VfL Bochum verliert gegen Bayern München 0:3

Mit der Niederlage gegen Bayern München hat wohl fast jeder gerechnet, dennoch hatte der VfL-Bochum in den letzten Wochen so gut gespielt, dass Hoffnung auf eine Überraschung gegen den Rekordmeister keimte – allerdings nicht lange. Die erste 20 Minuten war der VfL Bochum dynamisch und zielstrebig, gab den hochbezahlten Kicker aus Bayern kaum Raum zur Entfaltung. Dabrowski hatte die große Chance, den VfL Bochum in Führung zu bringen, schoß allerdings direkt auf die Brust des Münchner Torwarts. Den hätte man auch reinmachen können… So kam es, wie es oft gegen Bayern kommt. Die erste Chance verwandelte Ze Roberto und es stand 0:1 zur Halbzeit. Da der VfL Bochum auch gegen Schalke einen Rückstand aufgeholt hatte, bestand durchaus Hoffnung für die zweite Halbzeit. Alledings nur 4 Minuten, denn in der 49. Minute foulte Pfertzel Sosa, es gab Rot für den VfL-Spieler und einen Elfmeter, den Podolski kläglich vergab. Mit 10 Mann war es der stark ersatzgeschwächten Mannschaft des VfL Bochum nicht mehr möglich, die Bayern in Bedrängnis zu bringen – immerhin fehlten dem VfL Bochum mit Yahia, Maltritz, Mavraj und Kliemowicz vier Stammspieler. Patrick Fabian, der bisher nur wenige Minuten in der Bundesliga gespielt hatt, machte seine Sache in der Anwehr allerdings recht gut. Die beiden weiteren Treffen fielen dann zwangläufig. Es ist nicht so sehr die Niederlage, die uns als VfL-Fans ärgert, es sind der Platzverweis gegen Pfertzel und die Tordifferenz. Nächste Woche geht es zum wichtigen Spiel gegen eine wieder erstarkte Borussia aus Mönchengladbach, dann wieder mit Mavraj, Kliemowicz und (hoffentlich) Yahia. Wenn der VfL Bochum dieses wichtige Spiel nicht verliert und die vielen Verletzten wieder dabei sind, kann es mit dem Klassenerhalt doch noch klappen..

Industriearbeit in Modern Times (Charlie Chaplin)

Arbeit in der Industrie war geprägt durch Routinetätigkeiten in Massenproduktioneprozessen. Der Film Modern Times mit Charlie Chaplin zeigt das deutlich und komisch. Der Mensch, Lieferanten und Kunden werden in solchen Prozessen wie ein austauschbare “Teile” angesehen. Wissensbasierte Arbeit ist anders. In wissensbasierten (Geschäfts-) Prozessen kommt der Wissenskonstruktion durch den Menschen und dem damit verbundenen Umgang mit impliziten Wissen eine besondere Bedeutung zu.

Projektmanager (IHK): Zusätzliches Angebot bei der IHK Köln ab dem 19.05.2009

Da der Blended-Learning-Lehrgang Projektmanager (IHK) mit Start am 22.04.2009 ausgebucht ist, und noch weitere Anfragen vorliegen, hat sich die IHK Köln dazu entschlossen, einen weiteren Lehrgang anzubieten. Start ist der 19.05.2009. Bei Interesse, können Sie sich direkt bei Herrn Leuchter (IHK Köln) melden. Telefon: 0221/1640-673, oder per E-Mail: bernd.leuchter@koeln.ihk.de. Es freut mich, dass der von mir entwickelte Lehrgang auch in diesem Jahr so gut angenommen wird.

Rauner, F. (2007): Praktisches Wissen und berufliche Handlungskompetenz

Der Artikel Rauner, F. (2007): Praktisches Wissen und berufliche Handlungskompetenz (Europäische Zeitschrift für Berufsbildung Nr. 40 – 2007/1): “Die arbeitsorientierte Wende in der Didaktik beruflicher Bildung hebt die ´bedeutsamen´ beruflichen Arbeitssituationen und das darauf bezogene Arbeitsprozesswissen als Dreh- und Angelpunkt für die Gestaltung beruflicher Bildungsgänge und -prozesse hervor. Die Dramatik dieses Perspektivwechsels besteht nicht nur in der Abkehr von einer fach- und wissenschaftssystematischen Didaktik, sondern in der entwicklungstheoretisch begründeten Ausarbeitung einer beruflichen Didaktik für die Berufsbildungspraxis und die Berufsbildungsplanung. Für die gestaltungsorientierte Didaktik beruflicher Bildung, die diese Wende frühzeitig vollzogen hat, geht es in diesem Zusammenhang um eine Ausdifferenzierung der Wissenskategorie, vor allem unter dem Aspekt des praktischen Wissens und der praktischen Begriffe und auch als Grundlage für eine domänenspezifische Berufsbildungsforschung”. Rauner verweist auf Seite 10 dabei auf domänenspezifischen Kompetenzen in Zusammenhang mit der Multiple Intelligenzen Theorie von Howard Gardner. Siehe dazu auch Multiple Kompetenzen.

Der Droh-Journalismus geht mir auf die Nerven

In den letzten Monaten habe ich mir die verschiedenen Texte in Tageszeitungen aus einer bestimmten Perspektive angesehen. Es ging um die verwendeten Begriffe “droht, drohen” und “fordert, fordern”. Beide werden in den unterschiedlichsten Kontexten, und immer häufiger von den Journalisten verwendet. Am Beispiel der renomierten Süddeutschen Zeitung vom 09.03.2009 soll das hier beispielhaft für den Begriff “droht, bzw. drohen”dargestellt werden. Folgende Texte waren zu lesen: 

Nicht mehr lang und wir werden wieder von Schauern und Gewittern durchnässt. Doch wo droht uns diese Gefahr in Deutschland am stärksten
SZ vom 09.03.2009: Artikel

Nach Ungarn und Lettland soll die EU nun auch Rumänien mit einem Notkredit vor dem drohenden Staatsbankrott bewahren.
SZ vom 09.03.2009: Artikel

Im Nahverkehr drohen neue Streiks
SZ vom 09.03.2009: Artikel

Wir sind noch nicht im Viertelfinale. Das wird kein Selbstläufer», sagte der 44-Jährige am Montag. Eine echte Gefahr droht freilich nicht – schließlich müsste sich schon ein Fußball-Wunder von historischen Ausmaßen in der mit 66 000 Zuschauern …
SZ vom 09.03.2009: Artikel

Gibt man das Suchwort “droht” auf der Website www.sueddeutsche.de ein, so erhält man folgendes Ergebnis (Stand: 10.03.2009): Politik (1641), Wirtschaft (966), Sport (742), Panorama (361), München (290). Die gleiche Eingabe bei der Tageszeitung Die Welt ergibt 66.618 Treffer. Ist es denn wirklich so, dass normale Regenschauer eine ähnliche Bedrohung darstellen, wie ein möglicher Staatsbankrott von Rumänien? Es sieht so aus, als ob die Redakteure die Begriffe bewusst einsetzen, um Gefahrenpotenzial zu suggerieren und die Aufmerksamkeit des Lesers zu gewinnen. Ist das die Aufgabe eines Journalisten? Ob es ein Gefahrenpotenzial ist, sollte man der Beurteilung und dem Deutungsmuster des Lesers überlassen, oder die Texte als Kommentare hervorheben, denn nichts anderes ist die einseitige Bewertung von Sachverhalten. Mich nervt diese Art des Journalismus´.

Mass Customization and Personalization in Griechenland

Aus der Kooperation mit mittel- und osteuropäischen Universitäten ist nun eine offizielle  Webseite zu Mass Customization and Personalization in Griechenland (Sprachen: Griechisch und Englisch) enstanden. Auf der Plattform der Democritus University of Thrace, School of Engineering, werden die Seiten von dem Department of Production Engineering and Management betrieben. Die Inhalte werden von Christos Chatzopulous erarbeitet, den ich auf der MCP-CE 2008 in Palic (Serbien) kennen gelernt habe. Ich freue mich sehr darüber, dass wir nun eine griechische Website zu MCP haben, die von einer neutralen institution betrieben wird und die in der Landessprache verfügabr ist. Gerade in Mittel- und Osteuropa ist es wichtig, neue Themen in der jeweiligen Landessprache anzubieten, damit sich möglichst viele der kleinen und mittelständischen Unternehmen zu dem neuen Thema Mass Customization informieren können.

VfL Bochum spielt auswärts 1:1 gegen Bayer Leverkusen

Gestern waren wir beim Auswärtsspiel des VfL Bochum gegen Bayer Leverkusen in der LTU-Arena in Düsseldorf. Nachdem Bayer Leverkusen am Mittwoch im DFB-Pokal gegen Bayern München großartig mit 4:2 gewonnen hatte, war es die Frage, ob sich der VfL Bochum gegen die spielstarke Bayer-Elf behaupten kann. Da das neue Stadion in Leverkusen noch nicht fertig ist, fand das Spiel also in der LTU-Arena statt – ein wirklich schönes Stadion. Allerdings waren die Sicherheitsvorkehrungen für die ca. 4.000 VfL-Fans übertrieben. Es zeigte sich gleich zu Beginn des Spiels, dass der VfL Bochum kompakt stand und auf seine Chancen lauerte. Einen tollen Freistoß von Fuchs köpfte Dabrowski zum viel umjubelten 1:0 für den VfL Bochum in die Maschen – ein tolles Tor. Der VfL Bochum hatte gleich darauf weitere Möglichkeiten auf 2:0 zu erhöhen. Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Kliemowicz fehlte die Entlastung und Bayer kam zu vielen Chancen, die sie allerdings kläglich vergaben, oder Fernandes hielt. In der zweiten Halbzeit hatte Bayer Leverkusen viel Ballbesitz, allerings konnte sich der VfL bochum immer wieder befreien. Nachdem auch Sestak ausgefallen war, wurde der Druck von Bayer Leverkusen immer größer und es kam, wie es kommen musste: Ein Handspiel von Mavraj im 16er führte nicht nur zum Elfmeter für Bayer Leverkusen, sondern auch zur gelb-roten Karte für Mavraj. Helmes ließ sich die Chance nicht entgehen und erzielte das 1:1. Jetzt dachten die Leverkusener wohl, dass man noch zum Siegtreffer kommen würde- Denkste! Der VfL Bochum hielt mit 10 Mann, einem eingewechselten Amateur (Fabian) und einem in der Schlussphase sehr guten Fernades im Tor das Unentschieden. Die tolle Moral des VfL Bochum war die Grundlage für den verdienten Punktgewinn. Wir sind nun alle gespannt darauf, wie sich der VfL Bochum am nächsten Samstag im Heimspiel gegen die Bayern aus München verkaufen wird. Zur Zeit schein alles möglich zu sein…

Promotionskolleg: Nächstes Treffen am 30.03.2009 in Halle/Saale

Mein Promotionskolleg trifft sich am 30.03.2009 in Halle/Saale. Gastgeber ist diesmal das Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung (ISW). Siehe dazu auch den Blogbeitrag zu unserem letzten Treffen. Die damals erhaltenen Anregungen habe ich in der Zwischenzeit in meine Dissertation eingearbeitet (Promotionsskizze). Vor dem Treffen in Halle werde ich den vorliegenden Stand mit meinem betreuenden Professor absprechen. Man kann dann bestimmt schon absehen, wann ich die Arbeit abgeben kann. Bin gespannt…

MCPC2009: Noch 213 Tage bis zur Konferenz in Helsinki

Die 5. Weltkonferenz zu Mass Customization and Personalization MCPC2009 findet vom 04.-08.10.2009 in Helsinki/Finnland statt: “This year the theme is Match Making and we hope to reach a broader audience by expanding our coverage.” In der Zwischenzeit stehen auch schon verschiedene Termine fest. Am 14.02.2009 wurde die Konferenz-Website freigeschaltet, bis zum 31.03.2009 können Abstracts/Outlines/Presentations eingereicht werden. Ich werde bis zum 31.03.2009 meinen Vorschlag für ein Paper einreichen. Sollte dieser Vorschlag akzeptiert werden, so ist das Full Paper bis zum 15.05.2009 vorzulegen. Die endgültige Entscheidung, ob das Paper angenommen wird, fällt bis zum 31.08.2009. Drücken Sie mir die Daumen, dass es klappt. Ich freue mich schon jetzt darauf, die vielen Kollegen wieder zu treffen, die ich auf den letzten Weltkonferenzen kennen gelernt habe: MCPC2001 (HKUST, Hong Kong), MCPC2003 (TU, München), MCPC2005 (HKUST, Hong Kong), MCPC2007 (MIT, Boston). Siehe dazu auch Konferenzen.

DQR (2009): Diskussionsvorschlag eines Deutschen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen

 

 

 

Der DQR-Diskussionsvorschlag bezieht sich stark auf den Kompetenzbegriff (S. 14): “Kompetenz bezeichnet im DQR die Fähigkeit und Bereitschaft, Kenntnisse, Fertigkeiten sowie persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten in Arbeits- oder Lernsituationen und für die berufliche und persönliche Entwicklung zu nutzen. Kompetenz wird in diesem Sinne als Handlungskompetenz verstanden. Im DQR wird Kompetenz in den Dimensionen Fachkompetenz und personale Kompetenz dargestellt. Methodenkompetenz ist dabei integraler Bestandteil dieser Dimensionen. (Im EQR hingegen wird Kompetenz nur im Sinne der Übernahme von Verantwortung und Selbständigkeit beschrieben.).” Dabei werden immerhin noch 8 Stufen differenziert beschrieben. Ich bin hier ein wenig skeptisch, ob dieser Ansatz der aktuellen Kompetensdiskussion gerecht wird. Alleine die Stufung suggereiert, das eine Stufe auf die andere aufbaut und ist somit der von Ryle und Neuweg kritisierten Intellektualistischen Legende unterlegen. Weiterhin ist die von Erpenbeck empfohlene Selbstorganisationsdisposition nicht zu erkennen. Nicht zuletzt geht der DQR-Vorschlag auch nicht auf Kompetenz als Emergenzphänomen ein.