Künstliche Intelligenz treibt Innovationen

Siehe dazu auch Freund, R. (2016): Cognitive Computing and Managing Complexity in Open Innovation Model. Bellemare, J., Carrier, S., Piller, F. T. (Eds.): Managing Complexity. Proceedings of the 8th World Conference on Mass Customization, Personalization, and Co-Creation (MCPC 2015), Montreal, Canada, October 20th-22th, 2015, pp. 249-262 | Springer

Inkrementelle Innovation in Deutschland: Stärke und Schwäche

Neben den radikalen, disruptiven Innovationen stellen inkrementelle Innovationen eine wichtige Säule für Unternehmen in Deutschland dar. Inkrementelle Innovationen sind deshalb so stark vertreten, weil der kontinuierliche Verbesserungsprozess des Qualitätsmanagements gerade in den großen Industrieunternehmen fest etabliert ist. Diese Vorgehensweise hat zusammen mit der damit verbundenen 0-Fehler-Kultur dafür gesorgt, dass deutsche Premiumqualität weltweit gefragt ist.

“Germany […] infuses its existing industries with new ideas and technologies. For example, look at how much of a new BMW is based on innovation in information and communication technologies, and how many of the best German software programmers go to work for Mercedes-Benz” (Bretznitz 2014, zitiert in HIIG (2017): Entrepreneurship Deutschland, S. 15)

Andererseits führt diese Entwicklung mit der damit verbundenen Denkweise auch dazu, dass die Gründerszene mit neuen, radikalen Geschäftsmodellen nicht so stark ist, wie sie eigentlich für die Zukunft sein sollte (Siehe dazu ausführlich HIIG 2017). Wir lesen immer mehr darüber, Fehler zuzulassen und eine neue Fehlerkultur zu etablieren. Weiterhin sollen Organisationen agiler werden, um den neuen Herausforderungen gewachsen zu sein. Inkrementelle Innovationen sind somit ein Segen, und gleichzeitig ein Fluch für die deutschen Unternehmen. Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK), der im ersten Halbjahr 2018 in Mannheim und Köln angeboten wird. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

BCG (2018): The most innovative companies 2018

Immer wieder veröffentlicht die Boston Consulting Group eine Übersicht zu den innovativsten Unternehmen weltweit: BCG (2018): The most innovative companies 2018 (PDF). Neben wenigen Veränderungen in der Rangliste gegenüber dem Vorjahr, wird deutlich, dass chinesische Unternehmen wie Alibaba (Platz 10) und Tencent immer stärker werden. Darüber hinaus ist es die Digitalisierung, die Innovationen treiben und dabei Strategien, Prozesse und Organisationen verändern. Die oben angesprochene Veröffentlichung kommt von einem Beratungsunternehmen und sollte auch so bewertet werden. Dennoch ist es offensichtlich, dass die Digitalisierung in ihren vielen Facetten, nicht nur für Unternehmen, sondern auch gesamtgesellschaftlich Veränderungen anstößt. Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK), der im ersten Halbjahr 2018 noch in Köln und Mannheim angeboten wird. Informationen zu unseren IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Internet der Dinge (IoT): Studie zu IT-Plattformen

Die Studie Krause et al. (2017): IT-Plattformen für das Internet der Dinge (IoT) wurde vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Arbeitsorganisation IAO in Stuttgart herausgegeben, und befasst sich mit der Frage (S. 7), “wie der Start bzw. der Ausbau der IoT-Aktivitäten einfach und zukunftssicher gestaltet werden kann”.  Dazu wurde eine umfangreiche Darstellung des aktuellen IoT-Landkarte (S. 7) und die IoT-Ecosystem-Landkarte (S. 8) erstellt. und umfangreich beschrieben. Neben der Beschreibung des Studiendesigns ist auch wichtig zu wissen, welche Definitionen zugrunde gelegt wurden (S. 6):

Der Begriff »Internet of Things« (kurz »IoT«, zu Deutsch »Internet der Dinge« oder kurz »IdD«) geht auf Kevin Ashton vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) zurück und beschreibt die Verknüpfung eindeutig identifizierbarer physischer Geräte auf Basis von Internettechnologien. Dies ermöglicht die direkte Kommunikation zwischen vernetzten Dingen. Informationen werden dabei sowohl von Dingen als auch von Menschen generiert und auch von beiden genutzt. Mittels Aktorik werden die Dinge auch selbst aktiv und verändern die
physische Welt. So verschmelzen Menschen und Dinge sowie die physische und die virtuelle Welt zu einem Internet der Dinge, in dem Produkte und Services auf neue Art und Weise mit Intelligenz angereichert werden können.

Unter IoT-Plattformen verstehen wir in der vorliegenden Marktstudie Software- Systeme, die die Entwicklung von intelligenten Produkten und Services im IoT unterstützen. Eine IoT-Plattform sollte dabei möglichst viele Bereiche des in Kapitel 2 beschriebenen Referenzmodells des Fraunhofer IAO abdecken, um den anwendenden Unternehmen eine möglichst nahtlose Entwicklung der Produkte und Services zu gewährleisten.

Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK), der im ersten Halbjahr 2018 noch in Köln und Mannheim angeboten wird. Informationen zu unseren IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2017

Der Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2017 (PDF, Kurzfassung) erläutert zunächst, was Kultur- und Kreativwirtschaft bedeutet (Seite 3):

„Unter Kultur- und Kreativwirtschaft werden diejenigen Kultur- und Kreativunternehmen erfasst, welche überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern und Dienstleistungen befassen.“

Das wesentliche Kriterium ist somit der Begriff “erwerbswirtschaftlich” – alle anderen Bereiche sind somit in dem Bericht nicht weiter berücksichtigt. Es zeigt sich weiterhin, dass in dem erwähnten Wirtschaftsbereich immerhin ca. 1 Millionen Menschen tätig sind. Im Vergleich zu anderen Sektoren, ist das eine enorme Anzahl. Weiterhin ist für mich interessant, wie die Innovationsperspektive in dem Monitoringbericht berücksichtigt wird, da die Erfassung von Innovationen gerade im Kultur- und Kreativbereich problematisch ist (S. 24):

In der internationalen Innovationsstatistik wird zum Zweck der Innovationsmessung die Methodik aus dem Oslo-Manual verwendet (OECD und Eurostat, 2005). Die Kultur- und Kreativwirtschaft wird allerdings in der Innovationsstatistik nicht vollständig erfasst; zudem werden nur Unternehmen mit zumindest fünf Beschäftigten betrachtet, sodass die allermeisten Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft nicht abgebildet werden.

Der Bezug auf das Oslo-Manual aus dem Jahr 2005 erscheint nicht mehr zeitgemäß und führt zu falschen – oder ungenauen – Beurteilungen der Innovationsleistungen verschiedener Sektoren. Immerhin werden ca. 15% der User Innovationen in den Statistiken nicht beachtet (Eric von Hippel). Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK), der bis zum Sommer 2018 noch in Köln und Mannheim angeboten wird. Informationen zu unseren IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Disruptionspotential: Blockchain für Grundbucheinträge nutzen

Blockchain wird heute immer noch stark mit Finanztransaktionen (Kryptowährungen wie Bitcoin) in Verbindung gebracht. Es wird immer noch übersehen, dass die Blockchain in vielen anderen Bereichen, Abläufe grundlegend verändern kann. Ein deutliches Beispiel ist die Grundbucheintragung, die in Schweden seit Juli 2017 auf der Blockchain erfasst werden. Dieser Hinweis findet sich in dem Artikel Transaktionen auf die Kette kriegen (Hendrik Aholt und Jens Paulsen, in: Immobilienmanager 8/2017, S. 44-45). Weiterhin ist dort zu lesen, dass sich Schweden davon eine jährliche Einsparung von 100 Millionen Euro verspricht. Wenn man das auf Deutschland, bzw. auf die EU, hochrechnet, kann einem schwindelig werden. Die Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain stehen erst am Anfang… Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen zu unseren IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

NZZ-Erklärvideo: Wie funktioniert eine Blockchain?

Bitcoin und Blockchain, Smart Contracts usw. sind in aller Munde. Doch was genau macht eine Blockchain aus? Dieser Frage geht die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) in einem einfachen, und gut gemachten Video nach. Schön, wenn sich renommierte Zeitungen mit der Erläuterung von etwas kniffligen Sachverhalten befassen.

 

John Erpenbeck zu Unternehmenskompetenzen – verstehen, erfassen, entwickeln

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John Erpenbeck befasst sich intensiv mit der Erforschung von Kompetenz. In einem Vortrag im Rahmen des Steinbeis Consulting Tags 2014 begründet er sehr schön, warum es in der heutigen Welt wichtig ist, sich mit Kompetenz, Kompetenzentwicklung, Kompetenzmodellen usw. zu befassen.

Kern ist, dass Kompetenz die Fähigkeit ist, in offenen, unsicheren Problemlösungssituiationen kreativ und selbstorganisiert zu handeln. Diese Fähigkeit, ist nicht alleine auf das Individuum beschränkt, sondern bezieht sich auch auf die Ebenen Gruppe/Team, Organisation und Netzwerk. Dabei bilden Werte Brücken zwischen den Ebenen.

Es ist für mich sehr schön zu sehen, wie aktuell die Themen sind, die ich in meiner Veröffentlichung Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk erläutert habe. Selbstorganisation ist somit wesentlicher Bestandteil auch von Agilen Organisationen und Agilen Methoden.


Studie 2018: IoT- (Internet of Things) Projekte nehmen zu

Die Internet of Things -Studie 2018 von COMPUTERWOCHE und CIO zeigt, dass es immer mehr IoT-Projekte gibt, und in Zukunft geben wird. Der Artikel Das Internet of Things nimmt langsam Fahrt auf (Computerwoche vom 12.01.2018) stellt dabei verschiedene Facetten zum Thema vor. Die gesamte Studie ist mit fast 300 Euro relativ teuer, doch für diejenigen, die sich mit der aktuellen Entwicklung befassen, bestimmt eine lohnenswerte Investition:

Das Internet of Things (IoT) gewinnt in Deutschland an Reife. Das zeigen die höheren Relevanz-Werte einer IDG-Studie, die gestiegene Anzahl an Projekten in den Unternehmen und vor allem die hohe Erfolgsquote der IoT-Projekte. In den kommenden Jahren werden die IoT-Investitionen weiter steigen.

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK), Projektmanager Agil (IHK) und Innovationsmanager (IHK) gehen wir auf diese Entwicklungen ein. Informationen zu den IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.