Für die ComTeam-Studie 2009: Führung 2.0 – Unternehmenswelt von morgen wurden insgesamt 4.000 Fach- und Führungskräfte befragt. Bei einer Rücklaufquote von 10% (Online-Fragebogen) ist das eine überschaubare Datenbasis. Auch sind die gestellten Fragen aus meiner Sicht eher tendenziell als wissenschaftlich fundiert. Abgeleitete, allgemeine Aussagen zu einem Trend sollten daher mit Vorsicht betrachtet werden. Was die Befragung mit Führung 2.0 zu tun hat, erschließt sich nicht so richtig. In Anspielung auf das Web 2.0 soll wohl eine Veränderung des Führungsverhaltens abgeleitet werden. Lothar Lochmeier hat schon am 30.10.2007 in dem Artikel Führung 2.0 und der intelligente Schwarm (manager magazin) auf diesen Punkt hingeweisen. Dazu brauchte man nicht unbedingt eine weitere Studie. Wichtiger ist, die Veränderungen für die Führung ganzheitlicher zu betrachten. Siehe dazu auch Malik (2008): Wie Organisationen sich selbst organisieren, Mainzer (2008): Komplexität, Subjektivierung der Arbeit, Wissensarbeit
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Hallo Herr Freund,
wenn ich Ihren post richtig interpretiere, dann würden Sie den Schwerpunkt bei Führung 2.0 eher im organisatorischen Umfeld sehen? Ich bin gerade an einer Diplomarbeit zu diesem Thema und sehe die Ebenen Individuum (digital native vs. digital immigrants), Gruppen und Organisation annähernd gleichwertig im sich veränderten Umfeld (Komunikationstechnologie, Wissensgesellschaft, Selbstorganisation). Fällt Ihnen spontan noch weiterführende Literatur zu diesem Thema ein?
Gruß und Dank
marc johannes
Hallo,
dazu kann ich natürlich meine Dissertation empfehlen, die im Sommer im Verlag Dr. Kovac veröffentlicht wird:
Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Ebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk.
Darüber hinaus finden Sie Literaturhinweise in der Kategorie “Kompetenzmanagement” in meinem Blog.
Viele Erfolg wünscht
Robert Freund
Lieber Marc Johannes,
ist Ihre Diplomarbeit schon abgeschlossen? Wurde diese Veröffentlicht? Ich schreibe momentan an einer Hausarbeit zu diesem Thema und würde Ihre Diplomarbeit dazu sehr gerne lesen.
Mit besten Grüßen,
Nicola