Roadshow Wissensbilanz – Made in Germany gastiert am 04.12.2009 bei der IHK Köln

Die Roadshow Wissensbilanz – Made in Germany gastiert am 04.12.2009 von 14.00 – ca. 17.00 Uhr bei der IHK Köln (Camphausensaal, Unter Sachsenhausen 10-26). Es freut mich sehr, dass die IHK Köln die Initiative unterstützt, und auf die Wissensbilanz – Made in Germany aufmerksam macht. Wie Sie dem Programm (Einladungsflyer) entnehmen können, werde ich den einleitenden kurzen Vortrag halten, bevor anschließend zwei Unternehmen über ihre praktischen Erfahrungen mit der Wissensbilanz – Made in Germany berichten. Selbstverständlich ist auch genügend Zeit für Fragen und Diskussionen vorgesehen. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich über die Vorteile der Wissensbilanz – Made in Germany am 04.12.2009 bei der IHK Köln zu informieren. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Redecker, C. (Ed.) (2009): Learning 2.0. Case Database

Der Bericht Redecker, C. (Ed.) (2009): Learning 2.0. Case Database vom Joint Research Center der European Comission enthält eine Fallsammlung, “(…) die Teil eines EU-Forschungsprojekts [ist], das sich mit den Auswirkungen des Social Computing auf die Innovation in der Bildungspraxis und seinen potenziellen Nutzen für eine integrativere europäische Wissensgesellschaft befasst. Die Publikation beschreibt rund 250 Learning 2.0-Initiativen in Europa und anderswo” (elearningeuropa.info Newsletter Oktober 2009). Es ist schon beeindruckend, wie viele Initiativen es gibt. Es ist gut zu sehen, wie sich die Sozialen Medien (Münker 2009) auf die Bildungspraxis auswirken. Der nächste Schritt wird sein, auch die Entwicklungen bei Serious Games stärker zu berücksichtigen. Abschließend sollte allerdings nicht vergessen werden, dass soziales Lernen nicht alleine auf Technologie begrenzt sein kann und dass Lernen und Wissen eng verbunden sind: Lernen ist der Prozess und Wissen das Ergebnis (Willke 1998).

Mortara/Napp/Slacik/Minshall (2009): How to implement Open Innovation?

Der im September veröffentlichte Bericht Mortara/Napp/Slacik/Minshall (2009): How to implement Open Innovation: Lessons from studying large multinational companies geht auf eine zweijährige Forschung an der University of Cambridge (UK) zurück. Obwohl der Fokus auf große, multinationale Unternehmen gelegt wurde, kann man doch grundsätzliche Erkenntnisse für die Einführung von Open Innovation  gewinnen. Es wird deutlich hervorgehoben, das vier Bereiche wichtig sind: Culture, Procedures, Skills and Motivation. Der Großteil also sind weiche Faktoren und es zeigt, dass Open Innovation an sich eine Innovation darstellt, und zwar eine organisationale Innovation. Gerade diesen Punkt habe ich in meinem Vortrag auf der MCPC 2009 in Helsinki Anfang Oktober hervorgehoben: Freund, R. (2009): Multiple Competencies in Open Innovation Business Model. Siehe dazu auch Veröffentlichungen.

Forum “Open Innovation” am 29.09.2009 am Fraunhofer IAO in Stuttgart

“Über 80 Teilnehmer diskutieren am 29. September 2009 am Fraunhofer IAO unter dem Titel »Open Innovation – Vernetzt zum Erfolg« in Stuttgart Chancen und Potenziale neuer, kooperativer und dezentraler Modelle der Wertschöpfung. Der Vodcast zeigt in einer kurzen Zusammenfassung einige Kernaussagen der Praxisvorträge von Vertretern führender Unternehmen und Ausschnitte aus der Paneldiskussion” Der entsprechende Blogbeitrag Von Closed zu Open Innovation: Verändern die neuen Spielregeln unser Innovationsmanagement? gibt weitere Hinweise zu Open Innovation. Da ich zu dieser Zeit schon auf dem Weg nach Helsinki zur Weltkonferenz MCPC2009 war (über Vilnius, Riga und Tallinn), konnte ich an der Veranstaltung leider nicht teilnehmen. Möglicherweise ist allerdings der Schritt von Closed Innovation zu Open Innovation für viele mittelständische Unternehmen zu groß. Betrachtet man die Entwicklung in den Unternehmen von der Massenproduktion zu Lean Production/Management (KAIZEN, KVP, QM, TQM …) könnte der nächste Schritt Mass Customization sein. Durch die Öffnung des bei Mass Customization noch begrenzten Lösungsraums (Solution Space Ebene) kommt ein Unternehmen zu Open Innovation. Eine solche Entwicklung würde den Veränderungsprozess (Change Management) und die damit verbundene Änderung der Unternehmenskultur, der Kompetenzen usw. nicht überfordern. Siehe dazu auch Mass Customization und Open Innovation in Mittel- und Osteuropa oder auch Konferenzen und Veröffentlichungen.

Münker, S. (2009): Emergenz digitaler Öffentlichkeiten – Die Sozialen Medien im Web 2.0

Das Taschenbuch Münker, S. (2009): Emergenz digitaler Öffentlichkeiten. Die Sozialen Medien im Web 2.0 hat mich durch den Titel angesprochen, da mich emergente Phänomene interessieren (Komplexität). Der Autor stellt die Entwicklung der neuen Sozialen Medien gut dar, wobei er leider zu wenig auf die emergenten Phänomene eingeht. Die hinreichend bekannten Beispiele zu beschreiben reicht mir nicht aus. Ich hätte mir gewünscht, wenn auf die Entstehung emergenter Strukturen inteniver eingegangen worden wäre. Die Transformationsbewegungen von der Mikroebene zur Makro- und Mesoebene – die Übergänge – interessieren dabei am meisten. Welche Rolle spielen Kontexte in diesem Zusammenhang? Macht es Sinn zwischen der Emergenz digitaler Öffentlichkeiten und der Emergenz nicht-digitaler Öffentlichkeiten zu unterscheiden? Dennoch: Das Taschenbuch ist durchaus lesenswert, auch wenn die Überschrift einen anderen Schwerpunkt vermuten lässt. Möglicherweise habe ich auch zu viel in den Titel hineininterpretiert.

Mass Customization und Open Innovation in Mittel- und Osteuropa


View Mass Customization & Open Innovation in Central Europe in a larger map

Vor einiger Zeit haben wir die ersten Ergebnisse zu Mass Customization und Open Innovation in Mittel- und Osteuropa in einem Paper und in einer Google Map dargestellt (Blogbeitrag). Die Map wurde damals von Chris Chatzopoulos erstellt, der einen eigenen Blog zu Mass Customization in Griechenland hat. Chris war auch auf der MCPC2009 in Helsinki und hat die Map Anfang Oktober überarbeitet – Herzlichen Dank! Man sieht recht deutlich, dass Mass Customization und Open Innovation immer stärker in Mittel- und Osteuropa beachtet werden. Ich führe das auch darauf zurück, dass wir seit 2004 alle 2 Jahre eine Konferenz zu Mass Customization und Open Innovation in Mittel- und Osteuropa durchführen. Die von mir initiierte Konferenz (MCP-CE 2010) wird in 2010 zum vierten Mal stattfinden, diesmal in Novi Sad (Serbien). Natürlich werde ich Sie darüber noch ausführlich informieren.

Bemerkungen zur Plattform Starmind

Vor einiger Zeit wurde ich auf Starmind aufmerksam gemacht. “Die Vision von Starmind ist, Forschung und Innovation zu beschleunigen, in dem brillante Köpfe und Talente rund um den Globus motiviert werden, praxisorientierte Aufgaben zu lösen, die in der Wissenschaft und der Wirtschaft aktuell sind.” An den Austausch von Waren und Dienstleistungen über Plattformen hat man sich gewöhnt, nun kommen immer mehr Plattformen zum Austausch von Ideen auf. Grundsätzlich halte ich das für eine konsequente Weiterentwicklung anderer Geschäftsmodelle. Es stellt sich natürlich dabei die Frage, wozu man zur Beantwortung von Fragen, eine abgeschottete Plattform braucht. Bietet nicht das Netz offene Möglichkeiten, Fragen zu stellen und Antworten zu erhalten? Wenn man sich die Rubrik FAQ betrachtet, liest man bei Frage 13 “Auf Starmind wirst Du für Dein Fachwissen bezahlt” und bei Frage 15 “Als Fragenlöser kannst Du Deine Intelligenz in Geld umwandeln…”. Meine Intelligenz kann ich also über Wissen in Geld umwandeln. Ist das so? Wie Sie schon bei meinen Anmerkungen zur Plattform Atizo gelesen haben, favorisiere ich eher die Stärke der loosen Kopplungen (Granovetter 1973) die mit Hilfe der Sozialen Medien (Münker 2009) zur Wirkung kommen: Open Source, Open Innovation, Open Content … Open Q/A? Schade, dass die Gründer der Plattform Starmind nicht auf der MCPC2009 in Helsinki waren, wir hätten dort gerne darüber diskutiert. Testen Sie diese Plattformen einfach einmal aus, und machen Sie sich ein eigenes Bild.

Freund, R. (2009): Kundenindividuelle Massenproduktion (Mass Customization). RKW Kompetenzzentrum, Faktenblatt 5/2009

Das RKW Kompetenzzentrum erforscht und entwickelt speziell für KMU Rationalisierungs- und Innovationsmöglichkeiten. Um die Wettbewerbsfähigkeit des industriellen Mittelstands zu stärken, hat sich das RKW Kompetenzzentrum zum Ziel gesetzt, die Kundenindividuelle Massenproduktion (Mass Customization) näher an die Unternehmen zu bringen.

Dazu hat das RKW Kompetenzzentrum einen Arbeitskreis ins Leben gerufen und verschiedene Workshops bei Unternehmen durchgeführt, an denen ich auch teilgenommen habe. Im Auftrag des RKW Kompetenzzentrums habe ich ein Faktenblatt erarbeitet, das die wesentlichen Punkte der Kundenindividuellen Massenproduktion (Mass Customization) zusammenfasst

Freund, R. (2009): Kundenindividuelle Massenproduktion (Mass Customization). RKW Kompetenzzentrum, Faktenblatt 5/2009 (PDF)

Es freut mich sehr, dass sich das RKW Kompetenzentrum für Mass Customization engagiert. Siehe dazu auch MCPC2009 (Weltkonferenz zu Mass Customization 2009), oder auch Konferenzen.

Wissensbilanz – Made in Germany am 19.11.2009 bei der Handwerkskammer in Stuttgart

Die Roadshow zur Wissensbilanz – Made in Germany gastiert am 19.11.2009 bei der Handwerkskammer Region Stuttgart. Ich werde diese Veranstaltung als Moderator begleiten. Das Programm informiert ausführlich über die Referenten und den gesamten Ablauf. Zielgruppe ist das Handwerk in der Region Stuttgart. Wenn Sie also erfahren wollen, wie Sie die Wissensbilanz – Made in Germany in Ihrem Handwerksbetrieb erfolgreich nutzen können, so melden Sie sich bitte zu der kostenlosen, halbtägigen Informationsveranstaltung an. Es lohnt sich bestimmt.