Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF): Frugale Innovationen ergänzen Hightech-Innovationsmodelle. Der Innovationsbegriff ist in Deutschland oftmals noch auf Produktinnovationen oder Prozessinnovationen eingegrenzt. In den letzten Jahren gibt es allerdings auch immer mehr Unternehmen, die den Begriff weiten und auch – beispielhaft – Geschäftsmodellinnovationen, Soziale Innovationen oder auch Open Innovation berücksichtigen. Darüber hinaus sollten wir auch die Fokussierung auf Hightech-Innovationen in Richtung Frugaler Innovationen erweitern. Viele Menschen in der Welt können sich diese Hightech-Innovationen gar nicht leisten. Solche Märkte suchen nach Alternativen: ” Als ein Modell dafür gelten ´Frugale Innovationen´, deren Erfolg auf beschränktem Ressourceneinsatz basiert, um damit technisch simple, billige und robuste Produkte hervorzubringen” (S. 126). Viele Forscher – aber auch Manager in Unternehmen – glauben, dass Frugale Innovationen (entwickelt, und in den Markt z.B. von Schwellenländern gebracht) kaum Chancen haben werden, im hiesigen Markt erfolgreich zu sein. Da bin ich allerdings anderer Meinung: Unsere Hightech-Innovationen z.B. im Gesundheitsbereich sind teilweise so absurd übertechnisiert, dass Frugale Innovationen durchaus eine Alternative sein können – ja sogar müssen. Ich sehe daher hier kein entweder – oder (entweder Hightech-Innovationen oder Frugale Innovationen), sondern eher ein sowohl-als-auch, was wiederum eine marktfähige Geschäftsmodellinnovation wäre. Solche Zusammenhänge besprechen wir natürlich auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Hinweise dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
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