Das Fraunhofer Magazin 1.2009 berichtet in dem Beitrag Identitätsverlust über eine Studie des Fraunhofer-Instituts für sichere Informationstechnik SIT in Darmstadt, in der sechs Plattformen untersucht wurden: Facebook, studiVZ, MySpace, wer-kennt-wen, Lokalisten, XING und Linkedin. Fazit: Die Studie stellt den Plattformen “in puncto Privatsphären- und Datenschutz kein gutes Zeugnis aus”. Es gibt hier also noch viel zu tun. Alle Nutzer der Portale sollten darauf achten und die Betreiber auf die Verbesserungspotenziale aufmerksam machen.
Deutschland-Karte (Google Earth) zu Mass Customization
Im Gespräch mit dem RKW Kompetenzzentrum in Eschborn stellte ich meine Idee von einer Deutschlandkarte vor, in der Aktivitäten zu Mass Customization enthalten sein sollten. Ich bekomme immer wieder zu hören, dass es scheinbar nur wenige Institutionen und Unternehmen gibt, die sich mit Mass Customization befassen. Die Karte sollte zeigen, dass dem nicht so ist. Herr Hendrik Kohl (Praktikant beim RKW) war dann so nett, und hat diese Idee mit Hilfe von Google Earth umgesetzt. Basis seiner Arbeit waren die vielen Konferenzbeiträge von Forschungsinstitutionen und Unternehmen in den letzten Jahren. Die Karte zeigt deutlich auf, dass sich die Aktivitäten zu Mass Customization um die wissenschaftlichen Zentren (z.B. TU München) konzentrierten und von dort auf Unternehmen übergegangen sind (Wissenstransfer). Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Herrn Hendrik Kohl bedanken. Lesen Sie sich doch einmal die Arbeit durch – es lohnt sich: Kohl, H. (2008): Die Verortung teilnehmender Organisationen aus Deutschland an Mass-Customization-Konferenzen
Tochtermann, K.; Schachner, W. (2008): Wissensmanagement im Qualitätsmanagement (Studie)
Wissensmanagement wird schon in vielen Bereichen praktiziert, was häufig fehlt, ist der systematische Umgang mit Wissen in den verschiedenen Bereichen. Die vorliegende Studie Tochtermann, K.; Schachner, W. (2008): Wissensmanagement im Qualitätsmanagement (Kurzfassung) “liefert konkrete Hinweise auf die speziellen Anforderungen von und Erfolgfaktoren für Wissensmanagement aus Sicht des Qualitätsmanagements.” Qualitätsmanagement kann aus meiner Sicht ein sehr guter Ankerpunkt für die Entwicklung von Wissensmanagement im Unternehmen sein. Neben den in der Studie genannten Bereichen, geht es auch darum, verschiedene Aktivitäten umzudeuten. Beispielsweise könnte ein Qualitätszirkel aus der Wissensperspektive betrachtet, stärker den Übergang von impliziten zu expliziten Wissen thematisieren. Versuchen Sie es doch einmal. Am Besten fangen Sie bei Ihren Geschäftsprozessen an und fragen sich, welche Wissensdomänen (Wissen über Kunden, Wissen über Produkte, …) erforderlich sind, um den Prozess durchzuführen… usw..
Knowledge Makes The World Go Round: Bald im Spreadshirt-Shop
K N O W L E D G E M A K E S T H E W O R L D G O R O U N D ® ist ein von mir eingetragenes Markenzeichen. In den letzten Wochen habe wir den Text bei Spreadshirt auf verschiedene Produkte wie T-Shirts, Taschen, Tassen, Schals, Schirme, Bottons usw. aufbringen lassen. Es hat uns – und auch anderen – sehr gut gefallen. Wir planen daher, einen eigenen Shop bei Spreadshirt einzurichten, auf dem man den Text und verschiedene Motive dazu auf die unterschiedlichsten Produkte aufbringen kann. Wir leben in einer Wissensgesellschaft und es ist nicht das Geld, das die Welt bewegt, sondern: K N O W L E D G E M A K E S T H E W O R L D G O R O U N D ®
VfL Bochum überwintert auf einem Abstiegsplatz
Der VfL Bochum hat es gestern nicht geschafft, die Abstiegsplätze zu verlassen. Wir konnten nicht live dabei sein und hatten gehofft, dass die Negativserie gegen den 1. FC Köln gestoppt würde – Denkste! Das 1:2 im heimischen Stadion ist der Schlusspunkt einer Hinrunde, die für den VfL Bochum schlechter nicht laufen konnte. Schaut man sich die Stellungnahmen zu dem gestrigen Spiel oder auch zu den anderen Spielen an so fällt auf, dass immer die gleichen Textpassagen zu finden sind: “Gut gespielt, aber kein Glück gehabt”, “Wenn wir so weiter machen, werden wir irgendwann belohnt”, “Die Mannschaft ist besser, als es der Tabellenstand zeigt” usw.. Mannschaft, Trainer, Fans und Verein sollten den Realitäten langsam aber sicher ins Auge sehen: Mit nur 11 Punkten aus 17 Spielen steht man zu Recht auf einem Abstiegsplatz. Einen Hoffnungsschimmer gibt es dennoch: Auch andere Mannschaften sind in dieser Saison “grotten schlecht” … Als leidgeprüfter VfL Fan sollte man sich dennoch schon einmal mit der 2. Liga vetraut machen…
Goleman, D.; Boyatzis, R. (2008): Social Intelligence and the Biology of Leadership
Der Artikel Goleman, D.; Boyatzis, R. (2008): Social Intelligence and the Biology of Leadership (Harvard Business Review, September 2008) befasst sich mit Sozialer Intelligenz von Führungskräften und bezieht sich dabei deutlich auf die von Goleman schon lange vertretene These, dass die Emotionale Intelligenz im Geschäftsleben (für Führungskräfte) wichtig ist. Der Artikel ist ohne weitere Quellenangaben eher eine Beschreibung der Situation, dass der Homo Oeconomicus und damit auch der “Manager Oeconomicus” [eigene Wortschöpfung] nicht mehr zeitgemäß sind. Was fehlt ist der Hinweis, dass die Emotionale Intelligenz bzw. die Soziale Intelligenz und auch andere Intelligenzen (inkl. des IQ) Bestandteile der Multiple Intelligenzen Theorie sind, die Howard Gardner seit 1983 vertritt. Mit Emotionaler (Sozialer) Intelligenz alleine kommt man im Geschäftsleben auch nicht voran. Darüber hinaus ist auch zu klären, ob die beschriebenen Phänomene auf die Soziale Intelligenz der Personen zurückzuführen sind, denn dann wäre es eine Ursache-Wirkung-Beziehung, die z.B. Neuweg (2004) als Intellektualistische Legende kritisiert… Neuweg bezieht sich dabei auf Ryle und vertritt die Ansicht, dass sich die Intelligenz selbst in der Handlung zeigt… In meinem Promotionsvorhaben gehe ich u.a. diesen Fragen nach. Natürlich können Sie sich auch einige meiner Veröffentlichungen dazu ansehen.
OpenInnovators.de: Relaunch der Website
Die Website OpenInnovators wurde überbeitet: “Ergänzend zu den bisherigen Funktionen bietet die Plattform mit dem Relaunch ein deutlich verbessertes Angebot zur Information, z.B. den Bereich ´Ideenwettbewerbe´. Unternehmen können hier Ideenwettbewerbe kostenfrei verlinken und haben so die Chance eine größere Teilnehmergruppe zu erreichen. Neben dem Bereich „Ideenwettbewerbe“ haben wir das Forum neu gestartet und einen Blog eingebunden. Nach wie vor, nur noch stärker, verfolgen wir ausgehend vom gesteckten Ziel einen größeren Nutzen bieten zu wollen, Bemühungen zur Kollaboration mit Wissenschaft und Praxis.” Ich freue mich über jede Initiative, die Open Innovation näher an die Organisationen heranbringt.
Vortrag am 01.12.2008 im Rahmen meines Promotionskollegs
Wie schon angekündigt (Blogbeitrag), hat sich mein Promotionskolleg vom 30.11.-01.12.2008 in Wildbad Kreuth getroffen. Ich war überrascht und erfreut, dass doch so viele den weiten Weg auf sich genommen hatten, um an den Diskussionen teilzunehmen und sich mit anderen Kollegen auszutauschen. Die weiteste Anreise hatte wohl ein Teilnehmer aus der Nähe von Schwerin. Am ersten Tag hielt James W. Adams von SPRINT (Europe) einen interessanten Vortrag über den Informations- und Telekommunikationsmarkt. James W. Adams ist ein äußerst kompetenter Kenner des Marktes und ein unterhaltsamer Gesprächspartner. Am Abend hatten wir dann noch genügend Zeit, zu informellen Gesprächen. Der nächste Tag (Montag) startete mit einem Vortrag eines Kollegen, der im Januar 2009 seine Arbeit verteidigen wird. Anschließend hatte ich Gelegenheit, den Stand meiner Arbeit zu präsentieren. Mein Thema: Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk. Der anschließenden Diskussion konnte ich entnehmen, dass ich in meiner Arbeit einen guten Schritt voran gekommen bin. Die verschiedenen Anregungen der Teilnehmer werden mir helfen, meine Arbeit weiter zu verbessern. Ziel ist es, die Dissertation im kommenden Jahr abzugeben…