Generation Y und Mass Customization

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Mass Customization als hybride Wettbewerbsstrategie ermöglicht es den Kunden mit Hilfe von Konfiguratoren individuelle Produkt oder Dienstleistung zu kreieren, die nicht viel mehr als Standardprodukte kosten. Da so ein Wertschöpfungsprozess hauptsächlich online abläuft, sollte man vermuten, dass gerade die Generation Y solche Angebote sucht und nutzt. Das Ergebnis einer Studie unter 247 deutschsprachigen Studenten ist allerdings ernüchternd:

Abstract: Due to several attitudes, behaviors and skills members of Generation Y qualify themselves as promising target group for mass customization. To analyze the actual acceptance of online mass customization offerings a quantitative study (n=247) among GenYs (mostly German and Austrian students) was conducted. It was found that the actual interest in customization of this group is moderate. The activities and developments of female GenYs however are promising.

Junker, F. / Walcher, D. / Blazek, P. (2016): Acceptance of Online Mass Customization by
Generation Y – an Empirical Study among European Consumers; Study, DE?RE?SA – Design
Research Salzburg, Center for Co-Creation, Salzburg University of Applied Sciences | Download

Dazu passt auch eine Studie, die ich zusammen mit einem Kollegen aus Osteuropa 2014 durchgeführt habe (Veröffentlichungen):

Freund, R.; Piotrowski, M. et al. (2004): Prerequisites for successful introduction of Mass Customization strategy in Central Europe, Manufacturing and Management in the 21st Century, 16.-17.09.2008, Ohrid, Macedonia | Download

Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen zu unseren Lehrgängen mit IHK-Zertifikat finden Sie auf unserer Lernplattform.

Menschliche Kompetenzen und technologische Möglichkeiten

Ein Extrembeispiel für die Zusammenarbeit von menschlicher und maschineller Intelligenz/Kompetenz ist das gerade in Japan vorgestellte Smart Cyber Operating Theater (SCOT). Dieses System der Medizin 4.0 soll in Zukunft – wie die Automobilindustrie – zum Exportschlager werden (Veröffentlicht am 17.06.2016).

Modularisierung von Inhalten: Mass Customization in der Bildung

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Neben der stärkeren Vernetzung von Personen und Dingen (Internet der Dinge) und der damit steigenden Komplexität von Problemlösungen, ist die Digitalisierung ein wichtiger Treiber für eine veränderte Bildungslandschaft. Es ist schon erstaunlich, wie selbstverständlich heute eine mögliche Modularisierung von Inhalten als neue Erkenntnis dargestellt wird (Beispiel; Folie 20). Die hier angesprochene Modularisierung bezieht sich auf die Möglichkeiten, Learning Objects zu beschreiben, die dann mit Hilfe von Standards – wie z.B. SCORM – zu individuellen Inhalten konfiguriert werden können. Bezieht man hier OER (Open Education Resources) mit ein, können erhebliche Skalierungseffekte erzielt werden. So eine Strategie im Bildungsbereich würde bedeuten, Mass Customization in der Bildung einzusetzen. Das ist nicht wirklich neu, wie Sie beispielsweise meinen Veröffentlichungen entnehmen können (Veröffentlichungen):

Freund, R. (2005): Mass Customization in Education and Training. In: Rohmetra, N. (Ed.) (2005): Human Resource Development: Challenges and Opportunities, New Dehli, India

Freund, R. (2004): Mass Customization and Multiple Intelligences in Education. PGLIII- Conference, Kyoto, Japan

Freund, R.; Piotrowski, M. (2003): Mass Customization and Personalization in Adult Education and Training. 2nd Worldcongress on Mass Customization and Personalization MCPC2003, Munich, Germany. Download

Freund, R. (2003): Mass Customization and Personalization in der beruflichen Bildung. In: Community Schwerpunktthema August 2003 der Hochschule Furtwangen Download

Freund, R. (2003): Mass Customization in Education and Training, ELearnChina 2003, Edinburgh, Scotland. DownloadFlyer | Speaker

Freund, R. (2001): Mass Customization in der beruflichen Bildung. Vortrag an der PH Freiburg im Rahmen der Weiterbildung zum Experten für neue Lerntechnologien (FH) | Download

Hervorheben möchte ich noch, dass ich den Learning Objects kritisch gegenüberstehe, das es nicht die Objekte sind die lernen, sondern die Subjekte. Daraus ergeben sich wiederum Konsequenzen für den individuellen Lernprozess/Lernpfad.  Es kommt nun darauf an, die Möglichkeiten umzusetzen. Dabei werden allerdings die Wirkungszusammenhänge in einem modernen Bildungssystem nicht dargestellt, sodass jeder meint, DEN Schlüssel gefunden zu haben – gerade vor Bundestagswahlen. Die Lerngeschwindigkeit von Politik ist am Bildungssystem – und auch im Gesundheitssystem usw. – abzulesen: Seit Jahrzehneten zu teuer und zu schlecht.  Neue, komplexe Fragestellungen können nicht mehr mit alten Antworten gelöst werden. Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Lernplattform.

Innovationsmanager (IHK): Feedback eines Teilnehmers

cropped-innovation.jpgDer von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) fand vom 07.04.-19.05.2016 bei der IHK Köln statt. Ein Teilnehmer hat mir nun folgendes persönliche Feedback zugesandt, das ich anonym veröffentlichen darf:

Der Innovationsmanagement-Lehrgang hat mir richtig gut gefallen und mich fachlich enorm weitergebracht. Ich sehe nun das Themengebiet Innovation mit dem richtigen Auge und der richtigen Sehschärfe. Das Blended Learning-Konzept des Lehrgangs ist fundiert, die Umsetzung des Erlernten erfolgte bereits im Rahmen der Fallstudie. Der Dozent vermittelte das Thema auf einem hohen Niveau.

Kurzum: Ein Innovationsmanagement-Lehrgang mit Begeisterungsfaktor.
Daher klare Weiterempfehlung!

Teilnehmer: Marketing-Projektleiter in einem Versicherungsunternehmen

Es freut mich sehr, dass der Lehrgang so positiv bewertet wird – Danke! Informieren Sie sich bitte ausführlichauf unserer Lernplattform über die angebotenen Blended Learning Lehrgänge mit IHK-Zertifikat

Innovation ist intrinsisch motiviert

innovation-motivationIn vielen Organisationen wurde erkannt, dass die Rahmenbedingungen für Innovationen wichtig sind. Die Innovationskultur macht es für alle Beteiligten leicht, Ideen zu entwickeln und diese dann in Erfindungen/Inventionen oder sogar in Innovationen umzusetzen – oder eben nicht. In Deutschland, dem Maschinenbau- und Autoland, wird der Innovationsbegriff oft recht eng gefasst und auf Produkte und Dienstleistungen reduziert, die “etwas bringen”. Natürlich müssen Innovationen letztendlich auch eine gewisse Wertschöpfung erbringen. Doch ist das monetäre Ziel nicht ausreichend, denn wie wir bei den Open-Source-Initiativen – oder auch Open-Innovation-Initiativen usw. -, sehen, gibt es viele Menschen, die intrinsisch motiviert sind, ihr Wissen mit anderen zu teilen, um Innovationen zu ermöglichen. Organisationen sollten sich viel stärker damit befassen, wie sie die durchaus vorhandenen Potenziale erschließen können. Ein so verstandenes Innovationsmanagement ist durchaus zeitgemäß, wie die Veröffentlichung Deloitte (2016): Nothing for Money. A Behavioral Perspektive on Innovation and Motivation (PDF). Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Weitere Informationen finden auch auf unserer Lernplattform.

Verschiedene Software-Algorithmen gut erklärt

Siehe dazu auch

  • Freund, R. (2016): Wie verändert Cognitive Computing die HR-Landschaft?. In: HR Performance 2/2016, S. 16-19 | Download
  • Freund, R. (2016): Cognitive Computing and Managing Complexity in Open Innovation Model, in Bellemare, J., Carrier, S., Piller, F. T. (Eds.): Managing Complexity. Proceedings of the 8th World Conference on Mass Customization, Personalization, and Co-Creation (MCPC 2015), Montreal, Canada, October 20th-22th, 2015, pp. 88-102 | Springer

Auto-Innovation oder Auto-Patent Made in Germany?

Die folgende Darstellung hat die Überschrift “Auto-Innovation” obwohl es um “Auto-Patente” geht. Ein Patent ist nicht zwingend eine Innovation. Das wird hier allerdings – wieder einmal – suggeriert. Die Unterschiede eines erweiterten Innovationsverständnisses besprechen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK).