In dem Artikel Die “vermessene” Wissenschaft (FAZ vom 31.12.2012, S. 12) plädiert Hans Jörg Hennecke, Professor für Politikwissenschaft an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock, für eine “Rückbesinnung auf die persönliche Verantwortung in Politik und Wirtschaft”. Der Autor kritisiert die “exakten Naturwissenschaften” und beschreibt diese Herangehensweise sehr doppeldeutig als “vermessen”. Welche Konsequenzen diese verengte Sichtweise auf hochkomplexe Situationen hat, zeigt Hennecke deutlich auf: “Das Erfahrungswissen, das implizite und verstreute Wissen und Werten Einzelner, wird von explizitem, konstrutivistischem Wissen und Werten des Staates verdrängt”. Ein Sowohl-als-auch wäre hier sinnvoller. Siehe dazu auch Die Welt bleibt unberechenbar und If you can not measure it, you can not manage it.
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