Am 07. Juli 2010 wurde die Wissensbilanz-Verordnung 2010 für Universitäten (Link nicht mehr aktiv 06.01.2014) im Bundesgesetzblatt der Republik Österreich veröffentlicht. Obwohl es auch (wie immer) kritische Stimmen gegen eine Wissensbilanz an Universitäten gibt, bin ich der Auffassung, dass die Darstellung der immateriellen Vermögenswerte den Anforderungen einer modernen Bildungsinstitution gerechter werden, als die klassischen industriell geprägten Bilanzen. In Deutschland gibt es alleine über 20.000 Bildungsträger (was für ein Wort), es wäre sinnvoll, wenn diese Organisationen eine Wissensbilanz – Made in Germany erstellen würden, um damit ihre Potenziale besser zu erschließen und zu steuern. Dass Universitäten dazu verpflichtet werden, eine Wissensbilanz – Made in Germany zu erstellen, ist nicht in Sicht. Wir diskutieren lieber im Bildungssystem über die Kosten und über Milliardenbeträge, als substantiell der Frage nachzugehen, wie Bildung in der reflexiven Modernisierung (Zweite Moderne) aussehen sollte. Siehe dazu auch Bildung neu denken oder Bildung und Ökonomie