Shoes of Prey ist ein australisches Startup, das es Frauen seit 2009 ermöglicht, ihre eigenen Schuhe zu gestalten. Das ist erst einmal nichts besonderes, denn solche Angebote gibt es viele. Dennoch ist es schon ungewöhnlich, dass das Unternehmen in so kurzer Zeit so viel Zuspruch erfährt. Laut Techcrunch vom 06.06.2012 wurden auf der Plattform von Shoes of Prey 10 Millionen Schuhe designed… Dieser Erfolg hat dazu geführt, dass Investoren nun immerhin 3 Millionen Dollar in das Unternehmen stecken. Die Kundinnen sind bereit, einen recht hohen Preis zu zahlen, wenn sie nur das bekommen, was sie wirklich wollen! Ungewöhnlich ist auch, dass auf das umständliche und schwierige ausmessen verzichtet, und einfach nach Größen gefertigt wird. Wie das genau geschieht, zeigt das folgenden Video:
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Ein Grund ist definitiv das Angebot! Auch wenn im Beitrag erklärt wird, dass es “viele solche Angebote” gibt, sind es in Wahrheit nur max. 2-3 Mitbewerber die vergleichbare Modelle in den Staaten anbieten. In Deutschland ist sogar nur ein einziger Anbieter (selve), der ein mehr oder weniger vergleichbare Angebot hat. Die große Auswahl hat man eher bei Sportschuhen (NIKEiD, Adidas, Reebok, Vans etc pp.). Von “viele” kann also keine Rede sein.
Weitere gewichtige Gründe dürften der sehr einfache Konfigurator und die kulante Rückgaberegelung sein. In Deutschland such man ein solches Angebot leider vergeblich.
Seit meiner ersten Teilnahme an der Weltkonferenz MCPC 2001 in Hong Kong habe ich schon sehr viele solcher Angebote gesehen. Ich möchte daher bei der Einschätzung bleiben, die ich außerdem schon 2007 geäußert habe.