Kurz vor dem Kongress “Standortvorteil Wissen” (19.-20.05.2011) erschien in der FAZ vom 12.05.2011 (Online am 14.05.) ein brisanter Artikel mit dem Titel “Wer hat die Wissensbilanz erfunden?“. Der Autor Volker Riehle lehrt Arbeitsrecht und Bürgerliches Recht an der LMU in München und erhebt deutliche Plagiatsvorwürfe gegen das Fraunhofer IPK und das zuständige Ministerium. Dabei ist die Wortwahl an manchen Stellen etwas reißerisch und man merkt deutlich, welche Zielrichtung der Artikels hat: Das Thema sollte in den Mittelpunkt des Kongresses gerückt werden. Das ist allerdings aus meiner Sicht misslungen, denn die entsprechenden Stellen sind mit den Vorwürfen durchaus gelassen umgegangen. Das ist auch nicht verwunderlich, denn das Thema grassiert schon seit einige Jahren. Möglicherweise haben es das Fraunhofer IPK und das Ministerium in den letzten Jahren versäumt, intensiver darauf zu reagieren. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung und die Wortwahl ist aus meiner Sicht deutlich stimmungsmachend und wird nicht zur De-Eskalation in der Debatte beitragen. Ich bin gespannt auf die Reaktionen, die bestimmt in den nächsten Wochen folgen werden.
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