Die stark veränderten Rahmenbedingungen für Unternehmen führen dazu, dass Innovationen immer wichtiger werden. Die Suchfeldanalyse kann helfen, Ressourcen gezielt einzusetzen.
Die Suchfeldanalyse besteht dabei aus drei Input-Elementen (Gaßmann/Kraus 2005):
(1) Unstrukturierte, ad-hoc-Inventionsimpulse von Mitarbeitern und externen Partnern, welche durch ein Innovations- und Ideenmanagement systematisiert und auf die Entscheidungsagenda gesetzt werden. (2) Roadmaps für die Technologie- und Produktvorhaben (Extrapolationsprinzip). (3) Szenario-Analyse, bei der aus Einzeltrends und unverknüpften Einzelereignissen in sich konsistente alternative Zukunftsbilder entwickelt werden. Auf Basis dieser möglichen Zukunftsprojektionen werden Potenziale und erforderliche Schritte für die Gegenwart abgeleitet (Retropolationsprinzip).
Anschließend werden die Suchfelder in einer Portfoliodarstellung (Markttrends/Technologietrends) abgesteckt. Innovationsfelder sind Produkt-, Dienstleistungs- oder Geschäftsfelder, in denen ein hohes Innovationspotenzial besteht oder zu vermuten ist (Achatz et al. 2012). Typisch für ein Innovationsfeld ist, dass im Sog der beginnenden Neuerung viele weitere Innovationen erfolgen. Dieser Sog wird genährt von einer Vielzahl von Anbietern, die mit ihren Lösungsideen um Marktanteile ringen, und von der Bereitschaft vieler Nutzer, zu den Vorreitern gehören (Achatz et al. 2012:163-164). Jedes Unternehmen sollte systematisch geeignete Innovationsfelder analysieren. Siehe dazu auch Innovationsmanagement.
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