Schlussbericht: Nichttechnische Innovationen

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In dem Schlussbericht Technopolis (2016): Ökonomische und verwaltungstechnische
Grundlagen einer möglichen öffentlichen Förderung von nichttechnischen Innovationen (PDF) wird untern anderem der Begriff “Nichttechnische Innovationen” näher beschrieben:

Unter nichttechnischen Innovationen werden neuartige Produkt-, Dienstleistungs-, Prozess-, Organisations- und Marketingkonzepte wie auch Geschäftsmodelle verstanden. Der primäre Wertschöpfungsbeitrag entsteht dabei nicht aus eingesetzten Technologien (z.B. Komponenten, Software), sondern wesentlich aus Veränderungen, die auf bisher nicht bekannte Anwendungskontexte, Nutzungsmöglichkeiten, organisationale Strukturen oder Ertrags- und Wertschöpfungsmechaniken abzielen. Nichttechnische Innovationen können in marktorientierter und gemeinwohlorientierter Ausprägung, aber auch in Mischformen vorliegen (S.4).

Technik wird hier eher als Mittel zum Zweck verstanden. Weiterhin wird angemerkt (S.5), dass Soziale Innovationen eine Untergruppe zu Nichttechnischen Innovationen bilden. Das kann man allerdings auch anders sehen… Dieses Beispiel zeigt deutlich auf, wie sich der Innovationsbegriff immer weiter entgrenzt. Es wundert daher nicht, dass das Oslo Manual aus dem Jahr 2005 (Definitionen zu Innovation) überarbeitet wird. Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen finden Sie dazu auf unserer Lernplattform.

Innovativer Mittelstand 2025

cropped-innovation-1.jpgIn dem Endbericht ZEW/Prognos (2016): Innovativer Mittelstand 2025 (PDF) – Herausforderungen, Trends und Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Politik (Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie) wird folgendes deutlich (S. 2-3):

  • Hinsichtlich Innovationsfähigkeit und der zukünftigen Innovatorenquote werden eher ambivalente Einschätzungen formuliert,
  • strategische Innovationsaktivitäten werden zugunsten kurzfristiger FuE-Projekte vernachlässigt,
  • es fehlt an der Bereitschaft, sich externen Partnern zu öffnen und damit in „Open Innovation“-Prozessen ergänzendes Know-how zu erschließen,
  • die Position gegenüber Großunternehmen verbessert sich nicht,
  • es fehlt die Sensibilität für die möglichen Folgen des Einsatzes disruptiver Technologien und die Bereitschaft, das Kerngeschäft mit dieser Perspektive zu hinterfragen,
  • der Verlust von Erfahrungsträgern im demographischen Wandel findet keinen Ersatz, auch nicht durch qualifizierte Zuwanderer und
  • der steigende Bedarf an Finanzmitteln für in ihrer Komplexität steigenden FuE-Vorhaben soll vor allem mit den klassischen Instrumenten von Eigenmitteln und Zuwendungen befriedigt werden; Bankkredite verlieren an Bedeutung, weitere Finanzierungsinstrumente spielen in der Innovationsfinanzierung eine untergeordnete Rolle.

Es gibt viel zu tun. Diese Punkte greifen wir natürlich auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) auf. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Studie: Crowd Worker in Deutschland

crowdworkerDie Studie der Hans-Böckler-Stiftung vom Juli 2016 Crowd Worker in Deutschland (PDF) ist eine empirische Studie zum Arbeitsumfeld auf externen Crowdsourcing-Plattformen. Dabei bezieht man sich auf die Definition zu Crowdsourcing, die Jeffe Howe 2006 in einem Artikel gegeben hat:

Crowdsourcing stellt also eine neue Art der Arbeitsorganisation (auch als „Crowd Work“ bezeichnet) dar, mit der Veränderungen sowohl auf Arbeitnehmer als auch auf Arbeitgeberseite einhergehen (S. 1).

Es ist interessant zu sehen, wie die Entgrenzung von Arbeit von der Kreativen Klasse (Howe) genutzt wird. Einerseits um Kosten zu minimieren, andererseits auch um ein individuelles Lebensgefühl zu verwirklichen. Nicht zuletzt verstehen auch viele Unternehmen immer besser, dass die besten Ideen für komplexe Problemlösungen oft außerhalb ihrer Organisation liegen. Bei dieser Form des Crowd Working, geht es schon in das Coworking in Innovationsprozessen über. Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Weitere Informationen finden Sie auf unserer Lernplattform.