Auf der Website Kreativwirtschaft Deutschland erfährt man etwas über die Abgrenzung der jeweiligen Begriffe: “Kultur- und Kreativwirtschaft meint demnach alle Aktivitäten zur Herstellung und zum Vertrieb von Kulturprodukten mit dem Ziel Geld zu verdienen”. Weiterführend wird auf diesen Beitrag verwiesen. Weiterhin wird auf die Unterschiede zwischen Kultur- und Industriegüter hingewiesen, wobei diese Dichotomie aus der Sicht einer reflexiven Modernisierung kritisch gesehen werden muss. Die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung zählt fast 5 Mio. Menschen zur Kultur- und Kreativwirtschaft (Weitere Fakten) und verweist deutlich auf die wirtschaftlichen Effekte. Die deutsche Bürokratie benötigt wohl immer noch (ganz im Sinne von Max Weber) genaue Zuständigkeiten (Kompetenzen der Bürokratie). Man liest auch etwas von “innovativen kleinen Kulturbetrieben”… Es ist gut, wenn es Initiativen gibt, die auf immaterielle Dimensionen hinweisen. Dabei ist allerdings nicht so klar, wie sich diese Themen von der propagierten Wissensökonomie unterscheiden. Ist kreative, kulturelle Arbeit Wissensarbeit? Wenn es das Ziel ist, aus der Kreativität heraus Geld zu verdienen (Siehe oben), stellt sich natürlich weiterhin die Frage, ob es sich nicht um Innovationen handelt – also um die Umsetzung der kreativen Ideen. Im “Zeitalter der Nebenfolgen” und dem “Wegfall der Rationalisierungsunterstellungen” sollte eine mehrdimensionale/multiple und komplexe Sicht zugelassen werden. Benötigen wir immer neue Schubladen, oder immer mehr Entgrenzungen?
VfL Bochum verliert gegen Hannover 96 mit 0:3 und steigt aus der ersten Fussballbundesliga ab
Die Stimmung vor dem Spiel war gestern top. Bochumer Fans und auch die vielen mitgereisten Fans von Hannover 96 unterstützten ihre Mannschaften – Mannschaften? Es stand allerdings nur eine Mannschaft auf dem Platz, denn die Truppe des Vfl Bochum spielte die ersten Minuten relativ kopflos drauf los. Dabei vernachlässigte das Team des Vfl Bochum sträflich die Defensive. Solche Situationen haben wir schon bei verschiedenen Spielen (z.B. Stuttgart) “bewundern” können. Es kam also, wie es kommen musste: Konter, Tor, 0:1. Dann noch zwei weitere Tore, die nach einem ähnlichen Muster fielen. Hannover machte es vor, wie man in der ersten Bundesliga bestehen kann: Relativ gute Struktur und gutes Passspiel, zielstrebige Aktionen auf das gegnerische Tor und ein guter Abschluss. Bedenkt man, dass die Mannschaft des VfL Bochum in dieser Saison schon 9 Punkte Vorsprung vor den Relegationsplatz hatte, so ist es doch verwunderlich, dass zuletzt nacheinander 12 Spiele nicht gewonnen werden konnten. Die Truppe, die gestern auf dem Platz stand, war allerdings nicht bundesligatauglich. Der sechste Abstieg bietet für den VfL Bochum (wieder einmal) die Chance, die Strukturen und die Mannschaft zu erneuern. Es reicht allerdings dabei nicht aus, einfach auf das Malocherimage zu setzen. Zusätzlich fehlt es im Verein an Professionalität und Kreativität. Der obligatorische Hinweis auf die schwachen finanziellen Möglichkeiten greift hier zu kurz, denn Vereine wie Mainz und Freiburg haben in dieser Saison gezeigt, wie man in der ersten Fussballbundesliga bleiben kann. Die nächsten Wochen und Monaten muss deutlich werden, welchen Weg der VfL Bochum gehen will. Wir sind gespannt und natürlich auch in der nächsten Saison wieder dabei: Tief im Westen…