Der Bildungsmonitor 2011 (Kurzbericht, Vollständiger Studienbericht) hat den Untertitel “Fortschritte auf dem Weg zu mehr Wachstum und Bildungsgerechtigkeit” und wird vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) herausgegeben. Der Bildungsmonitor 2011 nimmt “eine ökonomische Perspektive von Bildung ein” (S. 3 der Kurzfassung). Die vielfältigen Medienreaktionen (Presse, Funk, Fernsehen usw.) zeigen, dass diese Perspektive gerne angenommen und verbreitet wird.
Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Zunächst kann man die Frage stellen, ob mehr Wachstum (mit der damit einhergehenden Verschwendung) oder eher Nachhaltigkeit das gesellschaftliche Ziel sein sollte. Eine Verlagerung würde auch die Perspektive auf Bildung verändern. Darüber hinaus kommt es in der Wirtschaft auch gleichzeitig zu einer Pädagogisierung der Wirtschaft: Lernende Organisation, Wissensmanagement, Kompetenzmanagement usw. Wie würde ein Bildungsmonitor aussehen, der sowohl von der Ökonomisierung der Bildung als auch von der Pädagogisierung der Wirtschaft ausgeht (Konvergenzthese)?
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