Durch vielfältige Vernetzungen und Veränderungen im Umfeld von Organisationen ergeben sich viele Abhängigkeiten, sodass es nicht nur kompliziert wird, sondern auch komplex. Die Unterscheidung habe ich in diesem Blogbeitrag dargestellt. Im Rahmen von Projektarbeit ergibt sich eine domänenspezifische Komplexität, die in einer Studie genauer untersucht wurde. Interessant dabei ist, dass Einflussfaktoren für Komplexität in der Projektarbeit bei klassischer, hybrider und agiler Vorgehensweise wohl unterschiedlich sind.
“In der deskriptiven Auswertung ergeben sich u. a. die Anzahl widersprüchlicher Gesetze und Regularien, die Widersprüchlichkeit von Zielen sowie die Fluktuation im Projektteam als wesentliche Komplexitätstreiber. Ferner zeigt sich ein Einfluss der gewählten Vorgehensweise. So wird die Anzahl widersprüchlicher Gesetze und Regelungen von Verantwortlichen agiler Projekte als komplexitätssteigernd angesehen; Verantwortliche von hybriden Projekten schätzen den Einfluss hingegen deutlich niedriger ein. Während zunehmender Zeitdruck die Projektmanagementkomplexität für Managerinnen klassischer Projekte wesentlich erhöht, wird dieser von Managerinnen hybrider und agiler Projekte als eher unerheblich eingestuft” Harlacher M, Glawe L, Nitsch V, Mütze-Niewöhner S (2020): Agil, klassisch, hybrid: Unterschiede in der Bedeutung von Komplexitätstreibern in Abhängigkeit des Managementansatzes. In: Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e.V. (Hrsg.) Digitale Arbeit, digitaler Wandel, digitaler Mensch? 66. Kongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft. GfA-Press, Dortmund, S 1–6 | PDF.
In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK) gehen wir auch auf diese Zusammenhänge ein. Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.
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