Kundenzufriedenheit: Vom Minimum Viable Product (MVP) zum MLP (Minimum Loveable Product)?

Image by Tumisu from Pixabay

In dem Blogbeitrag Wie MVP´s (Minimum Viable Products) zur Kundenzufriedenheit beitragen bin ich schon einmal auf MVP und auf das KANO-Modell der Kundenzufriedenheit eingegangen. Nun möchte ich diesen Zusammenhang noch etwas vertiefen.

Da die konsequente Ausrichtung auf ein Minimum Viable Product (MVP) jede Form der Verschwendung vermeidet (Lean-Gedanke), werden aus dem KANO-Modell die Basisfaktoren und Leistungsfaktoren besonders beachtet und erfüllt – die Begeisterungsfaktoren allerdings eher nicht. Das wiederum kann zu unzufriedenen Kunden führen. Manche Autoren schlagen daher in diesem Zusammenhang vor, nicht von einem MVP, sondern von einem MLP (Minimum Loveable Product) zu sprechen.

“Die Systematik des bewährten Kano-Modells zeigt ein grundsätzliches Problem des MVP-Ansatzes auf: Wenn nur das Nötigste geliefert wird, können die Kunden frustriert sein und sich nach anderen Lösungen umsehen. Ein Minimum Loveable Product (MLP) ist demgegenüber ein erstes Angebot, das die Nutzer von Anfang an lieben. Es stellt das Minimum dar, das erforderlich ist, damit Kunden ein Produkt lieben, anstatt es nur zu tolerieren” (Hüsselmann 2024 nach Aha! Labs 2023 und Hinterhuber/Matzler 2009).

Siehe dazu auch

Was macht ein minimal funktionsfähiges Produkt (MVP) aus? und

Mit Lean Startup schnell minimal funktionsfähige Produkte entwickeln.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.