Nextcloud Hub 9 Open Source: Whiteboard kollaborativ bearbeiten. Ein weiterer Schritt zu einem souveränen Arbeitsplatz
Wie Sie wissen, nutzen wir auf unseren Servern Open Source Anwendungen, um kollaboratives Arbeiten zu unterstützen. Wir nutzen beispielsweise OpenProject (Projektmanagement-Software) zusammen mit dem Lernmanagementsystem (LMS) Moodle, und WordPress als Blog.
Als integrierte Kollaborationsanwendung nutzen wir Nextcloud, und zwar aktuell in der Version Nextcloud Hub 9, das am 14.09.2024 veröffentlicht wurde. Diese Version bietet viele neue und verbesserte Features. Unter anderem ist jetzt auch direkt ein Whiteboard integriert. Wenn ein Benutzer beispielsweise ein Dokument öffnen möchte, erscheint bei der Auswahl neben den üblichen Möglichkeiten wie Textdatei, Tabelle usw., auch die Auswahl Whiteboard.
Die Abbildung oben zeigt ein test-Whiteboard in dem ich unser Logo, einen kleinen Text und Pfeile dargestellt habe. Die einfache Oberfläche erinnert an TLDRAW, das ich schon in einem anderen Blogbeitrag als einzelnes Tool vorgestellt hatte. Die Integration in Nextcloud ermöglicht es nun, direkt kollaborativ in einem Whiteboard zu arbeiten – also ohne ein zusätzliches Tool nutzen zu müssen. Weiterhin können in einer Bibliothek Vorlagen hinterlegt werden. Der Export des Whiteboards ist in den üblichen Formaten möglich.
Durch die Integration des Whiteboards in die vielfältigen Möglichkeiten von Nextcloud bieten sich neue, spannende Chancen der Zusammenarbeit, bei der im Sinne eines Souveränen Arbeitsplatzes alle Daten auf dem eigenen Server bleiben.
Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.
Tsigkas, A. (2024): Between Theory and Practice in Architectural Design
Unser griechischer Freund, Prof. Dr. Dr. Alexander Tsigkas, hat im August ein Buch veröffentlicht, das ich so nicht erwartet habe. Warum das so ist, möchte ich kurz erläutern. Ich habe Alex 2001 in Hong Kong auf der ersten Weltkonferenz MCP (Mass Customization and Personalization) kennengelernt.
In den darauffolgenden Jahren blieben wir in Kontakt und haben teilweise auch gemeine Paper für Konferenzen geschrieben. In dieser Zeit hat Alexander C. Tsigkas unter anderem das Buch Alexander C. Tsigkas (2013): The Lean Enterprise: From the Mass Economy to the Economy of One (Springer Texts in Business and Economics) (English) veröffentlicht.
In den letzten Jahren hat uns Alex erzählt, dass ihn Architektur interessiert, und dass er sich nun stärker damit befassen will. Das ist erst einmal nicht verwunderlich, da Forscher grundsätzlich an vielen Themen interessiert sind. Dass er in das Thema Architectural Design allerdings so tief einsteigt, und dann auch noch einmal zu dem Thema promoviert, hätten wir nicht gedacht.
Da Alexander Tsigkas unterschiedliche Fachbereiche intensiv erforscht hat, zeigt er neue, überraschende Perspektiven auf das Thema Architectural Design auf. Es ist daher interessant zu lesen, zu welchen Gedanken, Ideen und Schlussfolgerungen er in seinem neuen Buch kommt:
Tsigkas, A. (2024): Between Theory and Practice in Architectural Design
“This book will be of interest to architects, designers, and enthusiasts seeking a comprehensive understanding of architecture, and professionals in architectural enterprises looking to enhance organisational viability will find value. Interdisciplinary collaboration is emphasised throughout the book. Students and academics in architecture and related fields will also benefit from its philosophical exploration and practical insights.”
In der nächsten Zeit werde ich immer wieder einmal aus dem Buch zitieren, und Kommentare dazu abgeben.
Open Source: Nextcloud und CollaboraOnline Update
Wir nutzen schon seit vielen Jahren verschiedene Open Source Anwendungen. Als Lernmanagement-System verwenden wir MOODLE, als Videokonferenzsystem BIGBLUEBUTTON, als Projektmanagement-Software OPENPROJECT, für Cloud-Anwendungen NEXTCLOUD, für die kollaborative Bearbeitung von Dateien COLLABORAONLINE, und als Anwendung für unseren Blog WORDPRESS.
Einer der wichtigsten Gründe für Open Source Anwendungen ist, dass dabei die Daten unserer Nutzer auf unseren Servern bleiben.
Natürlich müssen alle Anwendungen immer wieder upgedated werden. Bei NEXTCLOUD haben wir nun die Version 29.0.3 und bei COLLABORAONLINE die Version 24.04.5.1-1 installiert, wodurch es zu mehr Stabilität bei der Nutzung kommt und auch zu neuen, verbesserten Funktionen. Auch im zweiten Halbjahr 2024 werden wir unseren Teilnehmern die verschiedenen Möglichkeiten zur kollaborativen Projektarbeit anbieten.
Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Informationen zu unseren Blended Learning Lehrgängen und zu aktuellen Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.
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Der Begriff der “Spekulation” im alltäglichen Sprachgebrauch und in anderen Kontexten
Wenn jemand etwas nicht genau weiß, und dennoch eine Schlussfolgerung ableitet, wird oft gesagt, hier wird spekuliert. In der Finanzwelt werden beispielsweise von Spekulanten riesige Geldmengen bewegt. Es wird deutlich, dass das Konstrukt “Spekulation” im alltäglichen Sprachverständnis negativ besetzt, allerdings in manchen Branchen (Kontexten, Domänen) ein durchaus gängiger Begriff ist.
“Der Begriff Spekulation wird im Gegensatz zum alltäglichen Sprachverständnis in der Wirtschaftswissenschaft wertneutral verwendet” (Wikipedia).
Der Begriff des Spekulativen sollte daher auch umgangssprachlich gar nicht mehr so despektierlich gesehen werden – wie auch der folgende Text hervorhebt:
“Als philosophischer Fachterminus meint das Spekulative seit Kant und Hegel den eigentlichen Gebrauch der Vernunft, ohne in der bloßen Erfahrung des Vorliegenden steckenzubleiben. Daher ist das spekulative Element, methodisch zielführend eingebettet, ein wesentlicher Bestandteil des Entwerfens, den zu Unrecht eine unwissenschaftliche Aura umgibt (Groß und Mandir 2022, S. 30)” (Sander/Glaser/König (2024), in: Ebert/Rahn/Rodatz (Hrsg.) (2024): Wie gestalten wir Gesellschaft?).
In diesem Sinne lassen Sie uns ruhig spekulieren, und über die besten Meinungen diskutieren, debattieren und im positiven Sinne streiten..
Google Language Translator: Unsere Blogbeiträge in verschiedenen Sprachen
Damit es für Leser unseres Blogs noch einfacher wird, die Beiträge in ihrer Muttersprache zu lesen, haben wir das Plugin “Google Language Translator” in unseren Blog eingebunden.
Bitte auf der Startseite oben links “Translate” anklicken. Es öffnet sich dann eine Auswahl an Sprachen. Die Qualität der Übersetzungen ist nicht perfekt, doch ist der Kern der jeweiligen Aussage in den jeweiligen Sprachen gut herauszulesen.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Projektmanagement Office (PMO): Organisatorische Einbindung und inhaltliche Möglichkeiten
Organisationen, die viele Projekte zu organisieren haben, können in ihrem Multiprojektmanagement zunächst einmal Einzelprojekte, Programme und Portfolios unterscheiden. Weiterhin kann es sinnvoll sein, einen internen Dienstleister für Projektmanagement zu etablieren: ein Projektmanagement Office (PMO). Dieses Kompetenzzentrum für Projektmanagement kann organisatorisch eingebunden, und nach inhaltlichen Aufgaben strukturiert sein. Eine gute Übersicht zu diesen beiden Perspektiven auf ein Projektmanagement Office habe ich bei Ortner (2024) gefunden.
“Es existieren verschiedene Einteilungskriterien nach denen PMO untergliedert werden können. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel die Eingliederung in einer Organisation. Man spricht dann von einem Level-3 PMO, wenn das PMO im Bereich der Unternehmensleitung angesiedelt ist – etwa als Stabsstelle. Level -2 PMO sind dann auf der Ebene von Business Units eingegliedert und ein Level-1 PMO liegt innerhalb einer Abteilung, recht nahe an den laufenden Projekten. Eine andere weit verbreitete Einteilung ist die nach Funktionen. Hier haben sich Bezeichnungen wie Directive, Controlling und Supportive PMO etabliert. Supportive PMO legen ihren Schwerpunkt auf die unterstützenden Tätigkeiten für
Projekte, deren Teams und die Projektleitungen. Controlling PMO gehen einen Schritt weiter und versuchen durch die Aggregation von Daten auch über mehrere oder viele Projekte hinweg Effizienz und Effektivität zu steigern. Ein Directive PMO kann darüber hinaus projektrelevante Entscheidungen (z.B. Projektauswahl, Priorisierung, Personalentscheidungen, Abbruch, etc.) selbst treffen oder mitbestimmen” (Ortner, G. (2024), in Bernert et al. (Hrsg.): KI im Projektmanagement).
Da es einen deutlichen Trend zu mehr Projekten in allen gesellschaftlichen Bereichen gibt, müssen Organisationen geeignete Strukturen entwickeln und etablieren, damit die große Anzahl von Projekten auf allen Ebenen erfolgreich durchgeführt werden können. Siehe dazu auch Mögliche Aufgaben des Project Management Office (PMO), Weitere Blogbeiträge zu “Multiprojektmanagement” finden Sie hier.
Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.
Global Risks Report 2024: Misinformation und Disinformation neu im Top 10 Ranking
Das World Economic Forum (2024): World Risk Report (PDF) geht wieder einmal sehr ausführlich auf mögliche globale Risiken ein. Diesmal gibt es allerdings eine Besonderheit, auf die ich etwas ausführlicher eingehen möchte. Unter dem Punkt False Information werden Misinformation und Disinformation neu im Top 10 Ranking aufgenommen. Ein Treiber für diese Entwicklung ist natürlich auch Künstliche Intelligenz (KI), oder Artificial Intelligence (AI):
“Misinformation and disinformation is a new leader of the top 10 rankings this year. No longer requiring a niche skill set, easy-to-use interfaces to large-scale artificial intelligence (AI) models have already enabled an explosion in falsified information and so-called ‘synthetic’ content, from sophisticated voice cloning to counterfeit websites. To combat growing risks, governments are beginning to roll out new and evolving regulations to target both hosts and creators of online disinformation and illegal content. Nascent regulation of generative AI will likely complement these efforts. For example, requirements in China
to watermark AI-generated content may help identify false information, including unintentional misinformation through AI hallucinated content. Generally however, the speed and effectiveness of regulation is unlikely to match the pace of development” (WEF (2024:18).
Jeder der die Entwicklung von AI (KI) verfolgt wird erkennen, dass es weltweite Bestrebungen gibt, Grenzen für die Nutzung von KI (AI) zu formulieren. Doch wird auch immer deutlicher, dass Regularien oftmals zu langsam umgesetzt werden, und somit ein Graubereich zwischen den technologischen Möglichkeiten und gesetzten Grenzen entsteht.
Es ist somit auch jeder Einzelne angesprochen, Content kritisch zu hinterfragen. Eine gute Möglichkeit ist, bei selbst generierten Content die Quellen transparent anzugeben, und das auch bei anderen einzufordern. In unserem Blog, oder auch in den für Lehrgänge erstellten Teilnehmerunterlagen, haben wir das schon von Anfang an umgesetzt.
Solche Zusammenhänge berücksichtigen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.