Über das Projekt ProWis habe ich in 2007 (inkl. einer Studie) und später noch einmal in 2008 berichtet. In der Zwischenzeit wurde das Projekt ProWis verlängert: “Im Mittelpunkt der zweiten Projektphase (2008-2011) steht der Transfer der Projektergebnisse. Folgende Angebote werden hierzu zur Verfügung gestellt”: Praxiserprobte Analyseinstrumente, Wissensmanagement Lösungssammlungen. Es ist erfreulich, dass man nun für die vier Wissensaktivitäten die jeweiligen Methoden/Tools auswählen kann. Ein erster Schritt, die vielen Tools einzuordnen und zu zeigen, dass nicht jedes Tool überall Sinn macht. Dennoch: Die Liste der Tools wird in Zukunft bestimmt noch erweitert werden müssen. Weiterhin ist nicht klar, wie die einzelnen untereinander wirken. Die Wissensaktivitäten werden immer noch zu sehr isoliert betrachtet, obwohl sich das gesamte Modell natürlich auf die Geschäftsprozesse bezieht und somit die Bedingung der Situiertheit von Wissen erfüllt. Das Modell reduziert die 6 Bausteine von Probst, wodurch die grundlegende Kritik an dem Bausteinmodell nicht verklingt (Sytemisches Wissensmanagement). Eine Alternative kann sein, die notwendigen Maßnahmen ganzheitlicher aus der Wissensbilanz – Made in Germany abzuleiten. Immerhin bietet die Wissensbilanz – Made in Germany mit dem Wirkungsnetz gerade die Möglichkeit die verschiedenen Wirkungen darzustellen und damit Maßnahmen zu priorisieren, die das Wissenssystem optimieren. Im Zusammenhang mit Wissensmanagement wird immer noch zu wenig an die gute Kombination von modernem Wissensmanagement und der Wissensbilanz – Made in Germany gedacht. Siehe dazu auch Wie hängen Wissensbilanz – Made in Germany und Wissensmanagement zusammen? Und wenn Sie im Raum Köln wohnen, können Sie sich am Freitag, den 04.12.2009 die Roadshow zur Wissensbilanz – Made in Germany bei der IHK Köln ansehen (Programm). Würde mich freuen…