Innovation heute: Erweiterung der üblichen Innovationstypen

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Der Begriff Innovation ist wie viele andere Begriffe auch, ein Spielball des jeweiligen Zeitgeistes. Es wundert daher nicht, dass Innovation im Industriezeitalter hauptsächlich aus einer recht eindimensionalen wirtschaftlichen Perspektive betrachtet wurde. In der Zwischenzeit kommt es auch bei dem Innovationsbegriff zu Weiterentwicklungen, und zu moderneren Formen von Innovationstypen (Entgrenzung des Innovationsbegriffs).

Die folgende Tabelle zeigt grob auf, wie sich diese unterscheiden, bzw. sich aufeinander beziehen. Die Autoren weisen darauf hin, dass nach Godin (2019) die ersten drei Innovationstypen die klassischen, eher objektorientierten Typen sind.

InnovationstypKurze, reduzierte Beschreibung
Wirtschaftliche InnovationenKlassisches Innovationsverständnis (seit 20. Jh.) mit Fokus auf technische/technologische Innovationen, das auf Schumpeter zurückgeht.
Organisationale InnovationenBasierend auf Schumpeter hat die Managementforschung Innovation auf Geschäftsmodelle ausgeweitet.
Service InnovationenAnknüpfend auf die Dichotomie Produkt- vs. Prozessinnovation beschreibt die Serviceinnovation ein neues Dienstleistungskonzept.
Open InnovationOpen Innovation kann als Untertyp der organisationalen Innovation verstanden werden.
Responsible InnovationEingebettet in die Forschung zur Technologiefolgeabschätzung liegt der Fokus auf verantwortungsvollen Innovationen.
Grassroot InnovationDiese Innovationen beschreiben ein Netz von Aktivisten und Organisationen, die Bottom-Up-Lösungen für nachhaltige Entwicklung/Konsum entwickeln.
Frugale InnovationenDiese Innovationen reduzieren eine Lösung auf die Kernfunktionen, die Nutzer benötigen.
Nachhaltige InnovationenDiese Innovationen nehmen neben wirtschaftlichen, auch okologische und soziale Aspekte in den Blick.
vgl. Zielinski et al. (2023)

Weiterhin kommt seit gut 20 Jahren der Begriff Soziale Innovation mit seiner Multi-Disziplinarität auf.

Ich muss hier weiterhin anmerken, dass der Begriff “Open Innovation” in der genannten Quelle nur aus der Perspektive von Henry Chesbrough betrachtet wird, der den Begriff in Zusammenhang mit Organisationen thematisiert hat. Darüber hinaus gibt es einen anderen Ansatz von Open Innovation, der von Eric von Hippel vertreten wird, und der davon ausgeht, dass jeder innovativ sein kann (Democratizing Innovation). Siehe dazu diese (meine) Einordnung.

Die Rolle des Projekt Sponsors (Project Sponsor)

Es gibt im Rahmen von Projekten verschiedene Rollen, die oft in einer Projekt-Aufbauorganisation dargestellt werden. Dabei kommt auch immer wieder der Begriff Projekt Sponsor (Project Sponsor) vor, der hier ein wenig beschrieben werden soll. Dazu habe ich ein Paper der Global Alliance for Project Performance Standards (GAPPS) gefunden:

“The sponsor is an individual who may be called funder, owner, client, senior responsible owner. The person appointed as a sponsor typically has a permanent position within the organization. The role of project sponsor is generally considered an additional, part time role. […] The sponsor may be appointed from and at any management level within the organization that is applicable for the type of project being sponsored. Sponsorship includes the degree of support and governance required to be provided to both the project manager and the project” (Global Alliance for Project Performance Standards (GAPPS) (2015): A Guiding Framework for Project Sponsors).

In dieser Veröffentlichung findet man auch ein ausführliches Rahmenwerk (Framework) zu den verschiedenen Kompetenzen und den dazugehörenden Umsetzungskriterien (Performance Criteria). Siehe dazu auch Projekt-Sponsorship als kritischer Erfolgsfaktor (projektmanagazin vom 31.03.2003).

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Nextcloud TALK: Leistungsfähiges Open Source Webkonferenzsystem für die Zusammenarbeit in Projekten nutzen

Bildschirm NEXTCLOUD TALK mit Testteilnehmer – ohne eingeschaltete Kameras

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen nutzen wir neben Moodle als Lernmanagementsystem noch weitere Anwendungen wie z.B. OpenProject und Nextcloud. Unser Ziel ist eine projektorientierte Kollaborationsplattform auf Open Source Basis, bei der die Daten auf unseren Severn bleiben (Datenschutz). Das Ziel ist der souveräne Arbeitsplatz.

Nextcloud bietet hier für Projektteams vielfältige Möglichkeiten, ihre Arbeit zu organisieren – beispielsweise mit der App DECK in Task Boards, bzw. KANBAN Boards. Weiterhin gibt es auch eine umfangreiche Dokumenten-/Ordnerstruktur, in der die Teilnehmer Dateien kollaborativ (Nextcloud mit Collabora Online) im Browser bearbeiten können.

Als nächsten Schritt bereiten wir für die Teilnehmer die Nutzung von NEXTCLOUD TALK vor. Hier können Webkonferenzen organisiert, durchgeführt und dokumentiert werden. Dabei ist es auch möglich in Break out Rooms zu arbeiten, und auf die Dateien der Nextcloud zuzugreifen. Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus der TALK Oberfläche. Natürlich können noch mehr Teilnehmer angezeigt werden – die Kameras waren hier ausgeschaltet. Der Chat-Bereich auf der rechten Seite bietet weitere Austauschmöglichkeiten.

Der Vorteil von NEXTCLOUD TALK ist die Integration mit anderen Anwendungen (Kollaborationsplattform, Souveräner Arbeitsplatz) und der Datenschutz, der in Organisationen immer wichtiger wird – auch in der Projektarbeit.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

OpenProject in der Initiierungsphase: Projektideen erfassen

OpenProject ist eine Open Source Anwendung und unterstützt ein Projektteam über den Lebenszyklus eines Projektes hinweg. Dieser Lebenszyklus wird im klassischen, plangetriebenen Projektmanagement je nach Standard in verschiedene Phasen aufgeteilt. Ein branchenunabhängiges Phasenschema beginnt beispielsweise mit der Initiierung/Initialisierung von Projekten. Daran schließen sich die Definitionsphase, die Planungsphase, die Steuerungsphase und die Abschlussphase an.

In der Initiierungsphase geht es darum, die geeigneten Projektideen zu ermitteln und zu bewerten, denn oftmals können nicht alle Projektideen umgesetzt werden. Dabei muss natürlich erst einmal geprüft werden, ob das Vorhaben für die Organisation überhaupt ein Projekt ist. So banal es klingt, doch es macht einfach keinen Sinn, Projektmanagement auf Routinetätigkeiten (inkl. KVP: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) anzuwenden.

Mit OpenProject können Sie in dieser Phase ihr neues Projekt erstellen, indem Sie es erfassen und mit den ersten Informationen versehen. Standardmäig ist beispielsweise voreingestellt, dass das Projekt nicht öffentlich ist. Das heißt, in OpenProject angelegte Mitglieder können zugeordnet werden, ohne dass jemand von außen Zugriff auf das Projekt hat.

Bei manchen Projekten kann es Sinn machen, vom Standard abzuweichen, und das Projekt “öffentlich” zu stellen. Das bedeutet zunächst, dass alle in OpenProject angelegten Mitglieder Zugang zu dem Projekt haben. Darüber hinaus ist es über die Authetifizierungseinstellungen möglich, auch Personen außerhalb Ihres Projektteams oder Ihrer Organisation Zugang zu bestimmten Bereichen in OpenProject zu geben.. Im Detail haben Sie dafür verschiedene Optionen, sodass Sie entscheiden, wer was sehen kann.

Alle Projektideen sind so in der Initiierungsphase übersichtlich erfasst, und können weiter bearbeitet werden.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Das Scrum Team im Scrum Guide 2020

Das Scrum Team nach Scrum Guide 2020

Im Scrum Guide 2020 gibt es im Vergleich zum Scrum Guide 2017 die eine oder andere Weiterentwicklung. Das Scrum Team setzt sich nun aus einem Product Owner, einem Scrum Master und den Developern zusammen. Der im Scrum Guide 2017 verwendete Begriff “Entwickletteam” soll nicht mehr verwendet werden, da es nur noch ein Team, eben das Scrum Team, geben soll. Die maxinale Anzahl der Personen im Scrum Team soll 10 nicht übersteigen.

Der Product Owner ist für die Maximierung des Wertes des Produkts zuständig. Die Developer (Entwickler) schaffen in jedem Sprint jeden Aspekt eines nutzbaren Increments. Der Scrum Master wiederum ist ergebnisverantwortlich für die Einhaltung von Scrum, wie es im Scrum Guide (2020) definiert ist.

Die Zusammenarbeit ist im Scrum Guide beschrieben, und stellt ein Rahmenwerk (Framework) dar. Dabei kommt dem Selbstmanagement im Sinne von WER?, WIE? und WAS? eine besondere Bedutung zu. Diese Selbstorganisation (Selbstorganisationsdisposition als Kompetenz) muss allerdings mit der Zeit entwickelt werden. Das ist allerdings manchen Organisationen nicht klar. Sie gehen davon aus, dass ja “alles” im Scrum Guide steht, und es “nur noch umgesetzt” werden muss. Nur: So einfach ist es Kompetenzentwicklung eben nicht.

Siehe dazu auch Was bedeutet “Disposition” im Zusammenhang mit Kompetenz und Warum ist Kompetenzmanagement in der heutigen Arbeitswelt so wichtig?

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager/in (IHK) startet am 04.11.2023 für Studenten der Uni Köln

Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) wird seit mehreren Jahren vom ProfessionalCenter der Universität Köln und der IHK Köln angeboten. Zwei Mal pro Jahr, im Winter- und Sommersemester, können Teilnehmer die erforderlichen Kompetenzen entwickeln. Durchgeführt wird der Lehrgang von Frau König, die in Erganzung der IHK-Anforderungen noch weitere Aspekte des Projektmanagements thematisiert. Der abschließende Zertifikatsworkshop findet diesmal am 26.01.2024 bei der IHK Köln statt.

Projektmanager/in (IHK) – Blended Learning Lehrgang (UNI-Köln-Website) 04. November 2023 – 26. Januar 2024, IHK Köln, Ansprechpartnerin: Frau Goffart, Telefon: 0221/470-2595, E-Mail: carina.goffart@uni-koeln.de

Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Persönliche Gespräche und Zoom im Vergleich: Das sagt die Neurowissenschaft dazu

Quelle: NeuroscienceNews vom 26.10.2023

In Zeiten von Corona haben die Webkonferenzen mit Zoom, MS Teams, BigBlueButton, Jitsi usw. rapide zugenommen. Die Begründung war, dass es bei Webkonferenzen keine Übertragung der Krankheitserreger geben kann.

In der Zeit “nach Corona” haben viele Organisationen die eingeführten Webkonferenzen beibehalten, diesmal nicht wegen den Krankheitserregern, sondern hauptsächlich aus Kostengründen. Sätze wie “Man braucht doch nicht immer gleich zum Kunden fahren, es reicht doch ein Online-Meeting usw.” weisen auf eine einseitig kostenfokussierte Betrachtung hin.

In der Zwischenzeit haben immer mehr Organisationen erkannt, dass es zwischen den beiden Polen “Office-Arbeit in Präsenz” und “Home-Office” ein Kontinuum von Möglichkeiten gibt, Arbeit zu gestalten (Hybrid Work is the new normal).

Eine Studie der Yale-Neurowissenschaftlerin Joy Hirsch – veröffentlicht am 25. Oktober in der Fachzeitschrift Imaging Neuroscience – hat nun aufgezeigt, dass es zwischen persönlichen Gesprächen und der Nutzung von Webkonferenzsoftware wie z.B. Zoom gravierende neurowissenschaftliche Unterschiede gibt. Das Video am Anfang des Beitrags zeigt die verschiedenen Erkenntnisse.

“Forscher fanden heraus, dass die neuronale Signalübertragung während des Online-Austauschs im Vergleich zu Aktivitäten, die bei persönlichen Gesprächen beobachtet wurden, erheblich unterdrückt wurde” (ebd.).

„In dieser Studie stellen wir fest, dass die sozialen Systeme des menschlichen Gehirns bei realen persönlichen Begegnungen aktiver sind als bei Zoom“, sagte Hirsch, Professorin für Psychiatrie an Elizabeth Mears und House Jameson, Professorin für vergleichende Medizin und Neurowissenschaften leitender Autor der Studie”(ebd.).

Zoom scheint im Vergleich zu persönlichen Gesprächen ein dürftiges soziales Kommunikationssystem zu sein“ (ebd.).

Es reicht also nicht aus, die neuen digitalen Möglichkeiten in allen beruflichen Kontexten einseitig nur unter Kostenaspekten zu beurteilen. Es gibt im beruflichen und privaten Umfeld durchaus viele Situationen, in denen das komplette soziale Kommunikationssystem des Menschen benötigt wird – beispielsweise beim komplexen Problemlösen (complex problem solving), was in Zukunft immer wichtiger wird. Siehe dazu auch Was sind eigentlich Multi-Kontext-Probleme? und Was sind die Eigenschaften komplexer Aufgabenstellungen?

Das komplette soziale Kommunikationssystem des Menschen ermöglicht es, auch das implizite Wissen, Expertise zu erschließen, um Value (Wert) zu schaffen.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager/in Agil (IHK): In dieser Woche starten gleich 2 Lehrgänge in Köln

Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in Agil (IHK) startet in dieser kommenden Woche gleich zwei Mal in Köln. Ein Lehrgang wird Inhouse durchgeführt, d.h., dass die Teilnehmer aus einer Organisation kommen. Der andere Lehrgang ist offen, sodass sich die Teilnehmer aus unterschiedlichen Branchen zusammensetzen. Beide Lehrgänge werden von Thomas Maikath durchgefürt.

Projektmanager/in Agil (IHK) – Blended Learning Lehrgang (FlyerIHK-Website) 31.10.-12.12.2023, INHOUSE-Lehrgang, IHK Köln, Ansprechpartner: Herr Schmitz, Telefon: 0221/1640-6700, E-Mail: rene.schmitz@koeln.ihk.de.
(ONLINE)

Projektmanager/in Agil (IHK) – Blended Learning Lehrgang (FlyerIHK-Website) 02.11.-07.12.2023, IHK Köln, Ansprechpartner: Herr Schmitz, Telefon: 0221/1640-6700, E-Mail: rene.schmitz@koeln.ihk.de
(ONLINE)

Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Eine interessante Gegenüberstellung: Warum scheitern Start-ups? Warum scheitern Projekte?

Bei Start-ups und bei Projekten klappt nicht immer alles so, wie man es sich vorgestellt hat. Es ist daher nicht verwunderlich, dass es verschiedene Untersuchungen darüber gibt, um die Gründe zu erforschen. Die folgene Gegenüberstellung fasst die Ergebnisse zusammen.

Bei der Frage “Warum scheitern Start-ups?” beziehen sich die Autoren auf Udoagwu, Kelechi (2021): Warum Start-ups scheitern: Alles, was Sie wissen müssen. Stand: 20. Dezember 2021, und bei der Fage “Warum scheitern Projekte?” auf MacNeil, Caeleigh: Warum scheitern Projekte? 7 häufige Gründe – und Lösungen. Asana. Stand: 15. December 2022.

Warum scheitern Start-ups?Warum scheitern Projekte?
Mangelnde NachfrageUnrealistische Erwartungen
Keine RessourcenBegrenzte Ressourcen
Mangel an den richtigen LeutenBegrenzte Ressourcen
Zu starker WettbewerbFehlende Transparenz
Fehlerhaftes PreismodellUnklare Ziele
Nicht genügend MarktforschungFehlende Transparenz
Kein solider GeschäftsplanUnrealistische Erwartungen
Marketing kommt nicht anUnrealistische Erwartungen
Das Timing stimmt nichtZeitplan Verzögerungen
Der Unternehmensname ist irrelevantUnrealistische Erwartungen
Rahnenführer/Radin (2023): Konflikte in der Krise – oder doch nicht?, in: ProjektmanagementAktuell 03/2023.

Es wird Ihnen auffallen, dass in der rechten Spalte insgesant 6 Punkte aufgezählt sind – es fehlt “Mangelnde Kommunikation”. Dieser Punkt ist wohl beim Scheitern von Start-ups kein Problem, sodass er in der Gegenüberstellung nicht vorkommt. Die insgesamt 7 Gründe für das Scheitern von Projekten sind schon lange bekannt, daran hat sich wohl in den letzten Jahren nicht viel geändert.

“Vergleicht man das mit der Gründung eines Start-ups bzw. sieht man die Gründung eines Start-up-Unternehmens als Projekt, dann kommen ganz ähnliche Gründe dabei heraus. Man kann festhalten, dass grundlegende Fehler sich ähneln, sowohl im Abarbeiten von Projekten als auch bei der Gründung von Start-ups” (Rahnenführer/Radin 2023).

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanagement: Die geeignete Basismethode für einen Pojektauftrag festlegen

Es gibt sehr viele unterschiedliche Projekte. Bei den einen sind die Anforderungen relativ klar, und auch die Technik/Methode bekannt. Bei anderen wiederum sind Anforderungen und Methode realtiv unbekannt. Die Stacey-Matrix stellt hier eine erste Möglichkeit dar, die zu jedem Projekt geeignete Vorgehensweise (Vorgehensmodell) festzulegen.

Eine weitere Möglichkeit ist, von einem Projektmanagement-Kontinuum auszugehen, mit seinen beiden Polen Plangetriebenes/Klassisches Projektmanagement und Agiles Projektmanagement. Interessant dabei ist, dass die am Anfang auszuwählende Methode (Basismethode) möglichst nicht geändert werden sollte.

“Der erste Schritt eines jeden Projektes ist die Auswahl einer passenden Basismethode für einen vorliegenden Projektauftrag. Die Basismethode bildet die Grundlage eines Projektes und regelt dessen Ablauf. Die Basismethode definiert somit die Spielregeln eines Projektes, sodass deren Auswahl zu Beginn eines Projektes ein besonderer Stellenwert zuzuweisen ist. Für die Auswahl der Basismethode sollte sich ausreichend Zeit genommen und die spezifische Projektsituation betrachtet werden. Eine Änderung der Basismethodel im laufenden Projekt ist nicht zu empfehlen. Vielmehr kann der Freiheitsgrad für Adaptionen der Basismethode genutzt werden. Aus diesem Grund haben die Autoren zunächst das methodische Projektmanagementkontinuum eingeführt.” (Barth et al. (2023): Das Projektmanagementkontinuum, in: ProjektmanagementAktuell 03/2023).

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.