Folgende Handlungsfelder ergeben sich für Innovationsmanager: Von der Technologie- und Marktanalyse über die Intuition von Erfindern bis zur Empathie gegenüber Kunden (Servatius/Piller 2014:29).
Interessanterweise lässt sich feststellen, dass die Sozialkompetenzen, die in den Phasen des Innovationsprozesses eine wachsende Rolle spielen und insgesamt ein wichtiger Erfolgsfaktor für Innovationen sind, im Laufe des Alterns eine positive Entwicklung nehmen. Netzwerke können damit besser gebildet und genutzt, Konflikte gelöst und ein Ausgleich zwischen unterschiedlichen Mentalitäten und Kulturen ermöglicht werden. Für wichtige, an Jüngere gebundene innovationsfördernde Eigenschaften, wie Risikofreude und Schnelligkeit, bieten Ältere den nötigen Gegenpol an Vorausdenken und Besonnenheit. In alternden Belegschaften strahlen aus diesem Feld also keine negativen Konsequenzen auf die Innovationsfähigkeit ab (Fraunhofer IAO 2012:42).
Die sechs folgenden Innovationsprinzipien sind für einen Innovationsmanager von besonderer Bedeutung, da er sie steuern und »ausbalancieren« muss. Diese Innovationsprinzipien sind dynamische Variablen, die an das sich stetig verändernde Unternehmensumfeld sowie die Bedingungen, unter denen ein Unternehmen am Markt agiert, angepasst werden müssen (Servatius/Piller 2014):
- Innovation braucht globale interne und externe Netze.
- Innovation lebt von Führung und Diversität.
- Innovation ist die Balance zwischen inkrementeller und disruptiver Innovation.
- Innovation betrifft jeden.
- Innovation braucht „Make-or-Buy“-Entscheidungen.
- Innovation benötigt eine gesunde Innovationskultur.