreiben. Werden in einer Organisation verschiedene Frameworks bei der Skalierung verwendet, sollte die Terminologie zwischen den Teams abgestimmt sein.

In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanagerin Agil (IHK) gehen wir auf diese Zusammenhänge ein. Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

tldraw: Ein Whiteboard kollaborativ bearbeiten – natürlich Open Source

Das kollaborative Arbeiten an Dokumenten haben wir ja schon in unserer Lernplattform integriert (Blogbaitrag). Natürlich kann man schon mit diesen Möglichkeiten gemeinsam an einer Power-Point-Folie arbeiten, die dann wie eine Art Whiteboard fungiert. Dabei läuft die gemeinsame Bearbeitung in Echtzeit und im eigenen Browser.

Eine interessante Alternative auf Open Source Basis bietet tldrawtiny little drawing app – mit der es möglich ist, sehr einfach und schnell im Browser zusammenzuarbeiten – ohne Anmeldung. Die Daten sind verschlüsselt und somit auch geschützt. Wenn man mit anderen etwas gemeinsam bearbeiten möchte, wird ein Multilayer Projekt angelegt und der dann generierte Link an die anderen Teilnehmer geschickt. Nach der gemeinsamen Bearbeitung kann die Datei im tldraw-Format oder in verschiedenen anderen Formaten exportiert werden.

Für uns liegen die Vorteile von tldraw auf der Hand: Kostenlos, Open Source, Daten sind verschlüsselt. Ein weiterer Grund kommt noch hinzu, denn tldraw wird in der nächsten Version von Big Blue Button (Videokonferenzsystem) das dort enthaltene Whiteboard ersetzen.

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanagerin Agil (IHK) werden wir nach und nach diese Möglichkeiten integrieren. Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Moodle: Kollaboratives Arbeiten in Echtzeit integriert

Die Aktivität KOLLABORATIVES DOKUMENT in MOODLE integriert

In immer mehr Unternehmen gehört es zum Standard, an Dokumenten (Dateien) einzeln und gemeinsam (kollaborativ) zu arbeiten. In Moodle war das schon von Anfang an das Ziel, doch hatte man zunächst auf WIKI gesetzt. In dieser Aktivität können verschiedene Mitglieder einer Gruppe an einer HTML-Datei arbeiten – allerdings nicht gleichzeitig. Weiterhin kamen die Teilnehmer mit der “WIKI-Logik” nicht immer gut zurecht, sodass wir nach alternativen Lösungen gesucht haben.

In den letzten Jahren wurde immer deutlicher, dass die Zusammenarbeit an einem Dokument, in Echtzeit und gemeinsam im Browser erfolgen sollte. In den bekannten Cloudangeboten wie Google Drive, Dropbox oder auch bei Sharepoint (Beispiele) ist das seit geraumer Zeit möglich. Wir haben allerdings eine Lösung favorisiert, die unser Open Source Ökosystem passt, und den Datenschutzanforderungen genügt.

Zunächst haben wir NEXTCLOUD (Cloudlösung) installiert und dazu die App COLLABORA (Kollaboratives Arbeiten) aktiviert und getestet. Nachdem das alles sehr gut funktioniert hat, haben wir das Plugin KOLLABORATIVES ARBEITEN in Moodle installiert und an COLLABORA in NEXTCLOUD angebunden. Die Grafik oben zeigt diese Aktivität, hinter der sich die Datei zur Projektdokumentation verbirgt.

Klickt ein Teammitglied auf diese Aktivität wird eine Verbindung zu COLLABORA auf NEXTCLOUD hergestellt, sodass das kollaborative Arbeiten möglich ist. Jeder Teilnehmer sieht in Echtzeit, wer was an dem Dokument bearbeitet. Die Zusammenarbeit ist natürlich nicht nur wie hier an einer hinterlegten Wordvorlage, sondern auch an einem vorgegebenen Text, einer Tabellenkalkulation oder einer Präsentation möglich.

Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK) und zu aktuellen Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Was macht ein Commercial Project Manager?

Image by Susanna Conway from Pixabay

In dem Blogbeitrag Commercial Project Manager – Spezialisierung im Projektmanagement hatte ich schon einmal auf den dazugehörenden Standard, und auf die mögliche kaufmännische Spezialisierung im Projektmanagement hingewiesen. Das Commercial Project Management (CPM) beschreibt dabei die Aufgabenspanne und die dazugehörende Organisationseinheit. Die Funktion eines Commercial Projekt Managers (CPMgr) wird wie folgt beschrieben:

“Gebräuchliche Bezeichnungen sind neben CPM, insbesondere bei unternehmensspezifisch gesetzten Schwerpunkten u. a.: Contract(s) Management, kaufmännischer Vertrieb, kaufmännische Auftragsabwicklung, Project Controlling, Order handling. Commercial Project Manager (CPMgr) bezeichnet die Person (in einer Organisation), die für ein oder mehrere Projekte die projektorientierte Erfüllung der hier beschriebenen Aufgaben des CPM ausführt und/oder die Fachabteilungen und Funktionen steuert, koordiniert und damit den Projekterfolg absichert (Klammerfunktion). Er/ sie ist ein essentieller Teil des Projektteams (Funktion). Gebräuchliche Benennungen sind: Commercial Project Manager, Projektkaufmann/-frau, Contract Manager, Baukaufmann/-frau, weitere.” (GPM 2020:): Standard für Commercial Project Management).

Es ist daran deutlich zu erkennen, dass es für Projektmanager/Projektmanagerinnen grundsätzliche Kompetenzanforderungen gibt – z.B. beschrieben in der Individual Competence Baseline 4.0 – es darüber hinaus allerdings noch vielfältige Spezialisierungen möglich sind. Diese Vielfalt an Chancen im Projektmanagement kann hier nur angedeutet werden. Basis ist allerdings, ein grundlegendes Verständnis von Projektmanagement.

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanagerin Agil (IHK) gehen wir auf mögliche Spezialisierungen ein. Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager/in (IHK) startet am 09.11.2022 in Düsseldorf

Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) startet am 09.11.2022 bei der IHK Düsseldorf, Bei diesem Blended Learning Format wechseln sich Onlinephasen und Präsenztage ab. Weiterhin bearbeiten die Teilnehmer in Teams verschiedene Projekte, die dann gemeinsam dokumentiert und präsentiert werden. Als Nachweis der Kompetenzentwicklung in dem Lehrgang erhalten die Teilnehmer das IHK-Zertifikat Projektmanager/in (IHK).

Informationen zu den Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK) und zu aktuellen Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Personalauswahl und Personalentwicklung: Besseres Kompetenzverständnis statt Persönlichkeitstests?

Es ist ein veritables Geschäftsmodell, Persönlichkeitstests in Organisationen für die Personal- und Organisationsentwicklung zu nutzen. Doch sind Persönlichkeitstests mit ihren vielfältigen statistischen Auswertungen wirklich geeignet, die erforderlichen Handlungen verschiedenen Kontexten in irgendeiner Form vorherzusagen? Solche Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge hat schon Ryle in seiner Intellektualistischen Legende zumindest infrage gestellt. Ein weiterer Kritiker der Persönlichkeitseigenschaften ist John Erpenbeck, der dafür auch einige Argumente aufführt.

“Die Frage, wie Kompetenzmodelle gestaltet werden können, wird maßgeblich durch das zugrunde liegende Kompetenzverständnis beantwortet (vgl. Arnold & Erpenbeck 2014). Noch immer werden in zahlreichen Unternehmen und Organisationen wunderbar objektive, reliable und valide Persönlichkeitstests eingesetzt und von versierten, testtheoretisch bestens geschulten und statistische Methoden perfekt beherrschenden Psychologen zu einem Maßstab von Personalauswahl und Personalentwicklung gemacht. Dagegen gibt es ernsthafte Einwände (vgl. Erpenbeck & Hasebrook 2011, S. 227–262). Der ursprüngliche Glaube, durch Intelligenz- und Persönlichkeitstests vernünftige Vorhersagen über das Potenzial an Handlungs- und Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter zu treffen, wurde von McClelland (1972, S. 134–156) und von Boyatzis (1982) bereits frühzeitig widerlegt. Kompetenzen schlagen sich nämlich immer in Handlungen nieder. Sie sind keine Persönlichkeitseigenschaften (vgl. Erpenbeck & Hasebrook 2011, S. 227–262). Die sehr stabilen Persönlichkeitseigenschaften sind für Unternehmen bei der Einschätzung von Mitarbeitern oder Bewerber viel weniger interessant als die vergleichsweise schnell zu entwickelnden Handlungsfähigkeiten in Form von Kompetenzen (Hossiep & Mühlhaus 2005, S. 15 f.). Zudem ist der Schluss von Persönlichkeitseigenschaften auf Handlungsfähigkeiten fragwürdig. Selbst wenn beispielsweise die Persönlichkeitseigenschaft Extraversion zu 90 % mit einer hohen Akquisitionsstärke gekoppelt wäre, kann sich ein Unternehmen gehörig und kostenaufwendig irren, wenn es zufällig an einen der 10 % der Bewerber gerät, der zwar vollkommen extrovertiert, aber bei Akquisitionsaufgaben gänzliche Versager sind” (Sauter/Sauter 2017).

Dabei verbindet Erpenbeck “Intelligenz- und Persönlichkeitstests”. Zu beachten ist dabei, dass Erpenbeck die traditionelle Intelligenzauffassung meint, die sich stark verkürzt über Binet bis heute in einer Zahl, dem IQ, manifestiert. Darüber hinaus gibt es allerdings auch Intelligenz-Konstrukte, die eine etwas andere Auffassung von Intelligenz vertreten. Neben Sternberg, Salovay/Mayer etc. ist es auch Howard Gardner, der von Multiplen Intelligenzen spricht, die sich in den verschiedenen Kontexten einer (komplexen) Problemlösung zeigen, und somit zu Multiplen Kompetenzen werden. Diese so verstandenen Multiplen Kompetenzen können allerdings nicht direkt aus den Multiplen Intelligenzen in einer Ursache-Wirkung-Betrachtung abgeleitet und bestimmt werden.

Siehe dazu auch Rauner, der auf domänenspezifische Kompetenzen in Zusammenhang mit der Multiple Intelligenzen Theorie von Howard Gardner verweist (Blogbeitrag), Kompetenz und Intelligenz – eine Gegenüberstellung, und Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk.

Alle reden von “Lernen”, doch was versteht man heute darunter?

In unserem Blog habe ich schon mehrfach darauf hingewiesen, dass es wichtig ist zu klären, was unter “Lernen” zu verstehen ist. Siehe dazu beispielsweise Vom Lernen über das Lernmanagement zum Kompetenzmanagement in Unternehmen, und Vom Lernen über das Lernmanagement zum Kompetenzmanagement in Unternehmen. Die folgende Beschreibung von “Lernen” ist zwar schwere Kost, doch ist es möglich, dadurch den Begriff besser zu verstehen. Der eine oder andere wird möglicherweise verwundert sein, dass die Erläuterungen aus 2007 sind, doch haben Reimann/Rehn in ihrer Veröffentlichung aus 2022 ganz bewusst auf diese Quelle verwiesen. Eine gute Beschreibung von “Lernen” ist die Basis dafür, Lernen in den verschiedenen Kontexten – z.B. in Schulen, an Universitäten, Weiterbildungsorganisationen und Unternehmen – besser zu ermöglichen und zu unterstützen.

“Göhlich & Zirfas (2007, S. 17) formulieren als »Arbeitsbegriff des Lernens«:
»Lernen bezeichnet die Veränderungen von Selbst- und Weltverhältnissen sowie von Verhältnissen zu anderen, die nicht aufgrund von angeborenen Dispositionen, sondern aufgrund von zumindest basal reflektierten Erfahrungen erfolgen und die als dementsprechend begründbare Veränderungen von Handlungs- und Verhaltensmöglichkeiten, von Deutungs- und Interpretationsmustern und von Geschmacks- und Wertstrukturen vom Lernenden in seiner leiblichen Gesamtheit erlebbar sind; kurz gesagt: Lernen ist die erfahrungsreflexive, auf den Lernenden sich auswirkende Gewinnung von spezifischem Wissen und Können.« Lernen hat eine mentale Dimension mit kognitiven, emotionalen und motivationalen Momenten und eine physisch-leibliche Dimension; Lernen ist auf tätig-operativem Umgang mit einem Lerngegenstand beruhendes Verarbeiten von Erfahrungen mit dem Lerngegenstand; Lernen hat soziale Dimensionen mit interpersonalen, kollektiven und sozial-kulturellen Momenten und Lernen ist raum-zeitlich situiert und biographisch und lebensweltlich kontextualisiert.” (Rhein, R. (2022:27-28): Theorieperspektiven zur Grundlegung von Wissenschaftsdidaktik. In: Reinmann/Rhein (Hg.) (2022): Wissenschaftsdidaktik I. Einführung.)

Ich möchte hier nur auf zwei Aspekte (physisch-leibliche Dimension und soziale Dimension) eingehen (im Text von mir fett hervorgehoben), da diese beiden Punkte aktuell durch die starke Digitalisierung etwas untergehen. Gerade wenn es um komplexe Problemlösungen geht, sind die genannten Dimensionen wichtig, um das erforderliche implizite Wissen (Expertise) gemeinsam zu erschließen. Es kann sein, das z.B. Unternehmen diesen Wert durch eine zu starke und eindimensional geprägte Digitalisierung nicht nutzen, da reine Kostengründe im Vordergrund stehen. Es gibt sehr gute Gründe für die Digitalisierung, und es gibt sehr gute Gründe, die Digitalisierung angemessen zu nutzen.

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK) gehen wir auf diese Zusammenhänge ein. Informationen zu den Lehrgängen und zu aktuellen Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager/in (IHK) startet ONLINE am 10.11.2022 bei der IHK Köln

Der von uns entwickelte Lehrgang Projektmanager/in (IHK) startet am 10.11.2022 ONLINE bei der IHK Köln, Neben dem Blended Learning Format, bei dem sich Onlinephasen und Präsenztage abwechseln, wird der Lehrgang immer wieder auch im reinen Online-Format angeboten. In Köln wird dieser ONLINE-Lehrgang von Herrn Andreas Wirtz durchgeführt.

Informationen zu den Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK) und zu aktuellen Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Mass Customization – die hybride Wettbewerbsstrategie ist am 26.10.2022 schon 30 Jahre alt geworden

Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht. Am 26.10.1992 wurde das Buch von B. Joseph Pine II “Mass Customization – The new frontier in business competition” veröffentlicht.

“Happy birthday! Well, not to me (that was Saturday), but to my first book, Mass Customization: The New Frontier in Business Competition. It was published on October 26, 1992, and the rest, as they say, is history” (P. Joseph Pine II in einem Beitrag in LinkedIn am 26.10.2022).

Das Buch hat sehr viele Menschen weltweit inspiriert – auch mich. In den 90er Jahren war es in Deutschland Frank Piller, der eine erste Community zum Thema aufgebaut hat, in der ich mich engagiert habe. International hat dann die erste MCPC 2001 in Hong Kong stattgefunden – daran, und an vielen weiteren Weltkonferenzen, habe ich teilgenommen. B. Joseph Pine II habe ich dabei immer wieder einmal erleben dürfen. Siehe dazu auch Konferenzen und Veröffentlichungen.

Darüber hinaus habe ich die MCP-CE-Konferenzreihe in Mittel- und Osteuropa initiiert, die in Polen ihren Anfang nahm, und in der Zwischenzeit regelmäßig in Novi Sad (Serbien) im Abstand von 2 Jahren stattfindet. In 2014 wurde mir für meine Aktivitäten der MCP Central Europe Award überreicht.

Aktueller Bezug: Es ist für mich immer noch erstaunlich, dass zwar über Hybrid Work, Hybrides Projektmanagement usw. diskutiert wird, doch kaum jemand die Hybride Wettbewerbsstrategie Mass Customization kennt. Siehe dazu auch Freund, R. (2009): Kundenindividuelle Massenproduktion (Mass Customization). RKW Kompetenzzentrum, Faktenblatt 5/2009.