Die Berichte, in denen Unsinn über die hybride Wettbewerbsstrategie Mass Customization geschrieben wird, nehmen kein Ende. Ein weiteres Beispiel dieser unrühmlichen Artikel ist in Cicero Ausgabe 12/2007 unter dem Titel Die Me-Volution erschienen. Die Ausgabe hatte eine Auflage von 160.000, wobei jede Titelseite ein anderes Bild enthielt. Diese Individualisierung der Titelseite wird schon als Mass Customization bezeichnet. Dem Autor ist möglicherweise nicht bekannt, dass Individualisierung nur eine der vier Ebenen von Mass Customization ausmacht. Weiterhin liest man folgendes:” Der Zukunftsforscher Mathias Horx erkennt darin einen avangardistischen Geselschaftstrend.” Das schlägt dem Faß den Boden aus, denn schon 1971 hat Tofler in seinem Buch “Future Shock” über diese Möglichkeiten geschrieben. Den Begriff Mass Customization hat Davis dann 1987 geprägt und Pine hat mit seinem Buch 1993 der hybriden Wettbewerbsstratgie zum Durchbruch verholfen. Das kann man alles auf verschiedenen Webseiten/Weblogs im Netz nachlesen (Natürlich auch in meinem Blog und in meinen Konferenzbeiträgen). Es wäre schön, wenn die Redaktionen Beiträge auf ihre Qualität prüfen würden – das würde allerdings Recherchearbeit voraussetzen…
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