NewWorkBook (2016): Aufbruch in eine neue Arbeitswelt

newworkbook-2016In der Zwischenzeit gibt es seit Drucker (1956), der den Begriff “Wissensarbeiter” kreiert hat, über Florida, R. (2002): The Rise of the Creative Class  bis zu BMAS (2015): Arbeiten 4.0  sehr viele Veröffentlichungen, die sich mit den vielen Facetten der (neuen) Arbeit befassen. Das NewWorkBook (2016): Aufbruch in eine neue Arbeitswelt (PDF) stellt mit Hilfe verschiedener Autoren bekannte Argumente zusammen. Interessanter wird der Blick auf die neue Arbeit, wenn man sie aus der soziologischen Perspektive analysiert und darstellt. In der Reflexiven Modernisierung kommt es zur Entgrenzung und Subjektivierung von Arbeit. In der aktuellen Diskussion dominieren (noch) die technologiegetriebenen Perspektiven gegenüber den soziologischen Ansätzen. Dabei gibt es kein Entweder-oder, sondern ein Sowohl-als-auch. Solche Themen besprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Wissensmanager (IHK): Bundeseinheitlicher IHK-Zertifikatslehrgang

wissenDen von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) habe ich schon mehrfach bei der IHK Köln durchgeführt. Die DIHK-Bildungs-GmbH ist darauf aufmerksam geworden und hatte im letzten Jahr angefragt, ob man dieses Konzept nicht bundesweit für alle IHK entwickeln könnte. Zusammen mit der IHK Köln habe ich dann unser Konzept auf die Vorgaben der DIHK-Bildungs-GmbH abgestimmt. Anschließend wurden noch Vertreter von Unternehmen dazu befragt, und deren Anregungen mit eingearbeitet. In der Zwischenzeit ist die finale Version des Konzepts fast fertig und wird demnächst allen IHK in Deutschland zur Verfügung stehen. Es freut uns, dass wir zu diesem Standard beitragen konnten.

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Der für die Vermarktung vorbereitete DIHK-Flyer (PDF) informiert über den Lehrgang. Unser Vorteil ist, dass wir neben dem Konzept auch die Inhalte auf unserer Lernplattform bereitstellen können – unser Flyer zum Lehrgang (PDF). Sollten Sie an dem Lehrgang interessiert sein, so können Sie sich auf unserer Lernplattform informieren. Der nächste Lehrgang wird ab dem 19.04.2016 bei der IHK Köln angeboten.

Was ist ein Wissensbaum?

baumEin Baum hat Wurzeln, einen Stamm und Äste mit ihren Verzweigungen. Dieses Bild kann gut zur Visualisierung von Wissensbeständen genutzt werden: “Der Wissensbaum dient der Visualisierung der Kompetenz- und Wissensbestände einer Person sowie deren professioneller Entwicklung. Implizites Wissen kann visualisiert werden und erfährt damit eine Aufbereitung, welche die Grundlage für weiterführende Aktivitäten (z.B. Wissenstransfer) bilden kann. Neben den Kernkompetenzen der Mitarbeiter werden auch persönliche/ individuelle Aspekte deutlich. Insgesamt lassen sich zusätzlich zur Explizierung impliziten Wissens auch Hinweise für die Entwicklungs- und Laufbahngestaltung sowie die Personalentwicklung ableiten” (RKW 2013). Wir nutzen den Wissensbaum in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK), der ab dem 19.04.2016 bei der IHK Köln angeboten wird. Informationen finden Sie dazu auch auf unserer Lernplattform.

DUP (2016): Global Human Capital Trends 2016

dup-2016Deloitte University Press hat den Global Human Capital Trend 2016 (PDF) veröffentlicht, in den 7.000 Antworten aus 130 Länder zusammenfließen. An erster Stelle steht für viele Unternehmen eine neue Organisation: “As companies strive to become more agile and customer-focused, organizations are shifting their structures from traditional, functional models toward interconnected, flexible teams” (DUP 2016:4). Ein Management by Projects führt schon zu einer agileren und flexibleren Struktur. Darüber hinaus werden auch bei der Umsetzung von Projekten mehr und mehr agile Methoden und Techniken zur Anwendung kommen. Ein dritter Weg ist es, beide Bereiche abzudecken in hybriden Strukturen. Letzteres ist durchaus im Projektmanagement zu erkennen. Beiträge, die sich mit der Verknüpfung von methodischen und agilen Projektmanagement befassen häufen sich. Diese Zusammenhänge besprechen wir auch in den von uns  entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Lernplattform.

Digitalisierung in der Arbeitswelt: Das Substituierbarkeitspotenzial

iab Die fortschreitende Digitalisierung in der Arbeitswelt ruft schon wieder die Katastrophen-Journalisten und -Forscher auf den Plan. An vielen Stellen kann man lesen, dass 30-70% der Arbeitsplätze durch die Digitalisierung wegfallen werden. Es ist en vogue, solche platten Äußerungen eindimensional mit den gewünschten “Forschungsberichten” zu hinterlegen und andere auszublenden. Beispielsweise wird immer wieder die Studie von Frey/Osborne (2013) herangezogen, nach der in den USA in den nächsten 10-20 Jahren ca. 50% der Beschäftigten von Computer bzw. computergesteuerten Maschinen ersetzt werden können. Diese Ergebnisse sind nicht so einfach auf Europa – und schon gar nicht auf Deutschland – übertragbar, da wir hier eine etwas andere Struktur in der Arbeitswelt haben.  Dennoch ist es sehr gut, dass sich das Institut für Arbeitsmarkt und Bildungsforschung (IAB) mit der Frage nach dem Substituierbarkeitspotenzial verschiedener Bereiche befasst hat. In dem IAB-Kurzbericht (2015): In kaum einem Beruf ist der Mensch vollständig ersetzbar (PDF) wird das Substituierbarkeitspotenzial u.a. nach dem Anforderungsniveau der Berufe dargestellt (S. 4). Es zeigt sich deutlich, dass Expertenniveau nicht so leicht substituierbar ist. Das ist auch verständlich, da Expertise in einer speziellen Domäne ein Kompetenzniveau erreicht, das mit heutigen Computersystemen – inkl. Cognitive Computing – nicht erreicht wird. Eine weitere Erkenntnis des IAB ist es, dass nicht Berufe auf dem Prüfstand stehen, sondern einzelne Tätigkeiten. In jedem Beruf werden somit mehr oder weniger viele Tätigkeiten durch neue Technologien substituiert. Last but not least lässt sich daraus auch folgern, dass dem Lebenslangen Lernen, im Sinne einer Kompetenzentwicklung, in Zukunft große Bedeutung zukommen wird. Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK), die beide ab April bei der IHK Köln angeboten werden. Hinweise dazu finden Sie auch auf unserer Lernplattform.

Wissensmanagement in einem relativ stabilen, bzw. turbulenten Umfeld

entrepreneur-593372_1920Unternehmen müssen sich in Märkten beweisen, die sich relativ stark unterscheiden. Es kann grob zwischen einem stabilen und einem turbulenten Umfeld unterschiedenen werden. Dadurch verändern sich allerdings auch die Anforderungen an ein modernes Wissensmanagement. Ist das Umfeld (der Markt) relativ stabil, so ergeben sich für den Umgang mit Wissen Schwerpunkte, die North (2013:18) wie folgt charakterisiert hat:

  • Wissen explizieren und Prozesse dokumentieren
  • Auf Erfahrungen aufbauen
  • „Best practices“ austauschen
  • Wissenstransfer über Mitarbeitergenerationen sicherstellen

Befindet sich das Unternehmen allerdings in einem turbulenten Umfeld, so verschieben sich die Schwerpunkte (North 2013:18):

  • Implizites Wissen teilen
  • Hohe Lernfähigkeit entwickeln „Turbo-Problemlösung“
  • „Next practices“ entwickeln
  • Ad-hoc-Verfügbarkeit von Wissen ermöglichen

In vielen Beiträgen wird zwar immer der Begriff Wissensmanagement benutzt, doch unterscheiden sich die Inhalte eines modernen Wissensmanagements je nach Umfeldsituation des Unternehmens. Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK), der ab April von der IHK Köln angeboten wird. Am 08.03.2016 findet dazu weiterhin ein Informationsabend bei der IHK Köln statt. Informationen zum Lehrgang finden Sie auch auf unserer Lernplattform.

Beispiel 2: Wie aus Daten und Informationen Wissen entsteht

wasser06Dass aus Zeichen, Daten und Informationen Wissen entsteht, ist theoretisch bekannt, doch zeigen Beispiele erst, wie diese Zusammenhänge in ihrer Wechselwirkung aussehen. Das folgende Beispiel haben bestimmt schon viele Leser unseres Blogs erlebt, und können es daher bestimmt gut nachvollziehen:

Person A hält sich an einem schönen Sommertag an einem Badesee auf. Viele unterschiedliche Reize strömen auf die Person ein. Dann sieht A im Wasser ein Kind, das mit den Armen rudert und „Hilfe“ ruft. A beobachtet die Situation und tut nichts. Kurze Zeit später steht das Kind im Wasser und lacht mit seinem Freund. A wusste, dass sich das Kind nicht in Gefahr befinden kann, da A das Gewässer an dieser Stelle aus eigener Erfahrung sehr gut kennt, der Tonfall des Hilferufes auf einen Spaß hindeutete usw. Dieses Wissen lag dem Handeln von A zugrunde, nämlich dass er nichts getan hat, obwohl die Informationen zum Gegenteil aufforderten. Bestätigt wurden das Wissen und handeln von A letztlich durch den Fort- bzw. Ausgang der Situation (Schilcher 2006:23).

Das Beispiel stellt darüber hinaus auch noch Beziehungen zu Handeln und Erfahrungswissen her. Solche Themen besprechen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK), der im April von der IHK Köln angeboten wird. Sie können Ihre Fragen in Köln auch am 08.03.2016 von 18.00-20.00 Uhr auf einer Informationsveranstaltung klären.. Weitere Hinweise zu dem Lehrgang finden Sie auch auf unserer Lernplattform.

Bitkom (2016): Leitfaden zu Open-Source-Software 2.0

bitkom-2016-leitfaden-open-source-20Wir alle nutzen – mehr oder weniger intensiv – Open-Source-Software. Sie gehört zu unserem kommunikativen Leben einfach dazu. Dennoch machen wir uns manchmal Gedanken darüber, ob die Software einfach so genutzt werden kann, ob man auf die Urheber hinweisen muss, usw. Die ganze Gemengelage stellt der Bitkom (2016): Leitfaden zu Open-Source-Software 2.0 (PDF) übersichtlich und ausführlich dar:

Der Leitfaden ordnet die verschiedenen Lizenzmodelle für Open-Source-Software systematisch ein und erläutert die Rechte und Pflichten, die sich aus der jeweiligen Lizenz ergeben. Außerdem beschreibt das Dokument Geschäftsmodelle, rechtliche Grundlagen sowie Compliance-Anforderungen für die Nutzung und Erstellung von Open-Source-Software in Unternehmen. Dabei nennt die Publikation sowohl gesetzliche Vorgaben als auch vertragliche Möglichkeiten, die Nutzer und Urheber haben. (Quelle: Bitkom)

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) gehen wir auch darauf ein, wie Open-Source-Software genutzt werden kann. Informationen zu den Lehrgängen finden Sie auch auf unserer Lernplattform.