Ende April habe ich an einer Konferenz (Research Conversation) zu Leadership for Innovation – Visualizing the Invisible in Garching bei München teilgenommen. Gemeinsam mit der Technischen Universität München (TUM) und der Handelshochschule Leipzig (HHL) hat die Prebilla Stiftung vom 24.-25.04.2013 verschiedene geförderte Projekte zum Thema vorgestellt. Spannend war aus meiner Sicht der Vortrag von Karim Lakhani (Harvard-NASA Tournament Lab), der u.a. das komplexe Problemlösen in offenen Innovationsprozessen hervorhob. Dieser Aspekt hatte mich in den letzten Jahren stark beschäftigt (Paper auf der MCPC 2007 am MIT in den USA, MCPC 2009 in Helsinki und MCPC 2011 in San Francisco). Weiterhin hat mich das Projekt Patienten Innovation (User Innovation in Health Care) fasziniert, das von Pedro Oliveira vorgestellt wurde. Es zeigt deutlich, wie User Innovation Produkte und Dienstleistungen hervorbringen kann, die von Unternehmen nicht auf den Markt gebracht werden, da sie sich nicht rechnen…- für die Menschen sind die vorgestellten Innovationen allerdings überlebenswichtig. An dieser Stelle sieht man besonders deutlich, welche Unterschiede es zwischen Open Innovation und User Innovation gibt. Am zweiten Tag wurde von Frank Piller auch noch ein Worshop moderiert, in dem komplexe Probleme von den Konferenzteilnehmern bearbeitet wurden. Möglicherweise wird man dieses Konferenzformat (Von Call for Paper zu Call for Problems) in Zukunft öfters finden.
Die Potentiale von Mass Customization sind noch nicht vollständig erschlossen
In den letzten 20 Jahren (seit 1993; Joseph Pine) wurde sehr viel über Mass Customization berichtet, u.a. in der Presse und auf den verschiedenen Weltkonferenzen an denen ich teilgenommen und auch Vorträge gehalten habe (Veröffentlichungen). Immer wieder habe ich in unserem Blog darüber berichtet, dass Mass Customization häufig nicht richtig interpretiert und darsgestellt wird. Manchmal wird schon eine Individualisierung bzw. Personalisierung als Mass Customization “verkauft”, obwohl zu Mass Customization vier Ebenen gehören. Es ist daher erfreulich, wenn auf der republica 2013 ein Beitrag in diese Richtung geht. Auch wenn ich nicht mit allen Aussagen in dem Video einverstanden bin, so zeigt es doch, dass die Potentiale von Mass Customization noch nicht vollständig erschlossen sind. Sollten Sie daran interessiert sein, Mass Customization zu nutzen, so können Sie mich gerne ansprechen.