Lead User: Projekte bzw. Workshops planen und durchführen

In der Diskussion um offene Innovationsprozesse beschreibt Chesbrough Möglichkeiten, wie Unternehmen durch Open Innovation (Chesbrough 2003/2006) profitieren können. Von Hippel geht noch einen Schritt weiter und betrachtet User Innovation, ohne dabei nur an Unternehmen zu denken (Democratizing Innovation). Dennoch können Unternehmen auch von den Ideen von Hippels profitieren, indem sie z.B. die Lead User Methode nutzen.

“Lead users are individuals – or they may be firms – that are experiencing needs that are ahead of the targeted market(s). Often, they develop product or service prototypes to satisfy their leading edge needs that will be commercially attractive to firms” (Churchill/von Hippel/Sonnack (2009:9)

Insofern sind Lead User von Early Adopter zu unterscheiden. In dem Handbuch Churchill, J.; von Hippel, E.; Sonnack, M. (2009): LEAD USER PROJECT HANDBOOK: A practical guide for lead user project teams gehen die Autoren zunächst auf den Lead User Ansatz ein und beschreiben dann sehr ausführlich, wie Sie entsprechende Workshops oder Projekte durchführen können. Bei Interesse helfe ich Ihnen dabei. Vereinbaren Sie einfach einen unverbindlichen Termin oder melden Sie sich gleich zum Innovationsmanager an. Dort werden diese, und andere aktuelle Themen des Innovationsmanagements besprochen.

Walcher, D.; Piller, F. (2011): The Customization 500 (Studie)

Es gibt immer mehr Unternehmen, die sich mit Mass Customization und Personalization befassen. In der nun veröffentlichten Studie Walcher, D.; Piller, F. (2011): The Customization 500 haben die Autoren den aktuellen Stand der Umsetzung dargestellt und 500 Unternehmen analysiert und evaluiert. Es ist aus meiner Sicht wichtig, die unterschiedlichen Herangehensweisen zu systematisieren, denn Customization, Mass customization und Personalization sind oftmals in den Presseberichten von Unternehmen nicht genau unterschieden. Diese Ungenauigkeiten machen es anderen Unternehmen schwer, sich zurecht zu finden. Anhand dieser Studie kann sich ein Unternehmen nun besser orientieren und seinen eigenen Weg zu Mass Customiaztion and Personalization finden. Überlegen Sie doch einmal, wie Ihr Unternehmen von diesen Entwicklungen profitieren kann. Gerne stehe ich Ihnen für ein erstes unverbindliches Gespräch zur Verfügung. Siehe dazu auch MCPC 2011.

Beck, G.; Kropp, C. (Hrsg.) (2011): Gesellschaft innovativ. Wer sind die Akteure?

Die Diskussionen über Innovationen werden immer noch von Technikern und Betriebswirtschftlern dominiert. Doch es ändert sich so einiges, wie das Buch Soziale Innovationen gezeigt hat. Das Buch Beck, G.; Kropp, C. (Hrsg.) (2011): Gesellschaft innovativ. Wer sind die Akteure? und der dazugehörende Blog wollen nun die soziologische Perspektive auf Innovationen stärker in den Mittelpunkt rücken – und das ist gut so. Siehe dazu auch die Liste der Autoren und Wittke, V.; Hanekop, H. (Eds.) (2011): New Forms of Collaborative Innovation and Production on the Internet.

MCPC 2011: Die Weltkonferenz in San Francisco war eine tolle Veranstaltung

In den letzten Tagen habe ich keine Beiträge zur MCPC 2011 gepostet, weil ich die vielen Eindrücke erst einmal verarbeiten und sortieren wollte. Wie erwartet, kamen in der Region um San Francisco viele Geschäftsleute und Venture-Kapitalgesellschaften zu den ersten zwei Tagen der Konferenz. Es war schon sehr spannend zu erfahren, wie dynamisch der Venture Kapital Markt hier ist. In Deutschland/Europa scheint mir diese Möglichkeit der Finanzierung von interessanten Start-Ups doch recht unterentwickelt zu sein. Die im Rahmen der Veranstaltung kolportierten Summen waren schon schwindelerrengend. Am Donnerstagabend hat dann der Hauptsponsor (Firma Zazzle) im Rahmen des Konferenzdinners, noch eine $1Mio Innovation Challenge ausgerufen. Der akademische Teil der Konferenz war durch sehr spannende Keynotes geprägt. Neben den Auftritten von Henry Chesbrough und Joe Pine waren auch die Studienergebnisse von Joel West zu Open Innovation aufschlussreich. In den nächsten Tagen/Wochen werde ich noch einige Beiträge zur MCPC 2011 schreiben und meine Eindrücke wiedergeben.

Mein Vortrag in dieser Woche auf der MCPC 2011 in San Francisco

In der kommenden Woche ist es nun so weit: An der 6. Weltkonferenz zu Mass Customization, Personalization and Co-Creation (MCPC 2011) werde ich nicht nur teilnehmen, sondern auch einen Vortrag halten: “Managing Uncertainty: The Key for Open Innovation”. Darin geht es mir um die Frage, wie Unternehmen, Mitarbeiter, Kunden usw. mit der Öffnung der Innovationsprozesse umgehen. Co-Creation bedeutet neben den Chancen auch, mit den entsprechenden Risiken umzugehen. Doch um welche Art von Risiken handelt es sich? Sind es quantitative Risiken oder qualitative Risiken (im Sinne von Knight)? In meinem Vortrag gehe ich besonders auf die qualitativen Risiken ein, denn gerade diese Art von Risiken mit ihrer Reflexivität macht die Öffnung des Innovationsprozesses so schwer und wird somit zum Schlüssel für die erfolgreiche Umsetzung solcher Konzepte. Letztendlich gehe ich am Ende meines Vortrags darauf ein, wie mit Uncertainty umgegangen werden kann. Siehe dazu auch Konferenzen.

Innovationsmanager (IHK): Neuer Flyer zum Blended Learning Lehrgang

Der Blended Learning Lehrgang “Innovationsmanager (IHK)” ist in 2011 bei der IHK Köln sehr gut angenommen worden. Der neue Flyer zum Lehrgang informiert Sie über die Inhalte, den Ablauf und die Voraussetzungen für das Zertifikat. Sollten Sie dazu Fragen haben, so können Sie mich gerne direkt ansprechen (E-Mail) oder bei den Terminen für das Jahr 2012 nachsehen, ob der Lehrgang auch in Ihrer Nähe stattfindet.

Lapp Ideas: Open Innovation bei einem Kabelhersteller

Im Januar 2012 will der Kabelhersteller Lapp mit Lapp Ideas seine Kunden stärker in den Innovationsprozess einbinden.

Lapp Kabel bindet seine Kunden direkt in den Innovationsprozess ein. Die Basis für den Austausch über Ideen und neue Lösungen soll die neue Onlineplattform Lapp Ideas sein. Sie wird nach Aussage von Collet als Betaversion ab dem 22. November zu erreichen sein. Die endgültige Version mit vollem Funktionsumfang geht dann im Januar 2012 an den Start. (Quelle: Mit Open Innovation werden Lapp-Kabel-Kunden zu Innovatoren, Maschinenmarkt vom 03.11.2011)

Es freut mich, dass auch immer mehr mittelständische Unternehmen aus dem Industriesektor erkenne, wie wichtig die sinnvolle Öffnung des Innovationsprozesses sein kann (Open Innovation). Siehe dazu auch Studie zu Open Innovation im Mittelstand, MCPC 2011 und Open Innovation in Europa.

Frank Piller erläutert Mass Customization

Zu Mass Customization gibt es viele Mißverständnisse. Einige glauben, dass es schon ausreicht, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu individualisieren, um von Mass Customization sprechen zu können. Das reicht allerdings nicht aus, denn Mass Customization basiert auf vier Ebenen, die miteinander in Beziehung stehen. Auf Basis einer Studie hat nun Frank Piller wichtige Erkenntnisse zusammengefasst: Frank Piller: So funktioniert Mass Customization (Impulse Online vom 31.10.2011). Schade, dass in dem Artikel nicht auf die Weltkonfere zu Mass Customization, Personalization and Co-Creation (MCPC 2011) hingeweisen wird, die im November stattfindet.

Social Media für Produkt- und Service-Innovationen nutzen

Social Media bildet die Basis für Produkt- und Service-Innovationen – Beipsiele dafür sind Ponoko, Quirky. Darüber hinaus können Sie auch finanzielle Unterstützung aus dem Netz für Ihre Ideen bekommen: z.B. über IndieGoGo. Diese Entwicklung wird als Crowdfunding bezeichnet. Die auf der Basis der neuen sozialen Medien mögliche Öffnung der Innovationsprozesse (Open Innovation) und Crowdfunding sind wirksame Instrumente, um das bisher verborgene Innovationspotenzial der breiten Bevölkerung zu mobilisieren. Probieren Sie es doch einfach einmal aus. Von der MCPC 2011 werde ich bestimmt wieder die neusten Entwicklungen mitbringen. Gerne können wir nach der Konferenz im November darüber sprechen. Vereinbaren Sie mit mir einfach einen Termin: Kontakt.

Mass Customization profitiert von Additive Manufacturing

Die neuen technologischen Möglichkeiten wie Fabbers habe ich in den letzten Jahren schon oft beschrieben. Doch die Möglichkeiten individuelle Produkt (auch Kleinserien) herzustellen sind vielfältiger und werden im Begriff Additive Manufacturing zusammengefasst. Die Gemeinschaftsinitiative für Additive Manufacturing beschreibt die Situation wie folgt: “Generative Fertigungsverfahren haben sich in den letzen Jahren enorm weiterentwickelt. Was als Rapid Prototyping begann, entwickelte sich in mehreren Evolutionsstufen zum heutigen Additive Manufacturing, kurz AM. Die Möglichkeiten dieser wegweisenden Technologie sind beeindruckend, werden aber aufgrund von Informationsdefiziten noch längst nicht ausgeschöpft.” Additive Manufacturing bietet gerade auch für Mass Customization vielfältige Möglichkeiten, Customization/Personalization zu annehmbaren Preisen anzubieten. Es verwundert daher nicht, dass auf der MCPC 2011 ein Beitrag lautet: “Additive Manufacturing and the opportunity for every consumer to turn any idea into a tangible product will change not just mass customization, but our dominant perspective of design and manufacturing. Learn the key facts from visionaries and business leaders in this field.” Ein schönes Beispiel finden Sie im evonic science newsletter 32/2010 auf den Seiten 18-23: Digitale Schichtarbeit: Additive Manufacturing birgt vor allem für die Kleinserienfertigung
ungenutztes Potenzial
.