Mein Paper Freund, R. (2004): Mass Customization and Multiple Intelligence (Keynote auf der MCP-CE2004) wird in diesem Jahr in Indien in dem Buch “Multiple Intelligences for Managers” erscheinen. Es freut mich, dass es wieder ein Buch geben wird das aufzeigt, wie auch Manager von der Multiple Intelligenzen Theorie profitieren können. Sobald das Buch veröffentlicht wurde, werde ich darüber berichten.
Multiple Intelligenzen in Schulen
Das Lehrbuch Mietzel,G. (2003): Pädagogische Psychologie des Lernens und Lehrens hat sich mittlerweile als Standardwerk in der Ausbildung von Studierenden der Pädagogischen Psychologie, der Pädagogik und des Lehramtes etabliert. Prof. Gerd Mietzel ist an der Universität Duisburg-Essen tätig. In der 7. Auflage des Lehrbuchs (September 2003) findet man auf der Seite 257 folgenden Hinweis: “Gardners Beitrag ist bedeutsam für die schulische Arbeit, weil er die – auch aus gesellschaftlicher Sicht begründbare – Notwendigkeit herausstellt, sich in der Schule nicht nur auf die Förderung logisch-mathematischer und sprachlicher Intelligenzen zu konzentrieren, sondern darüber hinaus weitere ´Intelligenzen´ anzuerkennen.” Prof. Mietzel weist in seinem Lehrbuch deutlich darauf hin, wie wertvoll die Multiple Intelligenzen Theorie von Gardner für Schulen sein kann.
Initiative Kompetenznetze Deutschland
“In der Initiative Kompetenznetze Deutschland bündelt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie herausragende Innovationsnetzwerke der Bundesrepublik, insbesondere aus dem Bereich der Hochtechnologie”. Auf der Jahrestagung 2008, die am 07.02.2008 stattfand, wurden unter anderem Preisträger geehrt. Wie man auf der Website weiter lesen kann, geht es bei der Initiative auch um “Networking for Innovation”. Nicht ganz deutlich wird für mich daher, welche Unterschiede es zu dem vom Fraunhofer Institut propagierten Innovationscluster gibt.
RKW-Arbeitskreis Kundenindividuelle Produktion am 06.03.2008: Online anmelden
Das RKW Kompetenzzentrum (Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e.V.) startet am 06.03.2008 in Gießen mit dem ersten Treffen des Arbeitskreis Kundenindividuelle Produktion (Mass Customization). Sie können sich bei Interesse noch bis zum 29.02.2008 anmelden – auch online auf dieser Website.
MCP-CE2008: Abstracts aus 12 Ländern eingegangen
Bisher sind für die von mir initiierte MCP-CE2008 Abstracts aus 12 Ländern eingegangen (Extended Deadline: 20.02.2008). Es freut mich sehr, dass die dritte Konferenz zu Mass Customization and Open Innovation in Osteuropa so gut angenommen wird. Es scheint sich langsam aber sicher zu bewähren, dass wir bewusst den Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa gewählt haben. Vom 03.-06. Juni wird die MCP-CE2008 diesmal in Palic (Serbien) stattfinden. Palic liegt an der Grenze zu Ungarn. Um Palic herum findet man ein sehr schönes Urlaubsgebiet, das im Juni bestimmt sehenswert ist. Zoran Anisic (Chairman of the Organizing Committee) hat die Konferenzwebsite um Hinweise zu Unterkünften (Accomodation) und Anreisemöglichkeiten (Travel Information) ergänzen lassen. Darüber hinaus machen die eingestellten Fotos (Photogallery) Lust auf eine Reise zur MCP-CE2008.
Heuser, U. J. (2008): Humanomics
Das gerade erschienene Buch Heuser, J. U. (2008): Humanomics hat den Untertitel “Die Entdeckung des Menschen durch die Wirtschaft”. Der Autor hat schon 2002 in DIE ZEIT unter dem Titel Die Revolution hat begonnen über den Trend geschrieben. Man fragt sich natürlich: Was ist in 2008 so neu, dass man darüber auch noch ein Buch schreiben muss? Andere Autoren weisen schon lange auf diesen gesellschaftlichen (Beck) und wirtschaftlichen (Tapscot, Davis) Trend hin. Viel bemerkenswerter ist doch, dass es in der Zwischenzeit schon gestandene Strategien gibt, die den Trend nutzen. Ausgehend von dem Trend zur Individualisierung auf gesellschaftlicher (Beck) und wirtschaftlicher Ebene (Mass Customization, Open Innovation) gibt es neue Strategien und neue Bewertungssysteme (Wissensbilanz – Made in Germany), die diese neuen Entwicklungen abbilden. In DIE WELT vom 17.02.2008 findet man auf Seite 35 unter dem Titel “Das neue Menschenbild der Ökonomen” einen Hinweis auf das Buch von Uwe Jean Heuser: “Er stellt dar, was der Wandel für Mensch und Staat bedeutet. Zwar kann er nur erste Ansätze aufzeigen. Allerdings ist dies dem Umstand geschuldet, dass die Forschung selbst noch in den Kinderschuhen steckt”. Wie weiter oben von mir beschrieben, steckt die Forschung zu dem Thema nicht in der Kinderschuhen. Was fehlt, sind Autoren und Redakteure, die auf dem aktuellen Stand der Forschung sind – oder sich besser informieren.
Mit Wissen vollpumpen geht nicht
In der Süddeutschen Zeitung ist mir heute der Artikel Wir wollen die Kinder nicht mit Wissen vollpumpen aufgefallen. In einem Interview mit dem Politiker Beckstein soll dieser Satz gefallen sein. Schaut man allerdings in dem Interview auf der entsprechenden Seite nach, so findet man “Wir wollen die Kinder nicht mit Stoff vollpumpen”. Das ist nun etwas ganz anderes. Entweder der Jurist Beckstein oder der Redakteur haben hier aus meiner Sicht offenbar, nichts – aber auch gar nichts von Lernen und Wissen verstanden. Man kann jemanden nicht mit Wissen vollpumpen, sondern es einer Person nur ermöglichen, aus angebotenen Informationen Wissen zu konstruieren. Es geht auch nicht, Wissen zu vermitteln. Siehe dazu Kann man Wissen vermitteln? Es ist in der wissensbasierten Gesellschaft wichtig, Begriffe nicht wahllos und beliebig zu benutzen. Von Politikern bin ich das ja gewohnt, von angesehenen Zeitungen verlange ich allerdings, dass man genauer/besser arbeitet. Achten Sie doch auch einmal in Zukunft auf solche Zeitungsbeiträge…
Bruns, A. (2008): Blogs, Wikipedia, Second Life and Beyond – From Production to Produsage
In dem Buch Bruns, A. (2008): Blogs, Wikipedia, Second Life and Beyond leitet der Autor Axel Bruns einen neuen Begriff her: Produser, bzw. Produsage. Dazu gibt es auch gleich eine neue Website produsage.org (From Production to Produsage: Research into User-Led Content Creation). Es wird zunächst erläutert, warum es einen Trend zu Mass Customization (Hinweis auf Tofler) und weitergehende Konzepte gibt. Anschließend deutet der Autor an, dass diese Konzepte nicht ausreichen: “Such models remain somewhat limited still, however, in their maintenance of a traditional industrial value production chain: they retain a producer ‘distributor’ consumer dichotomy. Especially where what is produced is of an intangible, informational nature, a further shift away from such industrial, and towards post-industrial or informational economic models can be observed. In such models, the production of ideas takes place in a collaborative, participatory environment which breaks down the boundaries between producers and consumers and instead enables all participants to be users as well as producers of information and knowledge, or what I have come to call produsers. These produsers engage not in a traditional form of content production, but are instead involved in produsage – the collaborative and continuous building and extending of existing content in pursuit of further improvement. Key examples for such produsage can be seen in the collaborative development of open source software, the distributed multi-user spaces of the Wikipedia, or the user-led innovation and content production in multi-user online games (some 90% of content in The Sims, for example, is prodused by its users rather than the game publisher Maxis). Further, we also see produsage in collaborative online publishing, especially in news and information sites from the technology news site Slashdot to the world-wide network of Independent Media Centres, the renowned and influential South Korean citizen journalism site OhmyNews, and beyond this in the more decentralised and distributed environments of the blogosphere.” An dieser Stelle habe ich allerdings doch so meine Einwände: Muss es denn wirklich wieder ein neuer Begriff sein? Haben wir nicht schon genug Begriffswirrwar in dem sich viele Unternehmen gar nicht mehr zurecht finden? Siehe dazu auch Was ist nun wieder Crowdsourcing? Beipsielsweise ist OhmyNews (Blogbeitrag vom 22.07.2006) auch ein Beispiel für Open Innovation (Eric von Hippel), bzw. der Interaktiven Wertschöpfung (Reichwald/Piller). Es lohnt sich daher, sich das Buch und die oben genannte Website genauer anzusehen – möglicherweise bin ich ja dann positiv überrascht…
Multiple Intelligenzen in Unternehmen?
In dem Buch Simon, Hermann (2004:96): Think! findet man dazu folgenden Hinweis: “Was bewirkt das Geisteskapital im Unternehmen? Es ersetzt im Wesentlichen andere Produktionsfaktoren. Bei der Automatisierung wird manuelle Arbeit durch geistige Vorleistung in Verbindung mit Kapitalinvestitionen substituiert. Forschung dient in weiten Teilen dazu, Rohstoffe einzusparen; so braucht man in der Telekommunikation heute statt einer Tonne Kupfer nur noch 100 g Glasfasern. Doch der Geisteseinsatz macht keineswegs bei den materiellen Faktoren halt. Expertensysteme übernehmen bisherige »White Collar-Arbeit«. Die steigende Bedeutung des Geisteskapitals erwächst nicht nur aus höherer technischer Komplexität, sondern gleichermaßen aus organisatorischen Veränderungen wie Dezentralisierung und Delegation der Verantwortung nach unten. Trotz dieser immer kritischeren Rolle steht die Brainpower eines Unternehmens in keiner Bilanz. Kaum jemand verfügt über aussagekräftige Zahlen und Konkurrenzvergleiche. Es wird deshalb Zeit, dass wir einen Intelligenzquotienten (IQ) für Unternehmen entwickeln, der das gesamte Geisteskapital einer Firma misst. Ähnlich wie in der Literatur (etwa in Howard Gardners Multiple Intelligences) sollte man hierbei einen breiten Intelligenzbegriff verwenden.” Nicht nur Hermann Simon weist auf einen direkten Zusammenhang zwischen Unternehmensbilanz, Kompexität und Multiple Intelligenzen Theorie hin. Auch Andriessen und Joyce Martin (um nur zwei zu nennen) haben schon auf diesen Zusammenhang verwiesen. Es lohnt sich also auch für Unternmehmen, sich mit der Multiple Intelligenzen Theorie zu befassen.
VfL Bochum spielt gegen Cottbus 3:3
Wir waren gestern (natürlich) wieder beim Heimspiel des VfL Bochum gegen Cottbus im Stadion. Man spürte schon im Vorfeld der Partie, dass die Erwartungen an das Team nach dem Sieg bei Werder Bremen in der letzten Woche sehr hoch waren. Es zeigte sich allerdings sehr schnell, dass es gegen Cottbus ein ganz anderes Spiel werden würde. Beide Mannschaften waren nervös, denn es ging für beide um wichtige Punkte gegen den Abstieg. Der VfL Bochum schaffte durch ein Eigentor der Cottbusser (nach Ecke von Azaouagh) die 1:0 Führung. Dann auch noch das 2:0 durch eine tolle Einzelleistung von Sestak. Doch postwendend das 2:1 noch kurz vor der Halbzeit. Nach der Halbzeit dann das 3:1. Ein schöner Freistoß des eingewechselten Ono wurde verlängert, und am langen Pfosten stand Auer und machte die “Bude”. Darüber konnten wir uns nicht lange freuen, denn ein Mißverständnis zwischen Lastuvka und einem Bochumer Abwehrspieler führte zum 3:2. Der Bochumer Torwart machte dabei keine gute Figur. Aus meiner Sicht strahlte der Bochumer Keeper gestern eher Überheblichkeit als Souveränität aus. Nach dem Cottbusser Anschlußtreffer, kam es im Bochumer Aufbauspiel zu weiteren vielen unnötigen Abspielfehlern, die den Gegner weiter aufbauten. Der Ausgleich kurz vor Schluss war die Konsequenz. Insgesamt bin ich nicht mit dem Spiel des VfL zufrieden. Dennoch: Der Abstand zu einem Abstiegsplatz beträgt immer noch 7 Punkte. Die Zuschauer, die nach dem Bremen Spiel schon weiter nach oben in der Tabelle geschielt haben, sollten “auf dem Teppich” bleiben. Der VfL spielt immer noch gegen den Abstieg -noch, denn ich glaube, dass die Verpflichtungen von Azaouagh, Ono und auch Belik die Qualität des Kaders verbessert haben. Es braucht allerdings auch ein wenig Zeit, bis sich alle aneinander gewöhnt haben. Und nicht zu vergessen: Der VfL hat bisher schon 30 Tore geschossen, nur ein paar weniger als die hochgelobten Bayern. Für gute Unterhaltung ist beim VfL Bochum also so oder so gesorgt…