Innovationsunion – was soll das?
Die europäische Union fördert Innovationen in vielfältiger Weise. Die Broschüre Innovationsunion (PDF) aus dem Jahr 2013 fasst die wichtigen Begründungen und Ziele recht übrsichtlich zusammen: “Die Zukunft Europas hängt von seiner Innovationsfähigkeit ab. Die Lösung hierfür ist die Innovationsunion, eine Initiative, die zahlreiche Maßnahmen und Impulse für ein innovationsfreundliches Europa umfasst. Sie ist Teil der Strategie Europa 2020, deren Ziel ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum ist” (Seite 2). Meines Erachtens werden die Möglichkeiten der Steuerung von Innovationen “von Oben” überschätzt und die Potenziale der Entwicklung von Innovationen “von Unten” unterschätzt. Möglicherweise werden Bottom-Up-Innovationen in Zukunft ganz anders gefördert, als durch die oft schwerfälligen und bürokratischen Programme der EU – Stichwort Crowdfunding? Auch darüber sprechen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager/in (IHK). Der nächste Kurs ist mit Start am 11.03.2014 in Köln geplant (Siehe Termine).
Von “Designed for Me” zu “Designed by Me”
In einem Diskussionsbeitrag der Gruppe MCPC 2014 auf LinkedIn hat mein Kollege Marcel Weber aus Holland auf den Blogbeitrag Welcome to the “Designed By Me” Era (HBR Blog Network, 27.11.2013) verwiesen. Darin wird deutlich, wie sich alles um uns verändern wird, bzw. schon verändert hat. Dabei ist die veränderte Perspektive interessant: Hieß es früher, dass ein Produkt für jemanden persönlich ist (Designed for Me), ist es heute eher so, dass Produkte von jedermann designed und auf den Markt gebracht werden können (Designed by Me). Diese neuen Chancen werden sicherlich nicht von allen genutzt werden (können), doch wenn nur schon ein geringer Teil der aktuellen Kundschaft von Unternehmen dazu übergeht, werden wir eine ganz neue Form von Wirtschaft erleben. Siehe dazu auch Innovationsmanager/in (IHK) (ab 11.03.2014 in Köln) und Termine.
Studie Corporate Blogs 2014?
Die Studie Corporate Blogs 2014 (Herausgeber: Karriere-Bibel) wurde von Oktober bis Dezember 2013 durchgeführt und hatte die DAX-30-Unternehmen im Fokus. Ich muss zugeben, dass der Begriff Studie etwas stört, zumal im Untertitel der ersten Folie folgendes steht: “Eine quantitative und qualitative Analyse von DAX30 und weiterer Blogs”. Auf S. 21 werden dann auch direkt Empfehlungen aus “praktischer und Beratungserfahrung” gegeben. Es ist gut, wenn die Blogs betrachtet und auch erste begrenzte Erkenntnisse veröffentlicht werden, doch halte ich so eine Vermischung von Begriffen wie “Studie”, “Analyse” und offensichtlicher Eigenwerbung für bedenklich. Ähnlich wird auch in den Kommentaren in diesem Blogbeitrag argumentiert. Doch ist das Ziel erreicht worden: Es wird in den Medien darüber – relativ unkritisch – geschrieben… Übrigens: Die erwähnte Anzahl von 3 Blogbeiträgen pro Woche im Jahr erreichen wir mit unserem kleinen Blog locker!