Von sozialen Interaktionen überraschend profitieren

unexpectedEs ist schon eine Binsenweisheit, dass Unternehmen vom Social Media Tools profitieren können. Traditionelle Unternehmen sehen darin hauptsächlich Kostenvorteile, doch das ist bei weitem nicht alles. Unternehmen, die schon etwas weiter sind haben verstanden, dass man seinen Innovationsprozess damit öffnen kann, um neue Dienstleistungen und Produkte zu entwickeln (Open Innovation). Letztendlich aber, gehen die Vorteile von Social Media noch weiter: Durch die stärkere soziale Interaktion der verschiedenen Beteiligten in Netzwerken, können Potenziale erschlossen werden, die nicht so einfach planbar sind. Was heisst das? In der McKinsey-Studie Transforming the business through social tools (Januar 2015) wird deutlich, dass es bei intensiven sozialen Interaktionen zu überraschenden (positiven) Effekten kommt, die vorher so nicht gesehen wurden. Gerade diese aus den Interaktionen selbst entstehenden Effekte sind es, die besondere Innovationen hervorbringen. Spannend ist dabei, dass in dem McKinsey-Artikel sozialwissenschaftliche Erkenntnisse zu dem Themebereich nicht erwähnt werden. Immerhin sind lose Kopplungen (Granovetter: Weak Ties) Bestandteil solcher Interaktionen, die dann auch noch eingebettet sind (Embeddedness). Eine so verstandene moderne neue Wirtschaftssoziologie kann viele Anregungen für das Management geben (z.B.: Embedded Open Innovation). Doch wer will das schon? Siehe dazu auch Wirtschaft und Soziologie: Passt das zusammen?

The new Windows is already here: it’s called Android

20150124_DAC769Das neue Windows wurde mit viel Pomp vorgestellt. Windows war in den letzten Jahrzehnten das weltweit verbreitedste Betriebssystem. In der Zwischenzeit hat sich einiges geändert. Wie der Grafik zu entnehmen ist, ist Andoid heute und in den kommenden Jahren bis 2018 das Betriebdsystem auf den verschiedenen Geräten. Der Artikel Restart: Microsoft’s new operating system (The Economist vom 21.01.2015) geht auf diesen Zusammenhang ein. Es ist immer wieder überraschend, wie schnell sich in den technologiegetriebenen Branchen die Situation verändern kann.

Häuser mit einem 3D-Drucker herstellen

winsunDas chinesische Unternehmen WinSun stellt Häuser und Hauskomponenten mit Hilfe eines 3D-Druckers her. Es ist erstaunlich, wie schnell die neuen Technologien in der chinesischen Baubranche eingesetzt werden. Möglicherweise verändern diese additiven Verfahren bei der Herstellung von Gebäuden auch ganze Wertschöpfungsketten. Die Druckermaße sind: 20 feet tall, 33 feet wide and 132 feet long. Auf der Unternehmenswebsite wird gezeigt, wie die einzelnen Produktionschritte ablaufen. Dabei wird behauptet, dass man 60% an Material, 70% der Zeit und 80% der Arbeitszeit sparen kann – beachtliche Kennzahlen. Ich bin gespannt, wann entsprechende Angebote im großen Stil in Europa vorkommen. In kleineren Testanwendungen gibt es das schon… Die neuen additiven Verfahren werden auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager/in (IHK) besprochen. Ausführlichere Informationen finden Sie auf unserer Moodle-Lernplattform.

BBC-Infografik: Was bringt die Zukunft?

futureWie jeder Autofahrer weiss, reicht es nicht aus, immer nur in den Rückspiegel zu schauen – man sollte auch einen Blick nach vorne werfen… Erst der Blick in die Zukunft zeigt, was auf mich persönlich, bzw. auf meine Firma zukommen kann. Durch die internationale Vernetzung ist es viel schwieriger geworden herauszufinden, welche Entwicklungen kommen werden. Dennoch ist die Infografik der BBC interessant und regt zu Diskussionen an. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager/in (IHK) gehen wir auf die verschiedenen Möglichekeiten ein, sich auf die Zukunft einzustellen und davon zu profitieren. Auf unserer Moodle-Lernplattform finden Sie dazu weitere Informationen.

Das Internet der Dinge verändert Geschäftsmodelle

open-innovation-logoViele haben schon vom Internt der Dinge (IoT: Internet of Things) gehört, doch erscheint alles eher als Science Fiction denn als Realität – doch dem ist nicht so. Das IoT durchdringt immer stärker – und vor allem immer schneller – alle gesellschaftlichen Bereiche. IoT ist keine Spielerei, sondern verändert Geschäftsprozesse und ganze Geschäftsmodelle. Doch was ist der Kern dieser Entwicklung? In dem Beitrag How Internet of Things will transform the way you do business (Sillicon Valley Innovation Center vom 06.01.2015) findet man eine ausführliche Beschreibung der Situation und folgenden Satz:

The main point here is that the Internet of Things will open up unforeseen opportunities for businesses of all sizes to experiment with new forms of innovation and creativity.

Unvorhersehbare Möglichkeiten ergeben sich gerade für diejenigen, die diese Entwicklungen nicht nur als Risiken ansehen, sondern die Chancen sehen und daraus neue Produkte, neue Dienstleistung, neue Geschäftsmodelle und sogar neue Branchen zu generieren. Es liegt an uns allen, etwas daraus zu machen… Diese Entwicklungen greifen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) auf. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Moodle-Lernplattform.

Der Mensch und Künstliche Intelligenz

robotIn dem Artikel Künstliche Intelligenz: Mensch ist durch Kreativität überlegen (Deutschlandradio Kultur vom 16.01.2015) stellt der  Medieninformatiker Andreas Butz klar: “Ich rechne nicht damit, dass die künstliche Intelligenz uns Menschen in unserem Menschsein überholen wird”. Natürlich gibt es Bereiche, in denen Maschinen und Netzwerke leistungsfähiger sind als Menschen, doch gehört noch weit mehr zu einem Menschen als Denken und logische Verknüpfungen. Es geht bei der Diskussion um Künstliche Intelligenz und/oder Mensch nicht darum einzelne Fähigkeiten/Fertigkeiten zu vergleichen, sondern darum, Künstliche Intelligenz zum Wohle der Menschen einzusetzen. Wie technologische Entwicklungen bei der Wissenskonstruktion und Wissensnutzung eingesetzt werden können, thematisieren wir in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Auf unserer Moodle-Lernplattform finden Sie weitere Hinweise.

Vertrauen im Innovationsprozess

innovationDie Entwicklung und Vermarktung von Innovationen ist ein Prozess, der nicht mehr geschlossen in den Unternehmen durchgeführt wird (Closed Innovation), sondern immer mehr mit externen Partnern, Kunden/Anwender usw. Diese stärkere Öffnung des Innovationsprozesses (Open Innovation) führt dazu, dass stärker in Netzwerken gearbeitet wird, die verteiltes Wissen (Distributed Knowledge) zu einer Innovation aggregieren. Der Umgang mit verteiltem Wissen in Netzwerken basiert darauf, dass zwischen den Partnern ein Vertrauensverhältnis vorhanden ist, bzw. aufgebaut wird. Vertrauen ist somit die wichtige Basis für moderne Innovationsprozesse. Die vorherrschende Misstrauenskultur in vielen Organisationen steht dieser Entwicklung allerdings entgegen, wodurch es zwangsläufig zu Spannungen in den Unternehmen kommt. Der Veränderungsprozess sollte dabei die relativ stabilen Deutungsmuster von Erwachsenen berücksichtigen und den notwendigen Lernprozess unterstützen. Nachteilig wirkt sich an dieser Stelle aus, dass viele Manager fast nichts über die Lernprozesse ihrer Mitarbeiter, über die Lernprozesse von Teams, über Lernprozesse der eigenen Organisation, und über Lernprozesse in Netzwerken wissen… Die von uns entwickelten Blended Learning Lehrgänge Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) befassen sich mit den genannten Punkten und zeigen Lösungsmöglichkeiten auf. Auf unserer Moodle-Lernplattform finden Sie dazu weitergehende Informationen. Siehe dazu auch Freund, R. (2014): Wissen in Innivationsnetzwerken nutzen.

10 Innovation-Killing Phrases

open-innovation-logo10 Innovation-Killing Phrases That CIOs Should Refute (Source: Gartner 2014)

  1. “We tried that — it doesn’t work.”
  2. “Digital is really for the younger generation.”
  3. “Ideas are easy; execution is hard.”
  4. “Even Google canceled its 20% time.”
  5. “Only Silicon Valley tech startups do that.”
  6. “You need experience first.”
  7. “Corporate won’t like it.”
  8. “That’s not the business we are in.”
  9. “We’ll put that on the list for next time.”
  10. “Fast follower has proven best.”

Siehe dazu auch Innovationsmanager/in (IHK) auf unserer Moodle-Lernplattform.

 

Was ist eigentlich unter Nachhaltigkeit zu verstehen?

Holz vor der Hütt'nDer Begriff “Nachhaltigkeit” wird immer öfter verwendet, doch scheint es kein einheitliches Verständnis darüber zu geben, was unter Nachhaltigkeit zu verstehen ist. In dem aktuellen Fraunhofer-Magazin weiter.vorn 1.2015 habe ich im Vorwort folgendes gefunden:

Geprägt hat diesen Begriff Hans Carl von Carlowitz bereits im Jahr 1713 in seinem Buch »Sylvicultura oeconomica«. Schon vor 300 Jahren setzte er sich dafür ein, dass immer nur so viel Holz geschlagen werden sollte, wie durch planmäßiges Aufforsten nachwachsen konnte. Ein wesentlicher Grund für seine Forderung: Der wichtige Rohstoff Holz drohte knapp zu werden.

Nachhaltigkeit ist also keine “Erfindung” der Moderne, sondern schon lange ein Thema. Manchmal werden sogenannte neue Trends vor dem Hintergrund geschicktlicher Entwicklungen relativiert. Ähnlich sieht es mit Begriffen wie “Beschleunigung”, “Informationsflut” usw. aus. Eine gewisse Gelassenheit gegenüber den sogenannten Hypes ist daher angebracht.