Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) wird bei der IHK Köln gut angenommen. Heute endet schon der zweite Lehrgang in diesem Jahr mit dem dazugehörenden Zertifikatsworkshop. Der Lehrgang wurde von unserem Partner, Herrn Andreas Wirtz, komplett online durchgeführt, sodass die Teilnehmer ihre Projektplanungen im Zertifikatsworkshop heute auch online per Zoom vorstellen. Ein dritter Lehrgang Projektmanager/in (IHK) läuft in Köln aktuell noch parallel.
Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK), und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform
Es ist immer wieder erstaunlich, dass alle und jeder über das Lernen mitreden – in Unternehmen und im Bildungssektor. In den Unternehmen geht es beispielsweise um die Lernende Organisation, obwohl viele Mitarbeiter und Führungskräfte kaum etwas über das Lernen von Erwachsenen verstehen. In den Schulen sprechen alle Eltern beim Lernen ihrer Kinder mit, und sehr viel Politiker sind auf einmal Bildungspolitiker, obwohl kaum jemand wirklich weiß, wie Kinder lernen. Es geht den Politikern möglicherweise eher um die nächsten Wahlen.
Bei diesen Diskussionen können wir auch erkennen, dass das Lernen hauptsächlich den Institutionen/Organisationen zugeschrieben wird – was so nicht stimmen kann. In Anlehnung an das bekannte Zitat von Paul Watzlawick “Man kann nicht nicht kommunizieren” (Quelle) hat Arnold (2017) es für das Lernen wie folgt formuliert: Man kann nicht nicht Lernen – und das auch noch mit dem Atmen verglichen.
“Menschen lernen, wie sie atmen – in regelmäßigen Zügen, nicht endend, manchmal flach, manchmal tief einatmend, bisweilen stockt ihnen der Atem. So, wie man auch nicht atmen kann, so kann man auch nicht nicht lernen: Der Mensch muss die aktive Aneignung seiner Umwelt ebenso wenig lernen, wie er auch das Atmen nicht erst lernen muss, indem er z.B. eine Atemschulung besucht. Zwar muss der Mensch in extremen Situationen bisweilen beatmet werden, doch ist dies immer bloß eine vorübergehende Maßnahme, wenn die Atemfunktionen seiner Lungen aussetzten” (Arnold 2017).
Wenn wir also permanent lernen und atmen, scheint es nicht immer zielführend zu sein z.B. das Lernen zu lernen, oder Lebenslanges Lernen zu propagieren, denn das passiert sowieso. Wir sollten uns bewusst machen, dass Lernen zu unserem Leben gehört – auch um zu überleben. Lernen ist dabei der Prozess und Wissen das Ergebnis (frei nach Wilke).
Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.
The 17th State of Agile Report (PDF) bezieht sich auf das Jahr 2023 und wird jedes Jahr veröffentlicht. Der Report ist dabei das Ergebnis einer Befragung, die diesmal von 788 Organisationen beantwortet wurde. Der Großteil der Befragten kam aus Nordamerika (50%), ca. 25% aus Europa. Es verwundert weiterhin nicht, dass 42% der Befragten der Tech- und Finanzbranche angehören. Interessant ist beispielsweise folgendes:
“42% of respondents report their organizations use a hybrid model that includes Agile, DevOps, or other choices” (ebd).
Wer sich eher im deutschsprachigen Umfeld einen Überblick verschaffen möchte, sollte sich den Ergebnisbericht: Status Quo (Scaled) Agile 2019/2020 ansehen. Wie bei jeder Studie, sollte natürlich immer bedacht werden, wer die Studie durchführt, und welche möglichen Interessen sich dahinter verbergen. Honi soi qui mal y pense.
Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.
Wenn wir von Wissen sprechen oder schreiben ist oft unklar, um welchen Begriff es hier wirklich geht. Bei Arnold (2017) habe ich dazu eine erste Hilfestellung gefunden. arnold schlägt vor, vom Wissen als Besitz zu einem Wissen als Prozess überzugehen.
Oft wird Wissen immer noch zu sehr als Besitz verstanden (Typ A), der eher als material, explizit und passiv charakterisiert werden kann. Daran schließt sich ein Wissensumgang an, bei dem es eher als Aneignung und Teilung des vorhandenen bzw. notwendigen Wissens geht.
Versteht man Wissen eher als Prozess (Typ B), sind es die Aspekte reflexiv, implizit und aktiv, die charakteristisch sind. Daraus leitet sich dann auch der Wissensumgang ab, der Befähigung zur Teilhabe an der Mitgestaltung des Wissens bedeutet.
Die folgende Tabelle fasst alles noch einmal übersichtlich zusammen.
Vom Wissen als Besitz (Typ A) >
zum Wissen als Prozess (Typ B)
Aspekte
material explizit passiv
reflexiv implizit aktiv
Wissens- umgang
Wissensumgang als Aneignung und „Teilung“ des vorhandenen bzw. notwendigen Wissens
Wissensumgang als Befähigung zur Teilhabe an der Mitgestaltung des Wissens
Wie in der Abbildung zu erkennen ist, kann auch die Gliederung der gesamten Projekte im Unternehmen in A-Projekte (sind die wichtigsten Projekte), B-Projekte (sind die zweitwichtigsten Projekte) und C-Projekte (sind alle anderen Projekte) genutzt werden, um diese Projektarten den Karriereebenen im der Projektorganisation zuzuweisen.
C-Projekte werden von Projektmanagern in eigener Verantwortung übernommen und manchmal auch im Rahmen eines Mentoring von Senior Projektmanagern begleitet. Es kann natürlich auch sein, dass ein Projektmanager auch einmal ein B-Projekt übernimmt.
Grundsätzlich werden B-Projekte allerdings eher von Senior Projektmanager verantwortet . Dabei kommt es auch zu einem Mentoring durch Projektdirektoren, die normalerweise für die A-Projekte zuständig sind. Im Einzelfall kann ein A-Projekt allerdings auch von einem Senior Projektmanager durchgeführt werden.
Nicht jede Organisation hat allerdings einen Projektdirektor, sodass die drei Projektarten von den Projektmanagern, bzw. Senior Projektmanagern, übernommen werden. Ein Unternehmen sollte in diesem Fall die jeweiligen Verantwortlichen und Zuständigkeiten klären.
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Organisationen passen sich mit Projekten dem veränderten Umfeld an: Projekte sind Träger es Wandels. Es kommt somit zu immer mehr Projekten, die organisiert wrden müssen. Das Multiprojektmanagement kann dabei in Einzelprojekte, Programme und Portfolios strukturiert werden.
Zur Entlastung der verschiedenen Multi-PM-Ebenen können verschiedene Aufgaben wie z.B. administrative Funktionen, kontrollierende Funktionen, optimierende Funktionen und koordinierende Funktionen von einem internen Dienstleister, dem Project Management Office (PMO) übernommen werden. Das PMO kann nicht nur im klassischen Projektmanagement, sondern auch im Hybriden Projektmanagement eingesetzt werden. Beim Hybriden Projektmanagement kommen zusätzliche Aufgaben hinzu. Sie dazu auch DAS Projektmanagement-Kontinuum in der Übersicht und Das PMO als agiles Kompetenzzentrum?
Das Project Management Office (PMO) ist somit ein Projektmanagement-Dienstleister für viele Projekte, wohingegen ein Project Office nur für ein Projekt eingerichtet wird.
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Doch wie kann man sich das erklären? Rolf Arnold hat dazu auf Peter Heintl und Ewald E. Krainz verwiesen, die schon 1994 den Begriff der Systemabwehr dafür verwendet haben,
“um damit die eingespielten, häufig latenten, aber insgesamt wirkungsvollen Kräfte, mit denen Organisationen sich gegen Neuerungen sperren, zu beschreiben. Solche Widerstände zeigen, „wie sehr sich Abläufe in Organisationen in einem Selbstlauf >einschleifen<, sodass es für Steuerungsbemühungen oft unmöglich ist, diese Selbstläufe zu unterbrechen. Ja mehr noch – die Steuerungsbemühungen sind selbst Bestandteil der Selbstläufe und gefangen in der Eigendynamik organisatorischer Apparaturen.“ (Heintl/Krainz 1994, S.164), zitiert ind Arnold 2017).
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Im Projektmanagement gibt es oft nur die Stufungen zwischen Projektleiter (Projektmanager), Senior-Projektleiter (Senior-Projektmanager) und einem Projektdirektor. In der Abbildung wird deutlich, dass jede Laufbahnstufe andere Anforderungen an die Unternehmer-Kompetenz, Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Soziale Kompetenz und Führungskompetenz stellt. Die Kompetenzanforderungen sollten daher angemessen entwickelt werden. Zu beachten ist hier, dass es sich dabei nicht um Qualifikationen, sondern um Kompetenzen im Sinne von Selbstorganisationsdispositionen handelt.
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Die Veränderungen in unserer Gesellschaft sind vielfältig, und Organisationen sollten sich an diesen Wandel anpassen. Dabei ist dieser Wandel durchaus mehrdimensional in seinen Ausprägungen (Abbildung):
Breite des Wandels: Dabei geht es um technologische Veränderungen, strategische Veränderungen, prozess- und personale-, sowie organisationale Veränderungen.
Tiefe des Wandels: Hier geht es darum wie intensiv – man kann auch ´gravierend´ sagen – diese Veränderungen durchgeführt werden. Nicht jede dieser Dimensionen muss möglicherweise gleich stark ausgeprägt sein.
Geschwindigkeit des Wandels: Wir haben alle das Gefühl, dass “alles” schneller und hektischer wird. In manchen Bereichen, wie in technologiegetriebenen Branchen ist das auch in der Realität so.
Entscheidend bei der Betrachtung des Wandels ist zusätzlich auch, dass alle Dimensionen miteinander vernetzt sind, und somit ein nicht mehr so leicht absehbarer/kalkulierbarer Wandel, sondern eher ein turbulenter Wandel entsteht, der angemessen bewältigt werden muss.
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Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) wurde vom 09.01.-20.02.2024 bei der IHK Düsseldorf durchgeführt. Heute findet dazu der abschließende Zertifikatsworkshop statt, in dem die Teilnehmer einen Test schreiben, ihre Projektdokumentation abgegeben und diese präsentieren. Mit individuellen Fachgesprächen endet dann der Zertifikatsworkshop.
Ein weiterer Lehrgang ist am 16.02.2024 bei der IHK Düsseldorf gestartet. Dieser Lehrgang findet jeweils freitags statt und endet am 22.03.2024 mit einem Zertifikatsworkshop. Wenn Sie auch an einem Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) bei der IHK Düsseldorf interessiert sind, so haben Sie ab April wieder die Gelegenheit:
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