Bitkom (2016): Digitale Prozesse

digitalisierung

Der Leitfaden Bikom (2016): Digitale Prozesse fasst wichtige Hinweise auf Prozesse zusammen. Bei der Definition “Prozess” bezieht sich Bikom auf die ISO 9000. Die Digitalisierung von Prozessen wird anschließend wie folgt definiert (Seite 8):

Die Digitalisierung der Arbeitswelt umfasst den vernetzten Einsatz von Informations- und
Kommunikationstechnologien zur Automatisierung betrieblicher Prozesse sowie der Entwicklung neuer Produkte und Dienste. Ziel ist die Steigerung der Wertschöpfung.

Prozessorientiertes Projektmanagement, prozessorientiertes Innovationsmanagement und prozessorientiertes Wissensmanagement werden in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) thematisiert. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

TOP-Innovatoren 2016

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Auf der Website des Wettbewerbs werden die TOP-Innovatoren 2016 vorgestellt. In der Größenklasse bis 50 Mitarbeiter hat die Fiagon AG aus Heringsdorf bei Berlin gewonnen. Den ersten Platz in der Größenklasse 51-250 Mitarbeiter konnte sich iPoint-systems gmbh aus Reutlingen sichern. In der Größenklasse über 250 Mitarbeiter hat die QUNDIS GmbH aus Erfurt gewonnen. Darüber hinaus können Sie auf der Website des Wettbewerbs in mehreren Auswahlfeldern auch recherchieren, in welchen Branchen sich Unternehmen hervorgetan haben. Ein guter Einstieg für ein Benchmarking Ihres Innovationssystems. Last but not least können Sie in einem Schnelltest auch prüfen, wie gut Ihr Innovationssystem momentan funktioniert. Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen zu unseren Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Anmerkungen zur Open Innovation Strategie für Österreich

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Ja, es gibt in Österreich eine Initiative für Open Innovation. Verantwortlich dafür sind das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie sowie das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft in Österreich. Es gibt hier – neben vielen positiven Elementen – immer noch einen Punkt, der aus meiner Sicht etwas unglücklich ist. Die österreichische Initiative bezieht sich bei Open Innovation auf das Verständnis von Chesbrough (Website, 27.08.2016):

Open innovation is “the use of purposive inflows and outflows of knowledge to accelerate internal innovation, and expand the markets for external use of innovation, respectively.” – Henry Chesbrough

Die Quelle ist hier ein Forbes-Artikel vom 21.03.2011 mit dem bezeichnenden Titel “Everything You Need to Know About Open Innovation”, was gelinde gesagt wohl eher einer redaktionellen Übertreibung, denn der Wahrheit entspricht. In meinem Blogbeitrag Open Innovation ist nicht gleich Open Innovation gehe ich beispielsweise darauf ein, dass Chesbrough seinen Ansatz zusammen mit Bogers weiter spezifiziert hat (2014):

“a distributed innovation process based on purposively managed knowledge flows across organizational boundaries” (p. 17).

Das ist auf der Startseite der Initiative leider nicht vermerkt. Bezieht man sich also auf Chesbrough, ist Open Innovation auf Organisationen ausgerichtet.

Ein konträrer Standpunkt wird von Eric von Hippel vertreten, der folgende Frage aufwirft: Open Innovation oder Innovation Openness?  Schon in seiner frei verfügbaren Veröffentlichung Eric von Hippel (2005): Democratizing Innovation hat er dafür plädiert, alle in das Innovationssystem mit einzubeziehen, nicht nur Organisationen. Im Herbst wird Eric von Hippel noch deutlicher, denn dann veröffentlicht er sein Buch Free Innovation (Siehe dazu meinen Blogbeitrag Von Democratizing Innovation zu Free Innovation).

Möchte die Bundesregierung in Österreich mit der Initiative wirklich jeden in den gestarteten Prozess mit einbeziehen, so kann das daher nicht alleine mit Bezug auf Chesbrough geschehen. In der nun vorliegenden Veröffentlichung Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft; Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie (Hrsg) (2016): Open Innovation Strategie für Österreich (PDF) wird deutlicher, dass man sich nicht alleine auf Chesbrough fokussiert, sondern sich an dem Open Innovation Framework 2.0 der EU orientiert, das doch erheblich weiter gefasst ist. Siehe dazu auch

  • Bogers, M.; Zobel A.-K. (2016): The Open Innovation Research Landscape: Established Perspectives and Emerging Themes Across Different Levels of Analysis.
  • Freund, R. (2016): Cognitive Computing and Managing Complexity in Open Innoavtion Business Model | Springer

VDI/VDE (2016): Digitale Chancen und Bedrohungen – Geschäftsmodelle für Industrie 4.0

geschäftsmodellinnovationen

In dem Statusreport VDI/VDE (2016): Digitale Chancen und Bedrohungen – Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 (PDF) werden 10 Thesen zur Geschäftsmodellinnovation aufgestellt (Seite 5):

  1. Fundamental veränderte Sicht auf Produkte und Dienstleistungen
  2. Neue Prozesse – Effizienz und Individualität durch Automation und Vernetzung
  3. Smart Data & adaptive Produkte
  4. Analysierte Daten als Grundlage des (Geschäftsmodell-) Innovationsprozesses
  5. Neue Preis- und Erlösmodelle
  6. Plattformen als dominantes Design digitaler Geschäftsmodelle
  7. Flexible Fertigungs- und Dienstenetzwerke
  8. Neue Kooperationsmodelle: Transparenz und Resilience
  9. Strategische Differenzierung
  10. Zentrale Herausforderungen für Unternehmen und Gesellschaft

Der Statusreport bietet darüber hinaus praktische Ansätze, Geschäftsmodellinnovationen zu entwickeln. Diese Zusammenhänge besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen zu unserem Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Trendstudie Bank & Zukunft 2016

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Die Veröffentlichung Fraunhofer IAO (2016): Terndstudie Bank & Zukunft (PDF) zeigt auf, welche Herausforderungen auf den Bankensektor zukommen. Veränderte Rahmenbedingungen, technologische Veränderungen mit neuen Marktteilnehmern (Fintech), veraltete Kostenstrukturen usw. sollten dafür sorgen, dass sich möglichst bald Veränderungen einstellen. Doch das Gegenteil ist der Fall:

“Trotz dieser Einschätzungen ist die Bereitschaft für tiefgreifende Veränderungen, sowohl bei den Geschäftsmodellen als auch bei den organisatorischen Strukturen und Abläufen, noch immer sehr gering” (Seite 5).

Das Fraunhofer-Institut schlägt vor, die “Innovationsreise jetzt zu beginnen”. Möglicherweise ist es allerdings schon zu spät. Etwas radikaler gedacht: Wir brauchen einen Geld-(Wert-)austausch, doch benötigen wir langfristig dazu Banken? Warum sich Organisation Innovationen verschließen, thematisieren wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen zu unseren Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Organisationsentwicklung: Anteil agiler Strukturen

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In der Studie Detecon (2016): Digitalisierung und Internet of Things (IoT) –
Anforderungen an agile Organisationen (PDF), ist folgendes zu lesen (Seite 5):

Der Anteil agiler Strukturen in den Unternehmen wird sich nach Einschätzung der Studienteilnehmer im Vergleich zu heute verdreifachen. Unternehmen müssen zukünftig in zwei „Betriebsmodi“ gleichzeitig agieren können. Auf der einen Seite muss ein Unternehmen Start-Up Qualitäten entwickeln, das heißt es muss innovativ sein und schnell handeln können, um dem stetigen Wandel von Geschäftsmodellen und Kundenanforderungen gerecht zu werden. Auf der anderen Seite muss es aber gleichzeitig auch weiterhin langfristig Planen und standardisiert vorgehen, damit im Kerngeschäft Zuverlässigkeit und Qualität garantiert werden können.

Eine der Thesen der Studie ist, dass der Anteil agiler/innovativer Strukturen in 2015 >50% sein wird. Manche Branchen werden diese Quote früher, manche später erreichen. Bis dahin ist es noch ein langer Weg, den Organisationen gehen müssen. Wir thematisieren diese Entwicklung in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanger (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Informationen zu unseren Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Vom Automobilhersteller zu einem digitalen Konzern mit Produktion?

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Die Automobilindustrie verändert sich – und das rasant. Es stellt sich die Frage, ob der Begriff “Automobilhersteller” in Zukunft überhaupt noch sinnvoll ist, denn es geht in Zukunft immer mehr um digitalen Service rund um die Mobilität. Dabei ist ein Auto mit seinen physischen Elementen nur ein Teil eines Mobilitätsnetzwerks, dass Nutzer immer mehr annehmen. Der Report Wyman, O. (2016): Automotive Manager (PDF) zeigt die Transformation deutlich auf.

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Werden sich in Zukunft Automobilhersteller durchsetzen, die sich mehr und mehr mit der Datenwelt befassen? Ich habe da wegen der Unternehmenskultur der Automobilbranche so meine Zweifel. Oder wird sich die Dominanz der Daten (Google, Uber usw.) als marktfähiger erweisen? Solche Themen besprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Informationen zu unseren Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Mein Artikel zur Weltkonferenz MCPC 2015 wurde jetzt bei Springer veröffentlicht

978-3-319-29058-4Mein Paper Cognitive Computing and Managing Complexity in Open Innovation Model zur Weltkonferenz MCPC 2015 ist jetzt – zusammen mit den anderen Beiträgen – bei Springer veröffentlicht worden:

Bellemare, J., Carrier, S., Nielsen, K., Piller, F.T. (Eds.): Managing Complexity. Proceedings of the 8th World Conference on Mass Customization, Personalization, and Co-Creation (MCPC 2015), Montreal, Canada, October 20th-22th, 2015, pp. 249-262.