Der Deutsche Innovationspreis 2010 ist einer von sehr vielen Innovationspreisen, die an Unternehmen in verschiedenen Kategorien vergeben werden. Gibt man bei Google “Innovationspreis 2010” ein, so findet man auch den Innovationspreis-IT 2010, den NRW Innovationspreis 2010, den BAUMA Innovationspreis 2010, den Innovationspreis 2010 des Landkreises Göttigen, den Innovationspreis 2010 Thüringen, den IHK Forschungs- und Innovationspreis 2010 usw. Es ist grundsätzlich erfreulich, wenn Innovationen hervorgehoben und ausgezeichnet werden und somit auf die besondere Bedeutung von Innovationen für Deutschland hingewiesen wird. Man fragt sich allerdings, ob alle von dem gleichen Konstrukt Innovation sprechen, oder ob der eine oder andere eher Ideen (Kreativität) bzw. Erfindungen (Inventionen) beurteilt. Eine Innovation ist es erst, wenn diese auch (erfolgreich) im Markt eingeführt wird. Darüber hinaus weist Stefan Scholtissek(Die Welt wird zum Labor, Harvard Business Manager vom 08.04.2010), auf folgenden Umstand hin: “Der Innovationsprozess feht in allen Unternehmen”. Wenn Innovationen also für Unternehmen existenziell sind, warum fehlt dann der dafür erforderliche Prozess? Weiter liest man: “Wer Open Innovation nicht beherrscht, dem gehen schlicht die Ideen aus”. Dem kann ich nur zustimmen. Zusammenfassend ist festzustellen, dass Unternehmen zwar einen Innovationsprozess haben sollten, dieser bisher geschlossenen Prozess (Closed Innovation) allerdings auch geöffnet werden sollte: Open Innovation.