Eric von Hippel: Framing a new user innovation paradigm

Eric von Hippel bei seiner Präsentation in Hamburg (Hamburg University of Technology) im April 2013. Ich bin immer wieder fasziniert von dem Ansatz User Innovation und von Eric von Hippel selbst, den ich auf der MCPC 2007 am MIT in Boston/USA erleben durfte. Auf die Besonderheiten dieses Ansatzes gegenüber Open Innovation gehe ich in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager/in (IHK) ein. Der nächste Kurs ist mit Start am 11.03.2014 bei der IHK in Köln geplant. Sie dazu auch Termine.

Erster 3D-Druckservice im Einzelhandel

handelDer Artikel Wenn Kunden ihr eigenes Ding machen (Generalanzeiger Bonn, 14./15.12.2013) zeigt deutlich auf, dass die Nutzung des 3D-Drucks auch dem Einzelhandel neue Potenziale erschließen kann. Die Firma Knauber (Bonner Freizeitmarkt) nutzt dazu einen Maker Bot Replicator 2X. Es geht dabei nicht um ein entweder-oder (Massenware oder Einzelstück), sondern um ein sowohl-als-auch (Einzelstück und Massenware). Diese hypriden Strategien sind heute mit Hilfe moderner Technologien umsetzbar. Es ist schon befremdlich, wenn z.B. in Schuhgeschäften immer noch zum Ausmessen von Füßen Technologien aus der Jahrhundertwende (Meßschablonen) verwendet werden. Es wird Zeit, dass der Einzelhandel die neuen Chancen erkennt, und zeitgemäße Produkte und Dienstleistungen anbietet. Falls nicht, macht es der Kunden vielleicht in Zukunft einfach selbst… Siehe dazu auch Wird es in 2013 immer mehr individuelle Produkte und Dienstleistungen geben?

Open Architecture? Architekten bleiben lieber unter sich

Architectural Team Going over BlueprintsDie Open-Welle rollt und rollt: Open Source, Open Government, Open Innovation usw. Es gibt allerdings Bereiche, die sich immer noch tapfer gegen diese Entwicklungen stemmen. Einer davon ist die Architektur. Auf den verschiedenen Weltkonferenzen zu Mass Customization und Co-Creation (MCPC 2007, MCPC 2009, MCPC 2011) habe ich immer wieder interessante Vorträge zu einer Öffnung des Architektur-Prozesses gesehen, doch in der Realität sind diese Entwicklungen noch nicht angekommen. Einen guten Überblick zu der aktuellen Situation findet man in dem Artikel Der Architekt, der Einzelgänger (Die Presse vom 14.12.2013):  “Während Open Source, Open Design und Open Government boomen, planen Architekten lieber im Geheimen. Open Architecture steckt noch in den Kinderschuhen. Warum?” Siehe dazu auch Open Innovation im Bauwesen.

RKW-Faktenblatt zu Innovationserfolg

lean-innovationDas RKW-Faktenblatt 06/2013 Trillig, E.; Blaeser-Benfer, A. (2013): Erfolgsfaktoren im Innovationsmanagement von kleinen und mittleren Unternehmen gehen die Autoren auf den klassischen Innovationsprozess ein (Closed Innovation) und stellen die dazu geeigneten Erfolgsfaktoren nach Hauschildt (2007) dar: Technischer, ökonomischer und sonstiger Nutzen. Darüber hinaus gibt es allerdings auch noch die Möglichkeit, den Innovationsprozess als komplexe Suchbewegung zu betrachten und den Innovationsprozess stärker zu öffnen (Open Innovation). Dieses Controlling für Open Innovation gibt es schon. Es wäre schön gewesen, wenn die Autoren auch darauf hingewiesen hätten. Immerhin heisst die Überschrift des Artikels “Erfolgfaktoren im Innovationsmanagement” – dazu gehört heute auch immer stärker Open Innovation, und Open User Innovation. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager/in (IHK) gehe ich auch auf diese Aspekte des Innovationsmanagements ein. Der nächste Lehrgang wird von der IHK Köln vom 11.03.-15.04.2014 angeboten. Siehe dazu auch Termine.

Elisabeth Trillig, Dr. Andreas Blaeser-Benfer

Co-Creation in Schweden

umeaIm September fand in der schwedischen Stadt Umeå eine Konferenz statt, deren Programm mit Hilfe von Co-Creation zusammengestellt wurde: “The conference program has been created through a co-creative process by the actors in the area of sustainability from all over Scandinavia.” Die Stadt Umeå ist in 2014 Kulturhauptstadt und nutzt moderne Ansätze zur Mitarbeit und Mitgestaltung. Es ist schön zu sehen, wie Co-Creation in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt wird. Siehe dazu auch MCP-CE 2014.

Von 3D-Druck-Dienstleistungen bis zu 3D-Printed Fashion

3d-printed-fashionDer Artikel Deutschland wird 3D-Druck-Land (Handelsblatt vom 06.12.2013) und der Bericht zu 3D-Printed Fashion (Techchrunch vom 06.12.2013) zeigen auf, wie schnell sich die neuen technologischen Möglichkeiten verbreiten. Waren es in der Vergangenheit noch spezielle und teure technische Apparate, die in eine Nische gestellt wurden, ist der 3D-Druck in kurzer Zeit massentauglich geworden. Bessere Geräte und niedrigere Preise  führen dazu, dass die neuen Möglichkeiten nicht nur in der Industrie (Additive Manufacturing), sondern auch bei Konsumenten zur Anwendung kommen. Dieser Trend hat allerdings auch für die Geschäftsmodelle und Innovationsprozesse gravierende Folgen, denn immer mehr Anwender kreieren Ihre Prudukte selbst und lassen Sie von 3D-Druckern herstellen. Siehe dazu Additive Manufacturing wird immer attraktiver – nicht nur für Hersteller.

Open Innovation: Auch Continental öffnet seinen Innovationsprozess

continentalImmer mehr Unternehmen nutzen die neuen Möglichkeiten des Internets, um ihren Innovationsprozess zu öffnen (Open Innovation): “Auf dieser neuen Innovationsplattform entwickelt Continental gemeinsam mit Ihnen innovative Lösungen für unterschiedliche Geschäftsbereiche. Nachdem bereits erste revolutionäre Konzepte mit Anwendern umgesetzt wurden, möchten wir auch weiterhin unseren Innovationsprozess öffnen. Alle Kunden, Nutzer und Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, mitzumachen und ihre Ideen einzubringen.” Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie in Unternehmen Open Innovation nutzen können: Sprechen Sie mich an oder buchen Sie den Lehrgang Innovationsmanager (IHK) (z.B. vom 11.03.-15.04.2014 in Köln). Siehe dazu auch Termine.

Mass Customization in Deutschland

mehrwertDas Marketing Magazin Mehrwert (Ausgabe 16) befasst sich mit Mass Customization in Deutschland. Dazu hatte das Magazin auch eine Umfrage gestartet, deren Ergebnis nun auch veröffentlicht wurden. Das gesamt Magazin kann online durchgeblättert oder auch komplett heruntergeladen werden – prima. Toll wäre es natürlich, wenn das Magazin selbst konfiguriert werden könnte – eben ganz im Sinne von Mass Customization. Ich werde mir die einzelnen Beiträge demnächst einmal durchlesen und jeweils kommentieren. Gerade weil im Februar 2014 die MCPC 2014 in Aalborg ansteht und im September 2014 die von mir initiierte Konferenzreihe MCP-CE 2014 (10-jähriger Geburtstag der Konferenzreihe) stattfinden wird, kann dieses Magazin für Studenten und Anwender durchaus interessant sein.

Open Innovation in Creative Industries

OI-in-Creative-IndustriesDie Konferenz Open Innovation in Creative Industries (PDF) fand vom 29-30-11-2012 in Leipzig statt. Die Stadt Leipzig war Gastgeber der Veranstaltung, die im Rahmen des EU-Projects Creative Cities angeboten wurde. Es wurde u.a. der Frage nachgegangen, wie Städte Open Innovation in der Kreativwirtschaft unterstützen (können). Interessant ist, wie vielfältig die Ansätze für Open Innovation sein können. Nicht nur Unternehmen, sondern auch Non-for-Profit-Organisationen können von der Öffnung des Innovationsprozesses partizipieren. Dabei sollte auch beachtet werden, dass Open User Innovation etwas anderes ist, als Open Innovation nach Verständnis von z.B. Chesbrough (2003) – Eric von Hippel weist immer wieder auf den Unterschied hin. Ich habe allerdings den Eindruck, dass dieser Aspekt  auf solchen Konferenzen oftmals unterrepräsentiert ist.