Wissensmanagement in Öffentlichen Verwaltungen

wm-övJa, auch die Öffentliche Verwaltung befasst sich mit Wissensmanagement. Die im Dezember 2013 veröffentlichten Ergebnisse der Studie Wissensmanagement in Öffentlichen Verwaltungen (PDF) zeigen, dass die Realität den Anforderungen noch nicht entspricht und daher folgende Empfehlungen gegeben werden (S. 10):

  1. Es sollte mit Beispielen und Pilotprojekten begonnen werden, die eigene Erfahrungen erzeugen und für die gesamte Einrichtung nutzbar gemacht werden können.
  2. Es muss sichergestellt werden, insbesondere die Verwaltungsleitung von der Notwendigkeit des Wissensmanagements zu überzeugen.
  3. Zur nachhaltigen Umsetzung muss sich die Verwaltungskultur ändern und für eine neue Vertrauens-, Fehler- und Umgangskultur öffnen.
  4. Wissensmanagement ist ein neues Instrument, bei dessen Einführung auch die Ergebnisse und Anforderungen des Change Managements berücksichtigt werden sollten.
  5. Aufgrund der angespannten Personalsituation müssen Prioritäten in den Verwaltungen gesetzt werden – nicht alles ist (gleichzeitig) umsetzbar!

In dem von uns entwickleten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) können sich auch Teilnehmer aus der Öffentlichen Verwaltung entsprechende Kompetenzen aneignen. Der nächste Lehrgang ist mit Start am 29.04.2014 in Köln geplant. Siehe dazu auch Wissensmanager/in (IHK) bei der IHK Köln beendet.

Leitfaden “Wissensbilanz – Made in Germany” vom November 2013

wissensbilanz-made-in-germanyDer aktuelle Leitfaden “Wissensbilanz – Made in Germany” (PDF, 1.5MB) ist vom November 2013 und enthält die bekannten Hinweise zur methodischen Vorgehensweise. Aus meiner Sicht ist die Methodik der Moderation des Erarbeitungsprozesses einer Wissensbilanz – Made in Germany mit Hilfe der Toolbox ein wesentliches Kriterium der Qualitätssicherung. Aus meinen verschiedenen praktischen Erfahrungen bei der Umsetzung in Unternehmen hat sich gezeigt, dass ein guter Moderationsprozess auch qualitativ gute Ergebnisse bringt, die dann im Unternehmen genutzt werden können. In dem von uns entwickleten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) gehe ich im Modul 5 auf die Wissensbilanz – Made in Germany ein. Der nächste Lehrgang ist mit Start am 29.04.2014 in Köln geplant. Siehe dazu auch Wissensmanager/in (IHK) bei der IHK Köln beendet.

Wissensmanagement-Handbuch “Vorgehensweisen und Fallbeispiele für die Praxis”

software-1Das Wissensmanagement-Handbuch BMWi (2013): Vorgehensweisen und Fallbeispiele für die Praxis (PDF, 6MB, erschienen im November 2013) bezieht sich in seiner Grundstruktur auf die Wissenskernaktivitäten aus dem Modell von Probst et al. und gibt sehr gute Hilfestellungen zur konkreten Umsetzung im Unternehmen. Ich hätte mir gewünscht, wenn das Modell von Probst mit seinen vielfätigen Abhängigkeiten, den Wissenszielen und der Wissensbewertung komplett gezeigt worden wäre. Das Handbuch ist dennoch sehr empfehlenswert. Gut, dass wir einen Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) anbieten, in dem Sie sich die notwendigen Kompetenzen aneignen können. Der nächste Lehrgang ist mit Start am 29.04.2014 in Köln geplant. Siehe dazu auch Wissensmanager/in (IHK) bei der IHK Köln beendet.

BMWi (2013): Wissensmanagement in KMU erfolgreich einführen

wm-2013Der im November erschienene Leitfaden BMWi (2013): Wissensmanagement in KMU erfolgreich einführen (PDF, 1.3MB) fasst wichtige Elemente des Wissensmanagements für KMU zusammen. Das ist deshalb sehr aktuell, da das Thema Wissensmanagement bei KMU auf der Agenda steht (Siehe Seite 5 des Leitfadens). Diese Erkenntnis deckt sich mit unseren Beobachtungen, denn das Interesse an Wissensmanagement ist in der letzten Zeit deutlich gestiegen. Gut, dass wir neben unseren Beratungsleistungen zur Einführung von Wissensmanagement auch einen Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) anbieten. Der nächste Lehrgang ist mit Start am 29.04.2014 in Köln geplant. Siehe dazu auch Wissensmanager/in (IHK) bei der IHK Köln beendet.

Knobloch, H. (2013): Wissenssoziologie, Wissensgesellschaft und die Transformation der Wissenskommunikation

wissenssoziologieDer Artikel Knobloch, H. (2013): Wissenssoziologie, Wissensgesellschaft und die Transformation der Wissenskommunikation ist keine “leichte Kost”, doch gerade diejenigen, die sich intensiver mit dem Konstrukt Wissen befassen, werden hier einige interessante Aspekte finden. Es ist schon bemerkenswert, dass dieser Artikel in der Zeitschrift Politik und Zeitgeschichte (APuZ 18-20/2013) erschienen ist, die sich komplett dem Thema Wissen widmet:

Die Diagnose, wir befänden uns auf dem Weg in eine “Wissensgesellschaft”, hat auch 40 Jahre nach ihrer Popularisierung im Konzept der “nachindustriellen Gesellschaft” (Daniel Bell) nicht ausgedient; mit Bezug auf sie werden zahlreiche politische Maßnahmen legitimiert. Aber leben wir wirklich in einer Wissensgesellschaft, in der jeder aufsteigen kann, der Wissen erwirbt und lebenslang lernt? Was ist “Wissen” überhaupt? Eine abschließende Definition ist kaum möglich. Aber wenn wir etwas “wissen”, dann in sozialen Zusammenhängen und im Rahmen einer Wissensordnung, die sich durch neues Wissen oder neue Akteure, Institutionen und Medien – wie beispielsweise das Internet – verändern kann.

In dem von uns entwickelten und auch durchgeführten Blended Learning Lehrgang  Wissensmanager/in (IHK), gehe ich auf die vielschichtigen Facetten des Themas ein und erläutere die Zusammenhänge. Sollten Sie daran interessiert sein, so können Sie sich für den nächsten Lehrgang mit Start am 29.04.2014 in Köln anmelden. Siehe dazu auch Wissensmanager/in (IHK) bei der IHK Köln beendet und Termine.

Sicher in der Cloud?

cloudDie Datenwolke (Cloud) ist in aller Munde und jeder hat sich schon gefragt: Ist das etwas für mich? Die immer wieder genannten Vorteile sind genau so schlüssig, wie die immer wieder genannten Nachteile (Datensicherung, Datenschutz). Das Fraunhofer-Magazin weiter.vorn 1/14 (PDF) befasst sich im Titelthema “Sicher in der Wolke” genau mit diesen Aspekten. Interessant ist für mich folgendes (S. 14): “Das Rechnen in der Wolke rechnet sich. Unternehmen, die konsequent auf Cloudcomputing setzen, wachsen etwa doppelt so schnell und erzielen einen fast 2.5 Mal höheren Bruttogewinn als Wettbewerber ohne Cloud. Das zeigt eine vergleichende Studie des IBM Center for Applied Insights aus dem Jahr 2013.” Kritiker werden darauf verweisen, dass IBM möglicherweise ein Eigeninteresse hat – es gibt immer Vor- und Nachteile neuer Technologien, und es kommt darauf an, den unternehmensspezifischen Mix zu finden und umzusetzen. Worauf warten Sie?

Die Zukunft der Industrie

smart-factoryIn dem RKW-Magazin 4/2013: Zukunft der Industrie wird der Frage nachgegangen, ob es sich bei der “Industrie 4.0” um kontinuierliche Weiterentwicklungen der industriellen Wertschöpfung handelt, oder ob die Industrie 4.0 doch eine qualitativ andere Ebene darstellt. Letzteres würde allerdings auch bedeuten, dass die entsprechenden organisationalen, technischen und personellen Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, um die Chancen der Industrie 4.0 zu nutzen. Siehe dazu auch

Diese Themen behandeln wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager/in (IHK). Der nächste Kurs ist mit Start am 11.03.2014 bei der IHK Köln vorgesehen (Termine).

Innerbetriebliche Nutzung externer Wissensbestände

Man Reading Book and Sitting on Bookshelf in LibraryExternes Wissen für innerbetriebliche Innovationsprozesse zu nutzen, ist nicht so einfach, wie es manche webbasierte Plattformen suggerieren. Das SOFI-Arbeitspapier 2012/09 Wittke, V.; Heidenreich, M.; Mattes,J.; Hanekop, H.; Feuerstein, P.; Jackwerth, T. (2012): Kollaborative Innovationen. Die innerbetriebliche Nutzung externer Wissensbestände in vernetzten Entwicklungsprozessen geht der oben angedeuteten Schwierigkeit der Rekontextualisierung von Wissensbeständen bei Innovationsprozessen nach. Bei der Analyse von offenen Innovationsprozessen (Open Innovation) kommen Autoren zu folgendem Schluss (S. 12): “Diese Formen spielen zwar in der Open-Innovation-Diskussion eine große Rolle (Reichwald/Piller 2006, Diener/Piller 2010), allerdings ist offen, wie solche Wissensbestände in unternehmensinterne Innovationsprozesse integriert werden und wie die skizzierten Lernprozesse unter diesen Rahmenbedingungen ablaufen.” In der Zwischenzeit ist aus dem Working Paper ein über drei Jahre gefördertes Projekt geworden. Ich bin auf die Ergebnisse sehr gespannt. Siehe dazu auch Innovationsmanager/in (IHK) und Wissensmanager/in (IHK).

 

Ideenmanagement auf Open Source Basis

cluEs gibt auf dem Markt viele Ideenplattformen und zu einigen habe ich in unserem Blog auch schon etwas geschrieben (Atizo, Starmind …). Die Vorgehensweise beim Ideenmanagement mit clu ist etwas anders, denn die Software ist Open Source und somit frei verfügbar. Das Geschäftsmodell ist – wie bei Open Source fast üblich – wie folgt aufgebaut: Neben der Community für Ideen (myclu), gibt es den schon erwähten Download und – natürlich – die Möglichkeit, unternehmensspezifische Anpassungen in Auftrag zu geben. Ich habe die Plattform noch nicht getestet, finde den Ansatz allerdings gut, nicht nur wegen der Open Source Variante, sondern auch weil die Plattform geöffnet werden kann (Open Innovation) und die semantische Ebene integriert hat.

Über solche Entwicklungen sprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager/in (IHK) und Wissensmanager/in (IHK). Siehe dazu auch Termine.