MCP-CE 2010: Fotos von der 4. Konferenz zu Mass Customization and Open Innovation in Central Europe

Die MCP-CE 2010 fand zwar schon Ende September 2010 in Novi Sad (Serbien) statt (Programm)(13.12.2013 Link nicht mehr aktiv), und ich habe schon einmal darüber berichtet (Blogbeitrag), doch möchte ich diesmal besonders auf die Fotogallerie hinweisen. Die Bilder vermitteln Ihnen einen guten Eindruck vom Pre-Conference-Workshop, von der Konferenz und vom Networking der Teilnehmer (Galadinner). Es ist uns bei der Konferenz wichtig, intensive persönliche Beziehungen zwischen den Teilnehmern aus diesmal immerhin 14 unterschiedlichen Ländern zu ermöglichen. Ich freue mich schon jetzt auf die MCP-CE 2012, die dann schon zum 5. Mal stattfinden wird. Als ich diese Konferenzserie 2004 das erste Mal gemeinsam mit der UITM in Rzeszow (Polen) startete, war das nicht absehbar…  Sollten Sie weitere Fragen zur Konferenz haben, so können Sie mich gerne ansprechen.

Fit für den Aufschwung, fit für den Innovationswettbewerb?

Diesen Fragen ging Herr Prof. Dr. Bullinger im Editorial des Fraunhoger-Magazins weiter.vorn 1.11 nach und stellte fest: “Leistungsfähige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind das wichtigste Kapital der Unternehmen. Ihr Wissen und ihre Kompetenz sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren im Innovationswettbewerb”. Weiterhin wird angemerkt, dass Leistung mit Motivation (Hin zur Vertrauenskultur), Kompetenz (ständige Weiterbildung) und körperlicher sowie geistiger Fitness zusammen hängt. Diese Erfolgsfaktoren finden sich allerdings in den industriell geprägten betriebswirtschaftlichen Auswertungen nicht, oder nur als banale Kosten wieder. So lange sich die Steuerungsinstrumente der Unternehmen immer noch an der Mangelverwaltung traditioneller Ressourcen (Gutenberg lässt grüßen) orientieren, wird es der wohl gemeinte Rat, Mitarbeiter als Kapital eines Unternehmens zu sehen, schwer haben. Siehe dazu auch Wissensbilanz – Made in Germany.

ICEIRD 2011: Mein Abstract zu Open Innovation wurde angenommen

Für die ICEIRD 2011 habe ich ein Abstract eingereicht, das in der Zwischenzeit angenommen wurde. Bis Februar 2011 habe ich nun Zeit, mein Paper zu schreiben, das sich mit Open Innovation befassen wird. Die ICEIRD 2011 – 4th International Conference for Entreprenuership, Innovation and Regional Development – findet diesmal vom 05.-07. Mai in Ohrid (Mazedonien) statt. Für die Konferenz haben 450 Autoren aus 40 Ländern ca. 300 Abstracts eingereicht. Auch zur letzten ICEIRD 2009 (Thessaloniki, Griechenland) hatte ich gemeinsam mit Kollegen ein Paper präsentiert (Veröffentlichungen).

Open Innovation Award 2010

Auf der vom Handelsblatt ausgerichteten Konferenz “Open Innovation” (02. und 03.12.2010) wurden folgende vier Unternehmen mit einem “Open Innovation Award 2010” augezeichnet (Quelle:Pressemitteilung)(13.12.2013 Link nicht mehr aktiv): Procter & Gamble Service GmbH (Bester Gesamtkonzern), Osram GmbH (Beste Konzernsparte), Deutsche Telekom AG, Laboratories (Beste F&E-Einheit) und die Schmitz-Werke GmbH & Co. KG (Bestes KMU). Es ist schön zu sehen, wie Open Innovation immer stärker in den Fokus von großen Konzernen und KMU rückt. Da es sich hier um eine Veranstaltung des Handelsblattes handelt, sollte man auch auf die Zusammensetzung des Gremiums achten. Neben Frau Prof. Dr. Enkel von der Zeppelin Universität waren in dem Gremium noch Berater und Vertreter von Konzernen vertreten. Weiterhin wird in einer Pressemitteilung (13.12.2013 Link nicht mehr aktiv) auch betont, dass “die Verankerung von Open Innovation im Unternehmen” und der “Professionalisierungsgrad der Aktivitäten” bewertet wurden. Ich würde mir wünschen, dass ein Open Innovation Award über das Netz offen ausgelobt würde. So ein Vorgehen entspricht eher dem Gedanken von Open Innovation oder auch Open Evaluation. Siehe dazu auch Freund, R. (2010): Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding (MCP-CE 2010, Conference Paper) und Freund, R. (2009): Multiple Competencies in Open Innovation Business Model. MCPC2009 (Double Blind Review), 5th World Conference on Mass Customization and Personalization, 04.-08.10.2009, Helsinki, Finland (Veröffentlichungen).

Open Innovation und Politik: Wie passt das denn zusammen?

In dem Beitrag Füller, J. (2010): Was die Politik von Open Innovation lernen kann (Harvard Business manager vom 03.11.2010) stellt der Autor ausführlich dar, welche Möglichkeiten es für die Politik gibt, von Open Innovation zu lernen. Dabei wird auch auf Obama verwiesen, dessen Berater schon frühzeitig, die neuen Möglichkeiten genutzt haben. Das ist also nicht sehr neu.  Auch das Projekt Stuttgart 21 muss dafür herhalten, dass Open Innovation in der Politik genutzt werden kann. Es geht in dem Artikel allerings begrifflich etwas drunter und drüber. Im Fall Obama kommt Crowdsourcing ins Spiel, ohne dass der Bezug zu Open Innovation klar wird. Was ist der Unterschied, wo liegen die Gemeinsamkeiten? In meinem Konferenzbeitrag Freund, R. (2010): Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding bin ich gerade diesen Zusammenhängen nachgegangen (Veröffentlichungen). Bei Stuttgart 21 könnte man anmerken, dass die Einbeziehung der Stakeholder ein bekanntes Projektmanagement-Instrument ist, und weniger mit Open Innovation zu tun hat. Oder? Darüber hinaus kann man auch argumentieren, dass diese Entwicklungen auf die Reflexive Modernisierung mit ihren Entgrenzungstendenzen zurückzuführen sind. Alles eine Frage der Perspektive. Es stellt sich für mich also nicht so sehr die Frage, was die Politik von Open Innovation lernen, sondern wie lange die Politik die gesellschaftlichen Entwicklungen noch ignorieren kann – und das hat nicht alleine mit dem Business Modell Open Innovation zu tun. Der Bezug auf Open Innovation greift in dem oben genannten Artikel somit zu kurz.  Siehe dazu auch das Sonderforschungsprojekt SFB 536  (13.12.2013 Link nicht mehr aktiv) oder Nach Crowdsourcing nun Crowdfunding – und was kommt danach?

Die MCP-CE 2010 macht Lust auf die nächste Konferenz zu Mass Customization and Open Innovation in Central Europe

Die 4. International Conference on Mass Customization and Open Innovation in Central Europe (MCP-CE 2010) war eine tolle Veranstaltung. Teilnehmer aus immerhin 14 Nationen stellten Ihre Paper vor (Programm) (13.12.2013 Link nicht mehr aktiv) . Der Pre-Conference Workshop für Unternehmen an der Chamber of Commerce in Novi Sad zeigte auch das Interesse von Unternehmen an den Themen. Am ersten Konferenztag (23.09.2010) stand Mass Customization im Mittelpunkt. Paper zu Business Modellen, Umsetzungsfragen, Forschungsergebnissen usw. wurden in Abständen von 20 Minuten (15 Minuten Präsentation und 5 Minuten Fragen) vorgestellt. Am Nachmittag ging es dann immer mehr um Konfiguratoren. Die regen Diskussionen wurden dann am Abend beim Gala Dinner der Konferenz fortgesetzt. Die Universität Novi Sad erwies sich auch hier als hervorragender Gastgeber. Bei traditionellem Essen und traditioneller Musik ging ein spannender erster Konferenztag zu Ende. Der zweite Konferenztag (24.09.) nahm zunächst weitere Themen zu Mass Customization auf bevor die letzte Session sich dann ganz dem Thema Open Innovation widmete. Es wurde deutlich, wie wichtig dieser Ansatz für die Region Mittel- und Osteuropas sein kann – gerade in Zeiten der globalen Finanzmarktkrise. Abschließend haben wir noch die Anregungen zur Konferenz aufgenommen und gemeinsam Forschungsfragen ermittelt, die in den nächsten Jahren bearbeitet werden könnten. Heraus gekommen ist ein Mind Map, das u.a. den Schwerpunkt für die kulturellen Besonderheiten von MC/OI-Konzepten in Mittel- und Osteuropa aufzeigt. Ich bin gespannt, welche Ergebnisse wir in zwei Jahren bei der nächsten MCP-CE 2012 vorgestellt bekommen – es wird dann schon die fünfte Konferenz zu Mass Customization and Open Innovation in Central Europe sein. Natürlich informiere ich Sie gerne über die genauen Daten, sobald diese vorliegen. Möglicherweise haben Sie ja Lust, an der nächsten MCP-CE 2012 teilzunehmen – ich würde mich freuen.

Pre-Conference Workshop zu Mass Customization in der Chamber of Commerce Novi Sad (Serbien)

Vor der 4. MCP-CE 2010 (23.-24.09.2010) haben wir einen Workshop zu Mass Customization (und Open Innovation) (13.12.2013 Link nicht mehr aktiv) durchgeführt. Gastgeber war die Chamber of Commerce Novi Sad, unterstützt durch die GTZ (Deutschland). Eingeladen wurden Unternehmen, die sich von den klassischen Ansätzen (Massenproduktion oder Einzelfertigung) weiter in Richtung Mass Customization orientieren. Der Druck aus Asien (Stichwort: China) nimmt auch in Osteuropa zu. Was bleibt ist, neue Wege zu gehen, die da heißen können Mass Customization und Open Innovation. Den einleitenden Vortrag habe ich zu Mass Customization and Open Innovation (Basics) gehalten. Weitere Themen waren aufeinander gut abgestimmt, so dass die Unternehmen Anregungen für die tägliche Praxis mitnehmen konnten. Möglicherweise ergibt sich aus diesem ersten Angebot eine Workshopserie für Mittel- und Osteuropa.

Bons et al. (2010): Open Innovation: The benefits of crowdsourcing

In dem Paper Bons et al. (2010): Open Innovation: The benefits of crowdsourcing gehen die Autoren auf die Vorteile von Open Innovation und Crowdsourcing ein. Es ist interessant zu sehen, dass es zwischen Closed Innovation und Open Innovation durchaus ein Kontinuum von Möglichkeiten gibt (inkl. Crowdsourcing) an dem sich Unternehmen orientieren können. Es geht also nicht um “Entweder-Oder” sondern darum herauszufinden, welche Ansätze für eine Organisation passen könnten. Diese Transferleistung ist nicht ganz einfach und sollte durch Projekte mit Universitäten (z.B. RWTH Aaachen in Deutschland) begleitet werden. Es könnten kleinere Projekte von Studenten entwickelt und umgesetzt werden. Dadurch können beide Seiten und der Kunde profitieren. Siehe dazu auch Freund, R. (2010): Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding

Freund, R. (2010): Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding

Für die MCP-CE 2010 habe ich ein Paper zu Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding geschrieben (Veröffentlichungen). Die Öffnung des Innovationsprozesses (Open Innovation) führt mit Hilfe von modernen IT-basierten (Online-) Ideenwettbewerben zu sehr vielen Ideen, die auch von Externen bewertet werden sollten (Open Evaluation, Möslein et al. 2010). Darüber hinaus plädiere ich dafür, diesen Bewertungsprozess abhängig zu machen von kulturellen Aspekten (Kontext, Bullinger et al. 2009). Last but not least gehe ich auf die verschiedenen Möglichkeiten ein, Crowdfunding für die Finanzierung von Projektideen einzusetzen. Open Innovation, Open Evaluation und Crowdfunding sind aus meiner Perspektive sehr gute Möglichkeiten, die Grenzen zwischen Economy und Sociology zu überwinden und somit die Entwicklung zu einer Economic Sociology  zu unterstützen: Follow the interest! (Swedberg 2003). Sollten Sie an dem Paper interessiert sein, so melden Sie sich doch einfach bei mir.

Frank Piller informiert in seinem Blog über die MCP-CE 2010

Prof. Frank Piller von der RWTH Aachen informiert in seinem Blog über die MCP-CE 2010, die vom 22.-24.09.2010 in Novi Sad (Serbien) statt findet. Ich erinnere mich gerne daran, dass wir Frank sogar als Keynote auf der zweiten MCP-CE (2006) in Rzeszow/Polen begrüßen durften. Es ist schön, wenn ein so renommierter Wissenschaftler unsere Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa unterstützt, denn es gibt doch immer noch viele Forscher und Manager die Vorbehalte gegenüber dieser Region Europas haben. Frank Piller: “I am personally very happy about these regional MCP conferences…” Eine Konferenz wie die MCP-CE 2010 in Novi Sad kann dazu beitragen, dass sich Wissenschaftler und Manager aus verschiedenen Ländern der Region zum Dialog treffen – auch das ist ein wichtiges Ziel der Konferenz.