Neben den radikalen, disruptiven Innovationen stellen inkrementelle Innovationen eine wichtige Säule für Unternehmen in Deutschland dar. Inkrementelle Innovationen sind deshalb so stark vertreten, weil der kontinuierliche Verbesserungsprozess des Qualitätsmanagements gerade in den großen Industrieunternehmen fest etabliert ist. Diese Vorgehensweise hat zusammen mit der damit verbundenen 0-Fehler-Kultur dafür gesorgt, dass deutsche Premiumqualität weltweit gefragt ist.
“Germany […] infuses its existing industries with new ideas and technologies. For example, look at how much of a new BMW is based on innovation in information and communication technologies, and how many of the best German software programmers go to work for Mercedes-Benz” (Bretznitz 2014, zitiert in HIIG (2017): Entrepreneurship Deutschland, S. 15)
Andererseits führt diese Entwicklung mit der damit verbundenen Denkweise auch dazu, dass die Gründerszene mit neuen, radikalen Geschäftsmodellen nicht so stark ist, wie sie eigentlich für die Zukunft sein sollte (Siehe dazu ausführlich HIIG 2017). Wir lesen immer mehr darüber, Fehler zuzulassen und eine neue Fehlerkultur zu etablieren. Weiterhin sollen Organisationen agiler werden, um den neuen Herausforderungen gewachsen zu sein. Inkrementelle Innovationen sind somit ein Segen, und gleichzeitig ein Fluch für die deutschen Unternehmen. Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK), der im ersten Halbjahr 2018 in Mannheim und Köln angeboten wird. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
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