Spannende Beiträge im RKW-Magazin 12/2012

Im  aktuellen RKW-Magazin 12/2012 gibt es wieder spannende Beiträge zu den Themen Nachhaltigkeit, Social Entrepreneurship, Open Innovation, Produktivität usw. Die einzelnen Artikel sind oftmals als Einstieg gedacht und verweisen für die intensivere Auseindersetzung auf weitere Quellen. Bei dem einen oder anderen Beitrag hätte ich mir eine etwas differenziertere Analyse gewünscht. Beispielsweise hätte man bei dem Thema Social Innovation (s. 40ff.) auf  Howaldt/Schwarz (2010): Soziale Innovation im Fokus verweisen können. Weiterhin ist beim Beitrag zu Open Innovation auf S. 46 nicht klar, auf welches Verständnis von Open Innovation sich der Autor bezieht. Ist es Open Innovation im Sinne von Chesbrough (2003), so muss in diesem Zusammenhang der Hinweis auf von Hippel etwas differenzierter analysiert werden, denn von Hippel grenzt seine Auffassung von User Innovation deutlich von den Ansichten Chesbroughs ab. Siehe dazu auch Open Innovation oder doch besser Innovation Openess? oder Freund, R. (2012): Co-Creation and Bottom-Up Economy oder European Commission (2012): Open Innovation.

Schon wieder eine industrielle Revolution?

Das Buch von Anderson, C. (2012): Makers: The New Industrial Revolution hat einen typisch amerikanischen Titel – immerhin soll sich das Werk ja verkaufen. Der Autor von The Long Tail setzt nach, indem er die neuen technologischen Möglichkeiten nicht nur darstellt, sondern auch als Demokratisierung von Innovation versteht. Das ist nun nicht neu, immerhin hat Eric von Hippel schon 2005 in seinem online verfügbaren Buch von Democratizing Innovation gesprochen. Unternehmen sollten daher nicht nur aus Effizienzerwägungen neue Technologien nutzen sondern auch beachten, dass diese neuen Möglichkeiten sehr vielen (bald allen?) zur Verfügung stehen, sodass diese Innovationen in den Produktionsprozesses reflexiv auf die Unternehmen zurück wirken. Wie Sie wissen, bevorzuge ich dafür den Begriff Reflexive Open Innovation, den ich in verschiedenen Paper in die Diskussion eingebracht habe.

Vier Beispiele, wie Unternehmen die Potentiale innovativer Anwender nutzen

Die Überschrift des Blogbeitrags ist die (mehr oder weniger gelungene) Übersetzung des englischsprachigen Artikels How Companies Tap the Potential of Innovative Users – Four Expamples from Germany (InnovationsManagement, 03.12.2012), der aufzeigt, wie deutsche Unternehmen Open Innovation in ihren Innovationsprozessen nutzen. Weiterhin wird in dem Beitrag auch ein Rahmenmodell thematisiert, mit dem Unternehmen ihre Aktivitäten gezielter einsetzen können. Neben den wichtigen theoretischen Grundlagen enthält der Artikle somit auch direkt nutzbare Informationen. Sollte ihr Unternehmen an Open Innovation interessiert sein, so sprechen Sie mich bitte an.

Termine 2013: Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK), Wissensmanager (IHK)

Auch im kommenden Jahr 2013 werden wir wieder unsere Blended Learning Lehrgänge Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) bei verschiedenen IHK in Deutschland anbieten. Neu hinzugekommen ist ein Lehrgang Projektmanager klinische Studien (IHK), der auf unserem Basislehrgang aufbaut, und zusätzlich branchenspezifische Themen behandelt. Bitte informieren Sie sich auf der Seite Termine über die jeweiligen Angebote. Sollten Sie Fragen haben, so können Sie die dort angegebenen Ansprechpartner kontaktieren oder auch gerne mich ansprechen.

IHK Köln: Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) im ersten Halbjahr 2013

Im ersten Halbjahr 2013 bieten wir unsere Blended Learning Lehrgänge auch wieder bei der IHK Köln an. Neu im Angebot ist diesmal der Wissensmanager (IHK). Teilnehmer aus den Lehrgängen Projektmanager (IHK) und Innovationsmanager (IHK) hatten immer wieder nach dem Angebot gefragt – nun ist es da:

Projektmanager (IHK)

  • 16.01.-27.02.2013
  • 10.04.-22.05.2013
  • 29.05.-03.07.2013

Innovationsmanager (IHK)

  • 30.04.-04.06.2013

Wissenssmanager (IHK)

  • 11.06.-16.07.2013

Informationen zu diesen Lehrgängen – und zu weiteren Angeboten bei anderen IHK – finden Sie unter  Termine.

Neuer Kooperationspartner: REN AG

Unser Kooperationspartner, die REN AG, ist ein technologie- und innovationserfahrenes Dienstleistungsunternehmen für den deutschen Mittelstand. Die Kurzcharakterisierung der Dienstleistungen durch den Vorstand der REN AG lautet (= elevator pitch): „Wir gestalten und entwickeln die rudimentären Ideen unserer KMU-Auftraggeber zu technisch und wirtschaftlich belastbaren F&E-Projekten, beantragen und beschaffen nicht rückzahlbare Innovationsförderungen sowie KfW-Mittel und realisieren in Form von Planung, Steuerung und Controlling die erfolgreiche Produktentwicklung sowie durch Innovationsmarketing (Kunst-Leitbild-Marketing) die erfolgreiche Marktetablierung der F&E-Ergebnisse mit ertragsstarken Umsatzentwicklungen (Rohertrag > 10%) unserer Auftraggeber“. Die Kooperation mit der REN AG umfasst die deutschlandweite Vermarktung der Blended Learning Lehrgänge Projektmanager (IHK) und Innovationsmanager (IHK). Ich freue mich auf diese – für beide Seiten positive – Zusammenarbeit. Siehe dazu auch

BVDW-Studie zu Social Media in Unternehmen

Die aktuelle Studie des Bundesverbandes der Digitalen Wirtschaft e.V. zu Social Media in Unternehmen zeigt, dass sich Social Media immer stärker im Alltag durchsetzt. Die genutzten Kanäle sind dabei vielfältig (Siehe Grafik). Zu beachten ist dabei allerdings, dass die vielfältigen Interaktionen auch Rückwirkungen auf das Unternehmen haben. Wollen Unternehmen beispielsweise Social Media für Innovationen nutzen, öffnen sie damit ihren Innovationsprozess. Das hat wiederum zur Konsequenz, dass im Unternehmen neue Kompetenzen entwickelt werden müssen, um mit diesen neuen Unsicherheiten umzugehen. Ich habe den Eindruck, dass diese Zusammenhänge in den Unternehmen nicht – oder zu wenig – beachtet werden. Siehe dazu auch Innovationskommunikation als Erfolgsfaktor, Freund, R. (2012): Co-Creation and Bottom-Up Economy.

Freund, R. (2012): Co-Creation and Bottom-Up Economy

In der letzten Zeit wurde ich immer wieder auf meinen Vortrag Freund, R. (2012): Co-Creation and Bottom-Up Economy (PDF) angesprochen, den ich auf der MCP-CE 2012 gehalten habe. Es ging mir darum aufzuzeigen, dass Co-Creation nicht nur von Unternehmen genutzt werden kann, sondern jeden Anwender befähigt, Werte zu schaffen. Diese Entwicklung “von unten” wird noch zu wenig beachtet. Sollten Sie zu meiner Präsentation Fragen haben, so können Sie mich gerne ansprechen. Siehe dazu auch Ein Europa von unten als Gegenmodell zum vorherrschenden Europa von oben, Reflexive Open Innovation.

Was sich in den letzten Jahren geändert hat

In den letzten 30 Jahren hat sich vieles geändert. Die Abbildung zeigt die Veränderungen in Innovationsmanagement, Forschung und Entwicklung und Produktion. Darüber hinaus werden auch die dazu wichtigen Veröffentlichungen genannt. Diese Übersicht war die Einstiegsfolie zu meinem Vortrag “Co-Creation and Bottom-Up Economy”, den ich auf der MCP-CE 2012 gehalten habe.