Überall liest man, dass wir uns von der landwirtschaftlich geprägten Gesellschafft in eine Industriegesellschaft weiter entwickelt haben und uns jetzt in einer Dienstleistungs-, Informations-, bzw. Wissensgesellschaft befinden. So weit so gut, oder nicht? Diese Darstellung geht von einer gewissen Linearität aus, die z.B. von der reflexiven Moderne (Beck) infrage gestellt wird. Weiterhin führen einige Autoren an, dass es nicht reicht, sich auf Wissen zu konzentrieren, sondern darauf ankommt, Wissen selbstorganisiert in einem speziellen Kontext so anwenden zu können, dass ein (komplexes) Problem gelöst wird: Selbstorganisationsdisposition (Kompetenz). Erpenbeck/Heyse (1999: 30) sprechen in diesem Sinne daher lieber von einer Kompetenzgesellschaft. Diese Perspektive hätte erhebliche Änderungen in unserer Gesellschaft zur Folge…
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