Drucken Sie Ihren eigenen Puzzle-Stuhl

Das Video vom 20.10.2014 zeigt, wie man mit Hilfe von Open Source 3D-Daten und einem 3D-Drucker einen Stuhl herstellen kann. Dabei werden einzelne Puzzleteile gedruckt und ineinandergeklickt – wirklich interessant!

Additive Verfahren verändern die Kunststoffverarbeitung erheblich

ArburgFreeformerArburg ist bekannt als Hersteller von Spritzgussmaschinen, die in relativ großen Stückzahlen Standardteile herstellen. Mit Hilfe von Heißkanalsystemen und Werkzeugwechselsystemen konnten die wirtschaftlichen Losgrößen immer weiter nach unten entwickelt werden. Doch jetzt kommt es zu einer ziemlich drastischen Veränderung im Markt. Aarburg hat nun auf der Fakuma (Oktober 2014) den Freeformer vorgestellt: “Using the ARBURG Plastic Freeforming process, it produces a spare part for ALLROUNDER injection moulding machines, without requiring a mould”. Der Herstellprozess benötigt also keine Werkzeuge und somit auch keine Heißkanalsysteme mehr. Vor einigen Jahren haben erste Formenbauer auf die neuen, additiven Verfahren umgestellt, doch hat das keiner so richtig ernst genommen. Mit dem Freeformer kommt jetzt bestimmt sehr schnell Bewegung in den Markt, und es werden sich die Spielregeln erheblich verändern. Ich will jetzt nicht wieder von einer disruptiven Innovation sprechen, denn dieser Begriff wird manchmal etwas überstrapaziert. Doch ist es schon bedeutend, was sich in sehr kurzer Zeit getan hat…. Siehe dazu auch Arburg is Now Taking Orders for its Much Anticipated Freeformer 3D Printing Machines

European Commission (2014): Open Innovation 2.0 Yearbook 2014

oi-20-2014Alles entwickelt sich weiter, auch Open Innovation. Im September 2014 wurde nun das European Commission (2014): Open Innovation 2.0 Yearbook 2014 (PDF) veröffentlich. Darin wird erläutert, wie sich das Verständnis von Innovation wandelt – gewandelt hat -, und welche Perspektiven sich auf Open Innovation 2.0 ergeben. Die komplexen Probleme unserer Zeit, werden nur durch die Öffnung von Innovationsprozessen zu lösen sein. Ob es manche etablierten Strukturen nun wollen, oder nicht. Ich habe immer noch den Eindruck, dass versucht wird, Open Innovation von oben (Top Down) zu verordnen. Die Entwicklungen von User Innovation (Bottom Up) werden zu wenig beachtet und teilweise ignoriert. Siehe dazu auch Ein Europa von unten als Gegenmodell zum vorherrschenden Europa von oben

Bitcom (2014): Crowdsourcing für Unternehmen

bitcom-2014-crowdsourcing-fuer-unternehmenCrowdsourcing wird aktuell noch sehr stark mit Start-ups verbunden, doch macht es auch Sinn zu analysieren, wie Crowdsourcing für Unternehmen genutzt werden kann. Der Leitfaden Bitcom (2014): Crowdsourcing für Unternehmen stellt dazu fest (S. 40): “Die Beiträge dieses Leitfadens haben gezeigt, dass Crowdsourcing Unternehmen in einer Vielzahl von unterschiedlichen Kontexten helfen kann, bessere Entscheidungen zu treffen und ihre Wertschöpfung zu verbessern. Die Durchführung und organisatorische Verankerung von Crowdsourcing innerhalb eines Unternehmens und in den Köpfen seiner Mitarbeiter, stellt für Organisationen aber oftmals eine große Herausforderung und einen großen Wandel dar”.

Warum blockieren Unternehmen Ideen?

kreativpiloten-2014Aus dem Innovationsmanagement wissen wir, dass Neues – neue Ideen – auf Widerstände stoßen. Der Umgang mit diesen Widerständen kann z.B. mit dem Promotorenmodell von Witte angegangen werden. Um Ideen zunächst einmal zu kreieren, bedarf es der Kreativität (Neukombinationen). Diese wird allerdings oftmals in den Unternehmen blockiert. Der Beitrag Unternehmen sind gut darin, Ideen zu zerstören (Prof. Alf Rehn im Interview mit wirtschaft & weiterbildung vom 13.10.2014) stellt die Zusammenhänge noch deutlicher dar. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager/in (IHK) gehen wir natürlich auch auf solche Themen ein.

Freund, R. (2014): Wissen in Innovationsnetzwerken nutzen

dr-freund-awv-05-2014

In den AWV-Informationen 5/2014 ist auf den Seiten 8-10 folgender Beitrag als Exklusiv-Interview erschienen: Freund, R. (2014): Wissen in Innovationsnetzwerken nutzen (PDF)

Zusammenfassung: Die Neukombination von Wissensbeständen zur Entwicklung und Umsetzung von Innovationen ist heute wichtiger denn je. Kritisch ist allerdings dabei, dass die benötigten Wissensbestände nicht nur im Unternehmen, sondern auch in den Netzwerken außerhalb des Unternehmens zu finden sind. Es ist daher nicht überraschend, dass der Anteil kollaborativer Innovationsnetzwerke bis 2025 erheblich steigen wird. Am Beispiel der Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden in offenen Innovationsprozessen (Open Innovation) wurde aufgezeigt, dass gerade der Transfer des impliziten Wissens von einer zur anderen Domäne schwierig, aber auch lösbar ist. Für hoch dynamische Innovationsnetzwerke mit ihren eher losen Kopplungen scheint die neue Wirtschaftssoziologie geeignet zu sein, Managern Hilfestellungen zum Umgang mit Wissen in Innovationsnetzwerken geben zu können. Das scheint erforderlich zu sein, da Manager oftmals auf die neuen Herausforderungen (noch) nicht vorbereitet sind.

The Future of Work

Das folgende Video (GE vom 24.09.2014) zeigt, wie sich Arbeitsprozesse in Zukunft verändern werden/können. Alles beginnt mit den Möglichkeiten von 3D-Druckern, bzw. Additive Manufacturing…