Die Veröffentlichung Jaeggi/Buschkühl/Jonides/Perrig (2008): Improving fluid intelligence with training on working memory stellt traditionelle Auffassungen zu Intelligenz infrage, denn es wird behauptet, dass man die Fluide Intelligenz (Cattell) verbessern könne. Diese Erkenntnis leiten die Autoren aus einer Versuchsreihe ab. Die traditionelle Auffassung von Intelligenz besagt allerdings, dass Intelligenz genetisch bedingt ist und sich nicht ändert (g, IQ). Die aufgeregten Stellungnahmen zu der Veröffentlichung in der New York Times vom 29.04.2008 oder der Beitrag Fluide Intelligenz lässt sich doch steigern (Telepolis, Matthias Martin Becker, 14.06.2008) zeigen, dass Intelligenz in unserem Leben eine bedeutende Rolle spielt. Änderungen an der herrschenden Meinung führen zu Konsequenzen, die nicht jedem gefallen… Wie Sie als Leser meines Blog wissen, deutet auch die Multiple Intelligenzen Theorie von Howard Gardner darauf hin, dass Intelligenzen veränderbar (und somit förderbar) sind. Es ist spannend, die aktuelle Intelligenzdebatte weiter zu beobachten.
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