Wenn wir von Wissen sprechen oder schreiben ist oft unklar, um welchen Begriff es hier wirklich geht. Bei Arnold (2017) habe ich dazu eine erste Hilfestellung gefunden. arnold schlägt vor, vom Wissen als Besitz zu einem Wissen als Prozess überzugehen.
Oft wird Wissen immer noch zu sehr als Besitz verstanden (Typ A), der eher als material, explizit und passiv charakterisiert werden kann. Daran schließt sich ein Wissensumgang an, bei dem es eher als Aneignung und Teilung des vorhandenen bzw. notwendigen Wissens geht.
Versteht man Wissen eher als Prozess (Typ B), sind es die Aspekte reflexiv, implizit und aktiv, die charakteristisch sind. Daraus leitet sich dann auch der Wissensumgang ab, der Befähigung zur Teilhabe an der Mitgestaltung des Wissens bedeutet.
Die folgende Tabelle fasst alles noch einmal übersichtlich zusammen.
Vom Wissen als Besitz (Typ A) > | zum Wissen als Prozess (Typ B) | |
Aspekte | material explizit passiv | reflexiv implizit aktiv |
Wissens- umgang | Wissensumgang als Aneignung und „Teilung“ des vorhandenen bzw. notwendigen Wissens | Wissensumgang als Befähigung zur Teilhabe an der Mitgestaltung des Wissens |
Siehe dazu auch Der Strukturbruch zwischen einfacher und reflexiver Modernisierung, oder auch Implizites sollte in Organisationen stärker beachtet werden.
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