Hat sich ihr Schreibtisch auch so verändert?

Das folgende Video zeigt, wie sich die Arbeit an einem Schreibtisch in den letzten Jahren verändert hat. Manchen muss man möglicherweise noch erklären, was ein Schreibtisch ist/war… Veränderungen gehören zu unserem Leben dazu. Ich frage mich manchmal, warum immer alles erhalten werden muss/soll. Der Arbeitsplatz soll sich nicht verändern, das Klima soll immer gleich bleiben, die Gebäudesubstanz soll sich nicht ändern, usw. Wenn sich lebende Systeme nicht verändern, sind sie tot.

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Knowledge Sharing in the Networked World of the Internet of Things

Wissen und Wissensmanagement wird sich durch das Internet der Dinge stark verändern. Die folgende Präsentation fasst die Entwicklung zusammen. Wer unseren blog zu Wissen und Wissensmanagement aufmerksam liest, wird vieles wiederfinden, was wir in den letzten Jahren thematisiert haben 🙂

Freund, R. (2014): Wissen in Innovationsnetzwerken nutzen

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In den AWV-Informationen 5/2014 ist auf den Seiten 8-10 folgender Beitrag als Exklusiv-Interview erschienen: Freund, R. (2014): Wissen in Innovationsnetzwerken nutzen (PDF)

Zusammenfassung: Die Neukombination von Wissensbeständen zur Entwicklung und Umsetzung von Innovationen ist heute wichtiger denn je. Kritisch ist allerdings dabei, dass die benötigten Wissensbestände nicht nur im Unternehmen, sondern auch in den Netzwerken außerhalb des Unternehmens zu finden sind. Es ist daher nicht überraschend, dass der Anteil kollaborativer Innovationsnetzwerke bis 2025 erheblich steigen wird. Am Beispiel der Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden in offenen Innovationsprozessen (Open Innovation) wurde aufgezeigt, dass gerade der Transfer des impliziten Wissens von einer zur anderen Domäne schwierig, aber auch lösbar ist. Für hoch dynamische Innovationsnetzwerke mit ihren eher losen Kopplungen scheint die neue Wirtschaftssoziologie geeignet zu sein, Managern Hilfestellungen zum Umgang mit Wissen in Innovationsnetzwerken geben zu können. Das scheint erforderlich zu sein, da Manager oftmals auf die neuen Herausforderungen (noch) nicht vorbereitet sind.

Ein deutlicher Trend zu selbständiger Arbeit?

2014-studieDie Studie The Successful Independent Contractor: A Workforce Trend for the Future vom April 2014 wurde in den USA durchgeführt und hat – wie ich finde – Überraschendes zu bieten: “MBO Partners projects that 1 in 2 American workers will either move to independent work, or spend at least part of their working hours as self-employed professionals by 2020.” Jeder zweite wird also bis 2020 (das ist immerhin schon in 6 Jahern) entweder komplett, oder zumindest teilweise selbständig arbeiten. Gut, jetzt kann man einwenden, dass diese Zahlen nur für die USA gelten und nicht für Europe. Doch machen wir es uns damit nicht zu einfach? Wenn es uns passt sagen wir, der Trend aus den USA wird auch bald bei uns ankommen. Wenn es uns nicht passt sagen wir, das gilt nur für die USA. Nehmen wir einmal an, der Trend kommt auch bald zu uns nach Europa… was ich vermute, so wird sich das Arbeitsleben hier in vielen Bereichen deutlich verändern. Es kommt zu Entgrenzungen der Arbeit (Reflexive Modernisierung) und weiter zu immer mehr Kooperationen (Wissensarbeit?) in Projekten/Netzwerken. Allerdings passen viele Unternehmen ihre Organisation/Geschäftsmodelle noch nicht auf diese Veränderungen an. Es ist ja noch etwas Zeit… oder?

i-Know 2014: Die größte Tagung zum Thema Wissensmanagement in Europa

i-know-2014Die 14. i-Know findet vom 16.-19. September 2014 an der TU in Graz statt. Es ist die größte Tagung zu Wissensmanagement in Europa. Interessant ist, dass im Rahmen der i-Know die EC-TEL 2014 (European Conference on Technology Enhanced Learning) stattfinden wird. Das umfangreiche Konferenzprogramm (PDF) zeigt, wie vielschichtig die Dimensionen von Wissensmanagement ist. Schön ist, dass technologieunterstütztes Lernen und Wissensmanagement zusammen betrachtet werden können, denn: Lernen ist der Prozess und Wissen das Ergebnis (Wilke).

Wissensmanager/in (IHK) mit Start am 23.10.2014 in Köln

wm-ihk-2014-10Der nächste Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) startet am 23.10.2014 bei der IHK in Köln. Es freut mich sehr, dass nach den durchgeführten Lehrgängen vom Herbst 2013 und vom Frühjahr 2014  für Sie nun eine weitere Möglichkeit besteht, sich mit dem wichtigen Thema zu befassen (Siehe dazu Termine und Was sagen Teilnehmer?)

“Wissen” ist die Ressource, die zunehmend die strategische Wettbewerbsposition Ihres Unternehmens bestimmt.  Gelingt es, den “Produktionsfaktor Wissen” zielgerichtet zu “managen”, ergeben sich Antworten auf viele Fragen: Tauschen die “Köpfe” in Ihrem Unternehmen ihre Erfahrungen wirklich in für Sie zufriedenstellender Weise aus? Kommen die notwendigen Innovationsprozesse immer so zügig und gründlich voran, wie Sie sich das wünschen? Haben Sie das Gefühl, dass auf Informationen aus dem Markt manchmal nicht adäquat reagiert wird? Könnte der Wettbewerber vielleicht in seinem Know-how den entscheiden Schritt voran sein? Wird manche Arbeit doppelt getan? An welchen Stellen in Ihrem Unternehmen haben Ihre Mitarbeiter Entwicklungsbedarf, wo liegen Fähigkeiten brach, die gar nicht gewinnbringend genutzt werden?  Wie können Sie sich jederzeit einen gezielten Einblick in die Entwicklung der Potentiale Ihres Unternehmens verschaffen?

Kritik am traditionellen Wissensmanagement

WDurch die Überschrift Das Ende des Wissensmanagements versucht die Wissensfabrik Aufmerksamkeit zu erzielen – und schafft das auch. Jeder Werber weiß, dass man nur das Gegenteil von dem behaupten muss, was scheinbar allgemeingültige Meinung ist, und schon wird man wahrgenommen. Alle reden vom Wissensmanagement und die Wissensfabrik einfach vom Ende des Wissensmanagements. So einfach ist das. Doch hat die Aussage Substanz? In dem Blogbeitrag von Jochen Robes vom 08. August 2014 wird folgendes an dem Beitrag kritisiert: “Ein durchaus provokative Studie, gut geschrieben und aufbereitet. Manche Begriffe und Details sind unscharf, die politischen Schlussfolgerungen dünn, aber es ist in jedem Fall genug Stoff zum Weiterdenken.” Meines Erachtens stellen die verschiedenen Punkte (Thesen?) nichts Neues dar. Wer sich mit Wissensmanagement befasst, weiss um die Möglichkeiten der Technologie, der Vernetzung und der Grenzen solcher Entwicklungen. Die implizite Dimension des Wissen (Polanyi) und die Verbindung zu Könnerschaft [Neuweg, G. H. (2004): Könnerschaft und implizites Wissen] und Kompetenzmanagement (Erpenbeck) habe ich in meinem Blog schon häufig thematisiert. Daher halte ich die geäußerte Kritik für einen guten Hinweis darauf, modernes Wissensmanagement in den Mittelpunkt zu rücken. Formulierungen wie “Der Tod des Wissensmanagements” sind sprachlich und inhaltlich unpassend.