MCP-CE 2014: Vorläufiges Konferenzprogramm

preliminary_programme_mcp_ce_2014Vom 23.-26.09.2014 findet die 6. MCP-CE an der Universität Novi Sad mit ihren ca. 38.000 Studenten statt. Das vorläufige Konferenzprogramm zeigt, dass es sich lohnt, an der Konferenz teilzunehmen. Der erste Tag steht ganz im Zeichen des Doktoranden-Workshops, den wir im Rahmen der Konfernzreihe zum ersten Mal durchführen werden. Am zweiten und dritten Tag werden die verschiedenen Paper präsentiert. Am Vormittag werden die Beiträge wie bisher vorgestellt. Am Nachmittag haben wir diesmal neu eine Poster Session eingeplant, wodurch etwas Bewegung in die Konferenz gebracht wird. Das beliebte Konferenz-Dinner schließt den dritten Tag ab. Am vierten Tag haben wir am Vormittag noch die Vorstellung einiger Paper eingeplant und für den Nachmittag eine Exkursion in die tolle Landschaft der Vojvodina vorgesehen. Insgesamt ist es für den 10. Geburtstag der Konferenzreihe ein würdiges Programm. Siehe dazu auch Konferenzen und Veröffentlichungen.

The Economics Of Open Source

open-sourceDer Artikel Why There Will Never Be Another RedHat: The Economics Of Open Source (Techchrunch 13.02.2014) zeigt am Beispiel von Red Hat auf, dass Open Source zwar stark genutzt wird, die Geschäfte allerdings immer noch von etablierten Konzernen gemacht werden. Um mit diesen zu konkurrieren sollten stärker marktfähige Geschäftsmodelle auf Open Source Basis entwickelt werden. Weiterhin frage ich mich, ob der Vergleich Red Hat vs. z.B. Microsoft treffend ist, da Open Source nicht nur auf einen rein geschäftlichen Erfolg ausgerichtet ist, sondern auch gesellschaftliche/soziale Ziele verfolgt. Dieser Gedanke wird in dem oben genannten Artikel nicht verfolgt.

Drei Schritte zu erfolgreicher Open Innovation?

esmtDie Seite Drei Schritte zu erfolgreicher Open Innovation – wie Schwarmintelligenz funktioniert  weist auf eine Studie des ESMT hin, die drei Tipps für erfolgreiche Open Innovation Prozesse herauskristalisiert haben will: “(1) Sei als erster aktiv, (2) Reagiere auf Ideen und (3) Investiere in den Prozess”. So einfach ist das? Weiterhin frage ich mich, wie der Zusammenhang zu Schwarmintelligenz hergestellt wird. Und ist es schon Open Innovation, wenn Unternehmen “Mechanismen für Online-Feedback eingeführt” haben? Möglicherweise sollen diese Hinweise auch nur neugierig machen, damit nachgefragt wird. Auf den verschiedenen Weltkonferenzen zum Thema wurden wissenschaftliche Studien vorgestellt, die durchaus von komplexeren Zusammenhängen bei Open Innovation ausgehen…

Plagiarius 2014: Innovationen und Imitationen

Child Holding TrophyAuch in diesem Jahr hat die Jury wieder einige interessante Fälle von Imitationen von Innoationen mit dem Plagiarius 2014 geehrt. Innovationen sind oftmals geschützt, doch interessiert das oftmals keinen und es kommt zu Plagiaten. Durch die Entgrenzungstendenzen in allen gesellschaftlichen Bereichen (Reflexive Modernisierung) wird es in Zukunft allerdings immer schwerer zwischen Imitation und Innovation scharf zu trennen. Die Schutzrechte – und das damit verbundende Rechtssystem – haben ihren Schwerpunkt in der Denkweise der industriellen Wertschöpfung. In einer eher wissensorientierten Gesellschaft gibt es verstärkt den Wunsch, offenen Zugang (Open Access) zu Informationen/Wissen zu erhalten. Dabei kommt dem Urheberrecht eine besondere Bedeutung zu. Dieses Recht ist allerdings nicht Bestandteil der Schutzrechte des Deutschen Patent- und Markenamtes. Mit diesen Hinweisen möchte ich Imitationen/Plagiate nicht rechtfertigen, doch ist die suggerierte Trennschärfe in Zukunft gerade bei immateriellen “Gütern” wohl nicht so leicht zu erreichen. Siehe dazu auch Wissen schützen, indem man keine Patente anmeldet?

Mass Customization ist wieder gefragt

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Wie komme ich darauf? Zunächst zeigt die MCPC 2014 in Aalborg, dass Mass Customization auch nach 20 Jahren noch aktuell ist. Darüber hinaus weist der Artikel 3-D Printing’s Next Frontier: Mass Customization (04.02.2014) darauf hin, dass gerade der Trend zu 3D-Druckern nun zeigen muss, wie die Skalierbarkeit zu realisieren ist (Economy of Scale). Hier kann Mass Customization die Lösung sein. Nicht zuletzt gibt es in einem der größten Märkte der Welt – in China – eine Entwicklung zu mehr Individualität. In so einem Massenmarkt, der bisher von Massenproduktion dominiert wird, bedeutet der Trend zu Mass Production + Customization = Mass Customization auch eine massive Veränderung der Spielregeln im Markt. Der Beitrag Mass Customization comes to China (04.02.2014) erläutert die Zusammenhänge. Siehe dazu auch MCP-CE 2014.

The Paradigm Shift from Producer to User Innovation

Die Vorlesung von Eric von Hippel The Paradigm Shift from Producer to User Innovation ist von 2012 und wurde am 17.01.2014 auf dem Youtube-Kanal von MITOPENCOURSEWARE veröffentlicht. Es ist schon toll, dass es möglich ist, einem weltbekannten Experten für User Innovation zuzuschauen und zuzuhören.

The Economist (2014): Tech Startups

techstartupsDer Special Report Tech Startups (The Economist vom 18.01.2014) enthält einige interesante Hinweise zu Startups, die auch das Geschäftsleben und damit Unternehmen verändern werden (S. 3): “They are reshaping entire industries and even changing the very notion of the fi?rm.” Aktuell befasse ich mich intensiv mit dem letzten Punkt, in dem es um Plattformen geht (S. 9): “Proliferating digital platforms will be at the heart of tomorrow’s economy, and even government.”