Open Source Software (OSS)? Warum das denn?

Viele nutzen schon Software, die frei verfügbar ist, und als Open Source Software einen Siegeszug sonder gleichen angetreten hat. Dabei stellen sich vielfältige Fragen: Warum arbeiten Menschen an Open Source Projekten, ohne dafür eine monetäre Entlohnung zu erhalten? Wie kann ich als Einzelner Open Source Programme nutzen? Welche Möglichkeiten haben auch Unternehmen/Organisationen, Open Source Software zu nutzen? Welche rechtlichen Fragen stellen sich? … und natürlich: Wie kann jemand mit Open Source Software auch noch Geld verdienen?

Emma Romano hat mich am 11.05.2020 per Mail auf den Beitrag Understanding Open Source Software, and How It Makes You Money Online hingewiesen, der von Ezequiel Bruni am 17.05.2020 veröffentlicht wurde. Darin beschreibt er sehr anschaulich die Entwicklung und die Hintergründe von Open Source Software. Was wichtig ist: You Own Your Data!

Wir nutzen beispielsweise mit Moodle als Lern-Management-System, BigBlueButton Videokonferenzsystem (Plug-in in Moodle) und WordPress für unseren Blog gleich drei bekannte Open Source Programme. Diese Programme zu installieren, anzupassen und für die verschiedenen Zwecke zu nutzen ist manchmal einfach, und manchmal aufwändig. In solchen Fällen gibt es natürlich auch frei verfügbare Foren, in denen man Hilfe bekommt, doch ist es manchmal auch ratsam eine professionelle Hilfe zu nutzen. Gerade an dieser Stelle gibt es viele Chancen, sich auf dem Markt zu positionieren.

Wir werden häufig darauf angesprochen, wie wir Moodle oder auch WordPress nutzen. Aktuell erhalten wir Anfragen, wie BigBlueButton in Moodle integriert und genutzt werden kann, usw, usw. Das sind nur einige Beispiele dafür, dass es sich lohnt, Open Source Software zu nutzen und sein Wissen weiterzugeben.

BigBlueButton in unser Moodle (Lern-Management-System) integriert

BigBueButton-Testraum in Moodle

Für die kommenden Lehrgänge haben wir BigBlueButton in unser Lernmanagement-System (LMS) Moodle integriert. BigBlueButton läuft dabei auf einem eigenen zweiten Server, sodass alle Daten in unserem Lern-Management-System (LMS) bleiben. Beide Tools, BigBlueButton und Moodle, sind Open-Source-Anwendungen. Die Installation hat unser IT-Partner problemlos hinbekommen, sodass wir die ersten Tests durchführen konnten.

Das Bild zeigt einen Ausschnitt mit einer Power-Point-Folie, die hochgeladen werden und präsentiert werden kann. Die Kamera-Funktion und die Bildschirmfreigabe sind hier deaktiviert. Der Moderator des Raum kann die Präsentation für andere Teilnehmer freigeben. Es ist auch möglich, die Präsentation aufzunehmen. Dieser Punkt sollte allerdings vorab mit allen Teilnehmern abgestimmt sein. Zusätzlich zu dem Bild werden noch auf dem Gesamtbildschirm zwei Spalten gezeigt, in denen einmal die Teilnehmer und der begleitende Chat zu sehen sind. Gerade der Chat bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, mit allen zu kommunizieren, ohne das Mikrophon zu benutzen.

Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Bitkom-Leitfaden: Lernen in immersiven Welten – Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) nutzen

Der Leitfaden Bitkom (2020): Lernen in immersiven Welten stellt zunächst einmal heraus, was unter dem Begriff “immersives Lernen” zu verstehen ist.

“Immersives Lernen bezeichnet einen Lernansatz, der digitale Technologien wie Virtual Reality (VR) oder Augmented Reality (AR) nutzt, um Lernende beim Kompetenzaufbau sowie beim Erlernen von Prozessen zu unterstützen. Dies wird u.a. durch die Interaktion, das selbstständige Handeln sowie das Eintauchen des Lernenden in eine interaktive Lernumgebung – Immersion – erreicht” (ebd. S. 7).

Weiterhin werden die pädagogischen und psychologischen Grundlagen und die erforderliche technische Infrastruktur und Architektur erläutert. Abschließend stellen die gewählten Beispiele dar, wie eine praktische Umsetzung aussehen kann.

In komplexen Problemsituationen können neue Technologien das selbstorganisierte Lernen, und damit die erforderliche Kompetenzentwicklung (Selbstorganisationsdisposition) unterstützen. Da VR und AR auch immer mehr im privaten Umfeld (Gaming), aber auch in Unternehmen eingesetzt werden, sollten diese neuen Möglichkeiten auch stärker bei Weiterbildungsangeboten berücksichtigt werden.

Wir werden VR und AR noch in diesem Jahr punktuell in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen einsetzen. Informationen zu den Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Was bedeutet Qualität und Professionalität von Weiterbildung?

Zu allen Zeiten haben sich Menschen zu den Themen Bildung, Schule, Universität und Weiterbildung geäußert, doch fehlt es vielen oftmals an den entsprechenden Kompetenzen. Betrachten wir beispielhaft die Begriffe “Qualität” und “Professionalität” von Weiterbildung.

Qualität bedeutet, sich nach den Anforderungen zu richten, und ist in diesem Sinne oftmals Bestandteil von Zertifizierungen nach ISO 9001. Die Zertifizierung sagt nur aus, dass alle Prozesse dokumentiert und wirksam eingeführt sind. Dieses Mindestmaß an Managementqualität betrifft die Organisation mit ihren auf Effizienz getrimmten Prozessen, mit dem “Bildungscontrolling” und der damit verbundenen “Teilnehmerzufriedenheit”. Letztere ist dabei kritisch zu sehen, da „Qualität“ von Weiterbildung mehr als Wohlfühlen und Teilnehmerzufriedenheit ist.

“Professionell” ist eine Erwachsenenbildung, die sich nicht damit zufriedengibt, ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu „unterhalten“, sondern der es gelingt, diese selbst auf die Reise teilweise „unbequemer“ Lernprozesse „zu schicken“ (…) “Qualität” ist demnach dann gegeben, wenn es der Erwachsenenbildung gelungen ist, solche Prozesse der Selbsttätigkeit, des selbstorganisierten Lernens und der emotionalen Weiterentwicklung auszulösen und zu begleiten (Vgl. dazu Arnold, R; Siebert, H.; Sievers, C. (2002:6): Einführung in das Studium der Erwachsenenbildung. Studienbrief EB0011, Zentrum für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung der TU Kaiserslautern.

In den von uns entwickelten Blended Learning Angeboten favorisieren wir ein Projektlernen (vgl. dazu auch Dewey und Lewin), das selbstorganisiertes Lernen an den Präsenztagen und den Onlinephasen fördert, und damit anstrengend und durchaus (emotional) fordernd ist. Weitere Informationen zu den Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Warum nicht Open Source? Moodle und BigBlueButton als Alternativen

Währen der Corona-Pandemie werden Videokonferenzen mit den einschlägigen Tools wie MS Teams, Zoom, Slack, Google Hangout Meeting, Webex Meetings, GoToMeetings etc. immer beliebter. Einen Vergleich finden Sie hier. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Nutzung der einschlägigen Tools aufgrund eines aktuellen Hypes, und weniger aufgrund von Überlegungen zu Lehr-/Lernsettings oder Datenschutz erfolgt. Beide Punkte können mit Open Source Lösungen sehr gut umgesetzt werden.

Beispielhaft möchte ich hier nur auf Moodle mit einem integrierten BigBlueButton eingehen. Moodle ist ein Lernmanagement-System (LMS), das weltweit eingesetzt wird, und auf einem eigenen Server betrieben werden kann. Wir haben Moodle für unsere Blended Learning Lehrgänge schon vor vielen Jahren installiert, und konnten schon reichhaltige Erfahrungen sammeln (Lernplattform).

In den verschiedenen Social-Media-Kanälen wird manchmal negativ über Moodle geschrieben, doch habe ich eher den Eindruck, dass die Protagonisten wenig von Moodle und seinen Möglichkeiten verstehen. Damit meine ich einmal die benötigte technische Infrastruktur, und weiterhin die methodisch/didaktischen Einsatzmöglichkeiten in Lernprozessen (besonders bei Erwachsenen-Lernen).

Als Videokonferenz-Systeme bieten sich auf Open-Source-Basis Jitsi, BigBlueButton (BBB) oder auch OpenMeetings an, wobei jedes Tool auch separat betrieben werden kann. Uns interessierte zunächst das vorhandene BBB-Plugin für unser Lernmanagementsystem Moodle. Mit OpenMeetings haben wir schon vor Jahren experimentiert, doch waren wir mit der damaligen Übertragungsqualität nicht ganz zufrieden. Ein Test mit der aktuellen Version steht noch aus.

In der Zwischenzeit wird an verschiedenen Hochschulen verstärkt BigBlueButton in Moodle integriert. Diesen Weg sind wir auch gegangen, und haben BigBluButton (BBB) auf einem weiteren Server installiert, und das Plugin in Moodle integriert. Das ging recht problemlos, sodass wir die Aktivität in Moodle einbinden und testen konnten. Der Vorteil dieser Variante ist, dass alle Daten auf unseren Servern bleiben, die alle in Deutschland gehostet werden. Wir sind der Überzeugung, dass diese Variante auch für andere Organisationen interessant sein kann.

Sollten Sie an dieser, oder anderen Open-Source-Möglichkeiten, interessiert sein, so sprechen Sie mich bitte an. Wir können dann ein unverbindliches Gespräch vereinbaren. Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Was hat der Wandel am Arbeitsplatz mit Lernkultur zu tun?

In einer sich schnell wandelnden digitalen Welt spielt Lernen nicht nur für Unternehmen und Arbeitgeber, sondern auch für Arbeitnehmer eine immer wichtigere Schlüsselrolle. In der Veröffentlichung Moodle (2020): Wandel am Arbeitsplatz: Warum Lernkultur die Antwort ist werden zunächst die veränderten Rahmenbedingungen von (Erwerbs-)Arbeit dargestellt.

In dieser sich beschleunigenden Welt macht das Aufbauen einer starken Lernkultur den Unterschied zwischen Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens (Moodle 2020).

Es ist bemerkenswert, dieser Zusammenhang schon im Forschungsprojekt QUEM thematisiert wurde. Beispielhaft sei hier nur genannt: Reuther, U. et al. (2006): Lernen im Prozess der arbeit, QUEM-Bulletin 05/2006. Leider achten viele Unternehmen zu wenig auf Forschungserkenntnisse, wenn es um das Lernen geht, und vertrauen viele Jahre später Beratungsunternehmen, die diese Erkenntnisse teuer verkaufen.

Wenn Lernen eine so wichtige Rolle im Umgang mit den turbulenten Veränderungen ist, warum wissen Unternehmen dann so wenig darüber, wie ihre Mitarbeiter Lernen, wie Teams lernen und wie die gesamte Organisation lernt?

Wir setzen in dem Zusammenhang auf einen Mix von Lernmöglichkeiten (Blended Learning), der die vielfältigen Lernsituationen/Arbeitssituation unterstützen kann. Dabei kommt es allerdings nicht alleine auf die Techniken an, sondern auch auf das methodisch/didaktische Setting.

Das von uns genutzte Lern-Management-System (LMS) Moodle bietet hier viele Möglichkeiten, das Lernen im Prozess der Arbeit zu unterstützen.

Videokonferenz (Meeting) mit MS Teams

In der aktuellen Situation geht es darum, sinnvolle Möglichkeiten der virtuellen Kommunikation/Kooperation zu nutzen. In der Zwischenzeit stehen sehr viele Möglichkeiten zur Verfügung, die alle Vor- und Nachteile haben. Die Diskussionen reichen von Datenschutz (z.B. bei Zoom) bis Open-Source-Anwendungen (z.B. Jitsi). In der Zwischenzeit konnte ich mit vielen Tools schon so meine Erfahrungen machen.

Aktuell steht Vorbereitung einer Videokonferenz mit MS Teams an. Dazu habe ich den Teilnehmern im Vorfeld Informationen zum Anmeldeprozess und zur Nutzung zusammen- und zur Verfügung gestellt. Mit der Einladung zu der Besprechung erhalten die  Teilnehmer im Vorfeld weiterhin ausführliche Informationen dazu, welche Inhalte vorstellen werde, und welche Interaktionen (Kommunikation/Fragen usw.) bei der recht großen Teilnehmerzahl sinnvoll erscheinen. Ich bin gespannt, wie es ablaufen wird …

Von Remote Teaching und Online Learning

Die aktuelle Situation (Stay@Home) führt dazu, dass wir uns immer mehr digital/virtuell organisieren, und dafür gerne einfache und trendige Tools benutzen. Insbesondere meine ich hier (beispielhaft und ohne Anspruch auf Vollständigkeit) Kollaborationsprogramme wie Zoom, aber auch MS Teams, den angekündigten Facebook-Konkurrenten oder auch Jitsi (Open Source).

An dieser Stelle möchte ich nicht auf die (wichtige) Problematik des Datenschutzes eingehen, sondern eher Lernprozesse, und die Diskussion darüber beleuchten. Alle und jeder redet jetzt darüber, wie die genannten Tools doch die Zusammenarbeit, und speziell den Bildungssektor bereichern können. Dass Technologie insgesamt Lernprozesse in unsicheren und komplexen Problemlösesituationen unterstützen kann, ist unstrittig, doch bedeutet es nicht, dass die Lernprozesse besser werden, je mehr Tools jemand nutzt.

Wie der Beitrag Hodges, C. et al (2020): The Difference Between Emergency Remote Teaching and Online Learning zeigt, wird Technologie oft für das Remote Teaching zeigt, geht es heutzutage mehr um ein Remote Teaching als um ein Online Learning. In dem Artikel wird darauf hingewiesen, dass es insgesamt 9 Dimensionen mit verschiedenen Unterpunkten gibt, die zu beachten wären. Diese vielen Optionen führen dann teilweise zu mehr Verwirrung, denn zu  mehr Produktivität. Um es einfach auszudrücken: Es wird zu sehr über E – (minus) Learning, und zu wenig über Learning + E gesprochen.

In immer komplexeren Lernsituation in Bildung und Wirtschaft kommt dem selbstorganisierten Lernen auf den Ebenen Individuum, Team, Organisation und Netzwerk eine besondere Bedeutung zu. Doch wer versteht in den Unternehmen schon etwas von Erwachsenen-Lernen und entsprechender Kompetenzentwicklung (Kompetenz als Selbstorganisationsdisposition)?

Siehe dazu auch Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk.

Webinare zu “Hybrides Projektmanagement” und “Scaling Agile” durchgeführt

Letzte Woche habe ich ein Webinar zu den Themen “Hybrides Projektmanagement” und “Scaling Agile” durchgeführt. Wir haben dazu GoToWebinar genutzt. Ich habe verschiedene Inhalte erläutert und anschließend Fragen beantwortet. Die Teilnehmer hatten wohl vorher schon mit Webinaren oder ähnlichen Formaten zu tun gehabt, denn der Ablauf und die Diskussionen waren über immerhin 2 Stunden recht entspannt. Nach dem Webinar habe ich alle wichtigen Punkte noch einmal zusammengefasst, und meine Lessons Learned notiert. Es gibt nichts, was nicht noch zu verbessern wäre. Webinare werden wohl auch in den kommenden Wochen Bestandteile der von uns entwickelten Blended Learning Lehrgänge sein. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager/in (IHK): 3. Präsenztag in Mannheim

Gestern hatten wir den 3. Präsenztag in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) (PDF) bei der IHK Rhein-Neckar in Mannheim. Es ging dabei um die Erarbeitung des Projektstrukturplans, der Arbeitspakete und der Ablauf- und Terminplanung für die Fallstudie. Die Teams haben dabei sehr intensiv zusammengearbeitet. Noch drei Wochen, um dieser Lehrgang ist dann auch schon wieder vorbei… Doch es startet schon am 08.11.2019 der nächste Blended Learning Lehrgang. Sie können sich auf der Informationsseite der IHK Rhein-Neckar – oder auf unserer Plattform (Termine) – zum Lehrgang informieren.