ISO veröffentlicht die ISO 9001:2015 nun doch erst am 23.09.2015

wissensmanager-ihk-300Alle warten gespannt auf die neue ISO 9001:2015 mit ihren verschiedenen Änderungen im Vergleich zur letzten Norm ISO 9001:2008. Für uns ist es deshalb interessant, da diese Normänderung alle nach ISO 9001 zertifizierten Unternehmen dazu bringt, Wissensmanagement stärker als bisher zu berücksichtigen.

Prof. Kohl: Die neue ISO-Norm 9001:2015 wird erstmals die eindeutige und unmissverständliche Anforderung enthalten, Wissen gezielt und systematisch zu managen. Wissen wird nun als zentrale Ressource verstanden, die eine wichtige Rolle im Qualitätsmanagement spielt. Gerade die Sicherung von Erfahrungswissen bei ausscheidenden Mitarbeitern wird eine starke Beachtung finden müssen (wissenswert juni 2015).

In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) gehen wir natürlich darauf ein. Informationen zum Lehrgang finden Sie auf unserer Lernplattform.

Maireder et al. (Hrsg.) (2015): Digitale Methoden in der Kommunikationswissenschaft

digitale-methodenEs ist immer wieder toll zu sehen, dass interessante Veröffentlichungen frei verfügbar gemacht werden. Ein weiteres Beispiel ist Maireder, Axel; Ausserhofer, Julian; Schumann, Christina; Taddicken, Monika (Hrsg.) (2015): Digitale Methoden in der Kommunikationswissenschaft (PDF), das unter der Creative Commons Licence 3.0 veröffentlicht wurde – Herzlichen Dank an die Authoren! Bei den jeweiligen Beiträgen geht es um folgendes:

Zusammenfassung: Was bedeuten Big-Data-Untersuchungen für die Entwicklung von Theorien und für forschungsethische Aspekte? Wie können öffentliche Spuren digitaler Kommunikation eingefangen, analysiert und interpretiert werden? Wie lassen sich Metriken von Social-Media-Plattformen in empirisch fundierte Forschung überführen? Welche Strategien gibt es, um in algorithmische Blackboxes wie Suchmaschinen und News Feeds zu schauen?

Gesellschaftliche Entwicklungen 2030: Die Nützlichkeit des Patentrechts stößt an Grenzen

foresight-2030-B-300Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF): Die Nützlichkeit des Patentrechts stößt an Grenzen.  Die Anzahl der Patentanmeldungen wird gerne von Presse und Politik als Gradmesser für Innovationen in einem Land, einer Region, oder auch in einer Branche gesehen. Auf der Website des Deutschen Patent- und Markenamtes wird daher auch kräftig für das Patent – aber auch für Gebrauchsmuster, Marke und Design – geworben. Es ist unstrittig, dass Patente in der Vergangenheit wichtig für den Schutz des geistigen Eigentums und für die wirtschaftliche Nutzung waren. Heute und in Zukunft, stellt sich die Situation allerdings etwas anders dar: Einerseits sind es die überbordenden Kosten für die Patentrecherche (Softwarepatente werden hier beispielhaft genannt) und andererseits die große Anzahl patentrechtlicher Verfahren, die die Nützlichkeit von Patenten infrage stellen (S. 116). Interessant dabei ist in diesem Zusammenhang, dass “Google und Apple im Jahr 2011 erstmals mehr Geld für Patentrechtstreitigkeiten und den Ankauf von Patenten ausgegeben haben als für Forschung und Entwicklung” (S. 120 oder genauer: Duhigg, C.; Lohr, S. (2012): The Patent, Used as a Sword. In: New York Times, 07.10.2012). Nicht zuletzt ist auch die steigende Komplexität ein nicht zu unterschätzender Treiber dafür, dass das Patentrecht an seine Grenzen stößt. Es ist somit zu erwarten, dass ” (…) sich die Auseinandersetzung um die Nützlichkeit des Patentsystems als Instrument zur Förderung von Innovationen langfristig deutlich verschärfen wird” (S. 120). Diese Themen berücksichtigen wir in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Weitere Informationen zu den Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Informationstechnologien ersetzen auch derzeit gut bezahlte Tätigkeiten

foresight-2030Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird sein: Informationstechnologien ersetzen auch derzeit gut bezahlte Tätigkeiten.: “Die Industrialisierung zeigte bereits, wie neue Technologien soziale und ökonomische Umwälzungen ausgelöst haben und traditionelle Arbeitsplätze durch den Einsatz von Maschinen abgelöst oder verändert wurden. Im zweistellig wachsenden Markt für Industrieroboter nimmt Deutschland bezüglich der Roboter-Dichte in der Fertigung weltweit eine Spitzenposition ein. Dieser Trend setzt sich nun auch für hoch qualifizierte Berufe fort” (S. 96). Es ist nur erstaunlich, dass wieder einmal nur darüber diskutiert wird, welche wissensbasierten Jobs wegfallen und nicht auch darüber, welche neuen Jobs entstehen, die wir heute noch gar nicht als Jobs definiert haben. Die Einseitigkeit der Diskussionen ist erschreckend. Schauen wir auf die Industrialisierung mit ihren technischen und sozialen Innovationen, so sind damals aus der Perspektive der Landwirtschaft viele Jobs “verloren” gegangen, doch auf der anderen Seite sind auch viele neue Jobs in der Industrie entstanden. Nicht umsonst gab es einmal eine Zeit, in der bei Daimler in Stuttgart mehr Metzger am Band standen, als Metzger im Fleischerfachgeschäften im Raum Stuttgart tätig waren. So etwas nennt man ganz einfach Veränderung. Wenn allerdings jede Veränderung als “Bedrohung” definiert wird, so werden die damit verbundenen Chancen einfach ignoriert. In Deutschland ist es frappierend zu sehen/lesen, wie sich viele krampfhaft an dem Staus-Quo festhalten/festkrallen und alles “konservieren” wollen. Ist es wirklich erstrebenswert, alles so wie es ist zu belassen? Wenn das unsere Vorfahren auch so gemacht hätten, könnten wir uns heute über das in Deutschland sehr komfortable Leben nicht erfreuen – inklusive demokratischer Strukturen. Wir brauchen auf die folgenden Fragen neue, intelligente – und keine alten – Antworten: “Wie soll die Gesellschaft mit der Wegrationalisierung weiterer Arbeitsplätze umgehen? Wie kann der heutige Nachwuchs auf den digitalen Kompetenzdruck und den Wandel der Berufsbilder adäquat vorbereitet werden?” (97). Beteiligen Sie sich an den Diskussionen und überlassen Sie die Deutungshoheit nicht den ewig gestrigen! Solche Themen besprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

ISO 9001:2015 wird am 15.09.2015 veröffentlicht

20150409_110711Die neue ISO 9001:2015 für Qualitätsmanagementsysteme wird am 15.09.2015 veröffentlicht. Da die ISO 9001 branchenunabhängig in vielen Organisationen schon fast zum Alltag gehört, wird auch die neue ISO 9001:2015 mit ihren Änderungen und Weiterentwicklungen wieder viele Unternehmen/Organisationen betreffen. Wie in dem Beitrag Wissensmanagement und die neue ISO 9001:2015 erläutert, wird die neue Norm auch dazu führen, dass sich Unternehmen stärker mit Wissensmanagement befassen müssen. Die meisten Unternehmen stecken dabei allerdings noch “in den Kinderschuhen“. Basis für ein gutes Wissensmanagement ist ein modernes Verständnis von Wissen und darauf basierend ein modernes Verständnis von Wissensmanagement. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) gehen wir darauf ein. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Gamification – Persuasive Games in immer mehr Lebensbereichen

foresight-2030Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird Gamification sein: “Mehr als 12.000 Zuschauer bei der ´Counter-Strike´ WM in Köln” – das ist nur eine Meldung die zeigt, wie Spiele Menschen faszinieren können. Es gibt diesen Trend allerdings nicht nur in der professionellen Gaming-Industrie selbst, sondern auch im Bildungssketor oder anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.

“Treiber dieses Trends ist erstens die hohe Bereitschaft breiter Bevölkerungsschichten zum Online-Spielen. Das spiegelt sich in den rasant steigenden Nutzerzahlen für Computer- und Online-Spiele in allen Altersgruppen. Zweitens werden Erkenntnisse aus der Kognitionsforschung zunehmend in Bildungskonzepte integriert, die positive Effekte des Spielens bei Verhaltensförderung und Motivation belegen. Drittens ist der internationale Markt für Computer- und Online-Spiele der am stärksten wachsende Bereich im Software-Sektor” (S. 90)

Solche Serious Games oder auch Persuasive Games durchdringen immer stärker alle Lebensbereiche. Bezüge zur Wissensgesellschaft: “Die Nutzbarmachung von Spielemechanismen zur Motivationssteigerung und Verhaltenskonditionierung wirft ethische Fragen auf. Auch geht sie über die heute aktuellen didaktischen Ansätze, insbesondere das freie, selbstgesteuerte Lernparadigma in der schulischen sowie Aus- und Weiterbildung hinaus” (S. 91). Solche Zusammenhänge werden auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) besprochen. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Vertrauen in Zeiten des Internets

foresight-2030Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird Vertrauen in Zeiten des Internets sein.Gerade in der “Griechenlandkrise” hat man gut sehen können, wie sich die Situation in komplexen sozialen Systemen verändert. Anfang des Jahres ging es um die verschiedenen kleinen oder großen Milliardenbeträge – wurde mit harten Fakten argumentiert. Dann kam eine Phase, in der auf das menschliche Leid vieler Menschen in Griechenland und auf eine “Ansteckungsgefahr” verwiesen wurde. Das waren erste Hinweise auf ein komplexes soziales System. “Vertrauen ist eine Voraussetzung für das Funktionieren sozialer Systeme” (S. 80). Am Ende der Diskussionen haben dann alle festgestellt, wie wichtig das wiederhergestellte Vertrauen ist, um mehr als 80 Milliarden EUR zu genehmigen. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass Vertrauen die neue Währung in sozialen Netzen ist.

Eine aktuelle Umfrage des Branchenverbandes BITKOM unter Internetnutzern ergab, dass es fast 80 % der Befragten im Vergleich mit direkten Begegnungen schwerer fällt, einzuschätzen, ob Menschen oder Unternehmen, die sich im Internet präsentieren, vertrauenswürdig sind. Eine neue „Maß-Einheit“, um zukünftig Vertrauen im Internet zu messen, erscheint sinnvoll und kann sich im Hinblick auf die oben genannten hochdynamischen Treiber langfristig zu einer Herausforderung entwickeln (S. 81).

Ob es nun eine Maß-Einheit wird, oder ob sich Vertrauen aus vielschichtigen Dimensionen situativ zeigt wird eine spannende Frage sein. Für die Entwicklung von Innovationen und den Austausch von Wissen spielt Vertrauen in Zukunft eine herausragende Rolle. In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) gehen wir auf diese Themen ein. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Bitkom (2015): Social Media. Leitfaden 3. Auflage

bitkom-2015-social-mediaDer Bitkom (2015): Social Media. Leitfaden 3. Auflage (PDF, 3.5MB) stellt die heutigen Möglichkeiten von Social Media gut dar. Damit wird deutlich, dass Social Media nicht nur im Marketing oder bei der IT angesiedelt, sondern quer durch alle Bereiche einsetzbar ist. Social Media wird somit zum Begleiter von Prozessen in den Unternehmen und damit zur Aufgabe eines jeden Mitarbeiters. Die Geschäftsführung sollte den Rahmen stecken, in dem sich die Möglichkeiten der modernen Social Media Anwendung entwickeln können. In dem neuen Bitkom Leitfaden sind dazu hilfreiche praktische Tipps und Checklisten zu finden. In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) gehen wir natürlich auch auf Social Media ein. Informationen zu den Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Open Access – freies und kostenloses Wissen für alle

foresight-2030Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird Open Access sein, also der freie und kostenlose Zugang zu Wissen (Informationen, Daten?). Dabei geht es hauptsächlich um das mit Steuergeldern generierte Wissen aus Forschungsprojekten und deren Output:

Auch die Gesellschaft wünscht sich zunehmend einen kostenlosen Zugang zu – durch Steuergelder finanzierten – Wissen. Open Access, also der kostenlose Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen wie Primärdaten oder wissenschaftlicher Literatur, könnte Abhilfe schaffen. (…) Im Rahmen des Forschungs- und Innovationsförderprogramms HORIZONT 2020 der Europäischen Kommission soll Open Access vom Jahr 2014 an
schrittweise umgesetzt werden. Bis 2016 sollen 60 % der von der Europäischen Union
oder vom Staat finanzierten wissenschaftlichen Ergebnisse für alle Bürgerinnen
und Bürger frei zugänglich sein. (S. 42).

Das sind beeindruckende Entwicklungen, denn bisher standen die wissenschaftlichen Ergebnisse nur einer kleinen Gruppe von Interessierten zur Verfügung. Der Bezug zur Wissensgesellschaft ist hier offensichtlich: “Kollektives Wissen ist eine wesentliche Grundlage des ökonomischen und sozialen Zusammenlebens” (S. 43). In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) gehen wir auf diese Entwicklungen ein. Informationen zu den Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Bürgerforschung – neue Herausforderungen für Wissenschaft und Gesellschaft

foresight-2030Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird die Bürgerforschung sein – nicht zu verwechseln mit der Bürgerbeteiligung. Bei der Bürgerforschung geht es darum, forschende Bürgerinnen und Bürger mit wissenschaftlichen Forschungsprojekten zu verknüpfen. “Schwerpunkte der Bürgerforschung sind Wetterforschung, Biologie, Gesundheit, Natur- und Umweltschutz, aber auch Archäologie, Kryptologie, Informationswissenschaften, Amateurdrohnen und Weltraumforschung” (S.40). Interessant ist, dass hier auch die neuen Fertigungsmethoden wir Additive Manufacturing (3D-Druck usw.) und die Maker-Bewegung angesprochen werden. “Dieser Trend ist mit den Trends Crowdfunding und Maker-Kultur eng verknüpft” (S. 41). Die Wissensproduktion wird häufig auch für Innovationen (User Innovationen) genutzt. Eric von Hippel (2005) hat diese Entwicklung als Democratizing Innovation bezeichnet. Bezüge zur Wissensgesellschaft: “Die verwischende Grenze zwischen nicht-wissenschaftlich qualifizierten Bürgern mit Forschungsambitionen und Wissenschaftlern wird als „Verwissenschaftlichung der Gesellschaft“ und „Demokratisierung der Wissenschaft“ bezeichnet” (S. 41). Diese Themen nehmen wir in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) auf. Informationen dazu finden Sie auf unserer Blended Learning Lernplattform.