Die Studie “Wissensstandort Deutschland” beschreibt den Weg deutscher Unternehmen in die wissensbasierte Gesellschaft. Der nun vorliegende Zwischenbericht basiert dabei auf einer Analyse der Daten aus dem Schnelltest zur Wissensbilanz – Made in Germany. Die Ergebnisse wurden vom Fraunhofer IPK zusammengefasst (Auszug)
Innerhalb der einzelnen Kategorien dieser immateriellen Ressourcen ist das Humankapital am wichtigsten für die befragten Unternehmen. Dabei ist dieser Umstand im Dienstleistungssektor noch deutlicher zu beobachten als im produzierenden Gewerbe. Vor allem die Humankapitalfaktoren „Führungskompetenz“ und „Soziale Kompetenz“ sind dort nicht nur wichtiger, sondern auch besser ausgeprägt, wie der Gruppenvergleich der gegebenen Antworten zeigt. Die traditionellen, also materiellen und finanziellen Produktionsfaktoren sind hingegen bei den Produktionsunternehmen sowohl wichtiger für den Geschäftserfolg als auch besser ausgeprägt als bei den befragten Dienstleistern.
Dienstleistungen werden häufig von Menschen erbracht, sodass es kein Wunder ist, dass das Humankapital in Dienstleistungsunternehmen von großer Bedeutung ist. Die genannten Erfolgfaktoren deuten darauf hin, dass der Umgang mit komplexen sozialen Systemen eine Herausforderung für Führungskräfte und Mitarbeiter darstellt. Ein Unternehmen, das diese Situationen bewältigen kann und nicht in eine unangemessene Reduktion der Komplexität sozialer Prozesse verfällt, hat gute Chancen in einer wissensbasierten Ökonomie. Siehe dazu auch Wissensbilanz – Made in Germany am 09.12.2010 in Mannheim.
Copyright © 2010. All Rights Reserved.