Aktuell wird wieder viel über Wissen und Wissensmanagement diskutiert, da es u.a. die neue ISO 9001:2015 (Qualitätsmanagementsystem) von allen zertifizierten Organisationen, und auch die CEN/TS 16555 (Innovationsmanagementsystem) verlangt (Das sind nur einige wenigen Beispiele). Liest man sich allerdings die verschiedenen Normen, bzw. Technischen Spezifikationen durch, so fällt auf, dass LERNEN kaum thematisiert wird. Möglicherweise hat es den Hintergrund, dass Lernen immer nur mit Schule, Universität und Weiterbildung usw. in Verbindung gebracht wird. Dabei kann man nicht nicht Lernen (Anlehnung an Watzlawick). Lernen gehört zu unserem Leben – lebenslang. Dieses lebenslange Lernen bedeutet daher auch, dass permanent Wissen “produziert” – besser: konstruiert – wird. In der Freizeit, im Beruf usw. Nach Willke (2004) ist Lernen der Prozess und Wissen das Ergebnis. Verbindet man diese Erkenntnis mit den verschiedenen Lernebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk (Pawlowsky), so wird deutlich, dass dieses System (Wissenssystem) im Kern auch ein Lernsystem ist. Ich bin daher immer wieder verwundert, wenn in den Unternehmen über Wissensmanagement gesprochen wird, die Unternehmen allerdings kaum etwas von den Lernprozessen Ihrer Mitarbeiter (Erwachsener) auf den verschiedenen Ebenen verstehen. Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK), der ab September wieder bei der IHK Köln angeboten wird. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
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