Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird sein: Informationstechnologien ersetzen auch derzeit gut bezahlte Tätigkeiten.: “Die Industrialisierung zeigte bereits, wie neue Technologien soziale und ökonomische Umwälzungen ausgelöst haben und traditionelle Arbeitsplätze durch den Einsatz von Maschinen abgelöst oder verändert wurden. Im zweistellig wachsenden Markt für Industrieroboter nimmt Deutschland bezüglich der Roboter-Dichte in der Fertigung weltweit eine Spitzenposition ein. Dieser Trend setzt sich nun auch für hoch qualifizierte Berufe fort” (S. 96). Es ist nur erstaunlich, dass wieder einmal nur darüber diskutiert wird, welche wissensbasierten Jobs wegfallen und nicht auch darüber, welche neuen Jobs entstehen, die wir heute noch gar nicht als Jobs definiert haben. Die Einseitigkeit der Diskussionen ist erschreckend. Schauen wir auf die Industrialisierung mit ihren technischen und sozialen Innovationen, so sind damals aus der Perspektive der Landwirtschaft viele Jobs “verloren” gegangen, doch auf der anderen Seite sind auch viele neue Jobs in der Industrie entstanden. Nicht umsonst gab es einmal eine Zeit, in der bei Daimler in Stuttgart mehr Metzger am Band standen, als Metzger im Fleischerfachgeschäften im Raum Stuttgart tätig waren. So etwas nennt man ganz einfach Veränderung. Wenn allerdings jede Veränderung als “Bedrohung” definiert wird, so werden die damit verbundenen Chancen einfach ignoriert. In Deutschland ist es frappierend zu sehen/lesen, wie sich viele krampfhaft an dem Staus-Quo festhalten/festkrallen und alles “konservieren” wollen. Ist es wirklich erstrebenswert, alles so wie es ist zu belassen? Wenn das unsere Vorfahren auch so gemacht hätten, könnten wir uns heute über das in Deutschland sehr komfortable Leben nicht erfreuen – inklusive demokratischer Strukturen. Wir brauchen auf die folgenden Fragen neue, intelligente – und keine alten – Antworten: “Wie soll die Gesellschaft mit der Wegrationalisierung weiterer Arbeitsplätze umgehen? Wie kann der heutige Nachwuchs auf den digitalen Kompetenzdruck und den Wandel der Berufsbilder adäquat vorbereitet werden?” (97). Beteiligen Sie sich an den Diskussionen und überlassen Sie die Deutungshoheit nicht den ewig gestrigen! Solche Themen besprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
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