Die Studie Botthoff/Kriegesmann/Kublik/Schwering (2009): Kompetenzentwicklung in Hightech-Feldern – Neue Wege für die wissenschaftliche Weiterbildung geht u.a. der Frage nach, welchen Beitrag eine neu zu interpretierende wissenschaftliche Weiterbildung zur Überwindung des Anwendungsstaus neuen naturwissenschaftlich-technischen Wissens leisten kann ( S. 5). Dabei beziehen sich die Autoren auf den Kompetenzbergriff (S. 13): “Grundvoraussetzung für Innovationen im Hightech-Bereich ist die Verfügbarkeit entsprechender Kompetenzen. Die verfügbaren Fähigkeiten stellen dabei die kognitive Basis für die Neukombination und Weiterentwicklung von Wissen in spezifischen Technologiefeldern dar und sind eine Funktion von explizitem (frei verfügbarem) und implizitem (personengebundenem) Wissen. Nur auf der Basis eines Sets entsprechender Wissensbestände besteht eine sinnvolle Option, neue wissensbasierte Lösungen zu erarbeiten.” Der hier angesprochene Kompetenzbegriff bezieht sich aus meiner Sicht noch zu sehr auf die rein kognitive Basis und sollte daher in Richtung einer Multiplen Kompetenz erweitert werden.
Vertraucherzentrale Hamburg entlarvt Lebensmittelimitate in Supermärkten
Die Verbraucherzentrale Hamburg hat darauf hingewiesen, dass Lebensmittel in Supermärkten nicht das enthalten, was wir uns so vorstellen. In dem Artikel Lebensmittelimitate im Supermarkt: Mehr Schein als Sein (PDF, 2,2MB) werden verschiedene Hersteller entlarvt, die den Kunden mit bunten Bildern und verwirrenden Bezeichnungen in die Irre führen. Wenn Produkte wirklich LEBENSmittel sein sollen, dann dürfen solche Angebote erst gar nicht in den Regalen auftauchen. Die Industrialisierung der Lebensmittebranche hat zu einer Entwicklung geführt, die die Gesundheit der Kunden auf Dauer gefährden kann. Dafür gibt es dann natürlich wiederum Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel usw… Ein Kreislauf, der für die Unternehmen wohl recht gewinnbringend ist. Wer kann diesen Kreislauf durchbrechen? Die Politiker bestimmt nicht, denn dazu hatten sie seit Jahrzehnten genügend Gelegenheiten. Bleibt der informierte Kunde. Informieren Sie sich über das, was Ihnen angeboten wird im Internet und entscheiden Sie, was Sie essen wollen. Doch auch im Internet gibt es Portale, die von den genannten Branchen genutzt werden, um Marketing in eigener Sache zu betreiben. Insofern ist die Tabelle der Verbraucherzentrale ein guter Anfang, sich nicht alles vorsetzen zu lassen. Natürlich kann man auch wieder einmal darauf achten, was in der eigenen Region so angebaut und angeboten wird… Kaufen Sie bewusster ein, denn: It´s the customer who determines what a business is (Drucker 1954).
Reinmann, G. (2009): Studientext Wissensmanagement (online verfügbar)
Gabi Reinmann ist Professorin an der Philosophisch-sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg (Medienpädagogik) tätig und hat schon sehr viel zum Thema Wissensmanagement veröffentlicht. Aktuell steht nun online eine gelungene Einführung in das komplexe Thema zur Verfügung: Reinmann, G. (2009): Studientext Wissensmanagement. Die Autorin beschreibt das Ziel des Studientextes (Seite 3) wie folgt: “Ziel dieses Studientextes ist es, in die Grundlagen des Wissensmanagements einzuführen (…) Der Studientext liefert einen Überblick über die wichtigsten Hintergründe, Begriffe, Komponenten, Modelle, Methoden und aktuellen Entwicklungen des Wissensmanagements. (…) Im Mittelpunkt dieses Studientextes stehen Zusammenhänge und das Bemühen, einen Orientierungsrahmen zu vermitteln, mit dem man sich in der Wissensmanagement-Literatur besser zurechtfinden kann.” Ergänzend würde ich noch auf die Wissensbilanz – Made in Germany hinweisen, die am Anfang zur Ableitung und am Ende zur Evaluation von Wissensmanagement-Maßnahmen genutzt kann.
MCPC2009: Mein Paper wurde für die Weltkonferenz zu Mass Customization and Personalization angenommen
Seit 2001 habe ich an allen Weltkonferenzen zu Mass Customization and Personalization teilgenommen und auch für die MCPC2009 einen Beitrag eingereicht. Die MCPC2009 wird Anfang Oktober in Helsinki, Finnland, stattfinden. Ende letzter Woche kam die Information: Mein Paper wurde akzeptiert (Double Blind Review) und ich kann mein Thema in einem Vortrag vorstellen: Multiple Competencies in Open Innovation Business Model. In dem Paper übertrage ich Erkenntnisse meiner Dissertation (Promotionsskizze) auf Open Innovation. Siehe dazu auch Veröffentlichungen.
Wissensbilanz – Made in Germany gastierte in Frankfurt/Main
Wie schon angekündigt (Blogbeitrag) gastierte die Roadshow Wissensbilanz – Made in Germany am 01.07.2009 bei der Bonner Akademie in Frankfurt/Main (Flyer). Herr Dr. Heisig führte in die Methode der Wissensbilanz – Made in Germany ein. Anschließend erläuterte Herr Fischer, wie er zur Wissensbilanz – Made in Germany kam, wie seine Mitarbeiter darauf reagiert haben und welche Ergebnisse erzielt werden konnten. Herr Offen von der VR Bank Südpfalz eG erwähnte, dass die Ergebnisse der Wissensbilanz -Made in Germany nach ca. 2 Jahren ihre Wirkungen zeigen (Wirkungsnetz). In der anschließenden Diskussion konnten noch einzelne Fragen zur Methode und zum Nutzen der Wissensbilanz – Made in Germany beantwortet werden. Zum Schluss haben wir dann noch auf die verschiedenen Angebote zur Wissensbilanz – Made in Germany hingewiesen. Sollten Sie an einem persönlichen Gespräch interessiert sein, so sprechen Sie mich doch einfach einmal an.
Telekom und Servicequalität
Viele Leser meines Blogs werden sich in den letzten Tagen gewundert haben, dass ich keine Beiträge mehr eingestellt habe. Am Dienstagabend (30.06.2009) fiel bei uns der Internetzugang aus und wir meldeten uns bei der Störungsstelle der Telekom. Antwort: Der obligatorische Leitungstest hat ergeben, dass ein Servicetechniker kommen muss. Dieser sollte dann auch am Mittwochvormittag kommen. Am Mittwoch kam… niemand. Wieder der Anruf, wieder die Antwort: Am Donnerstag kommt ein Servicetechniker. Am Donnerstag kam … niemand. Wieder der Anruf, wieder die Antwort: Am Dienstagvormittag der darauffolgenden Woche kommt der Servicetechniker. Am Dienstagvormittag kam … niemand. Wieder der Anruf, wieder die Antwort: Am Mittwochvormittag kommt der Techniker. Am Mittwochvormittag kam der freundliche Servicetechnikler und behob den Schaden. Wir waren in dieser Zeit beeindruckt von der Ignoranz der Telekom gegenüber ihren Kunden. Die verschiedenen Mitarbeiter der Telefonannahmen (Call-Center?) wussten oft nicht, was in der Zwischenzeit vereinbart war und gaben wider besseren Wissens Auskünfte, die nicht stimmten und nur dazu dienten, den Kunden zu beruhigen. Da wir uns nicht auf die Telekom verlassen hatten, haben wir am Wochenende eine Alternativlösung installiert, um weiter onlline zu sein….