In dem Paper Communities of Practice and virtual learning communities: benefits, barriers and success factors (Deutschsprachige Kurzfassung) schreiben die Autorinnen differenziert über die Schwierigkeiten und Möglichkeiten von virtuellen Communities of Practice (Übersicht S. 6-7): “Eine virtuelle Community of Practice (CoP) ist ein Netzwerk von Personen mit einem gemeinsamen Interessengebiet, über welches sie online kommunizieren. Die Teilnehmer teilen untereinander Ressourcen (beispielsweise Erfahrungen, Probleme und ihre Lösungen, Werkzeuge, Methoden) aus. Diese Kommunikation führt zur Verbesserung des Wissensstands der einzelnen Teilnehmer der Gemeinschaft und trägt insgesamt zur Wissensentwicklung im betreffenden Sachgebiet bei.” Communities of Practice zu initiieren und dynamisch zu entwickeln ist manchmal eine schwierige Aufgabe, da die CoP aus meiner Sicht noch zu wenig Bottom-Up entwickelt werden.
Openeur: Open Innovation und Entrepreneurship
Der Blog Openeur wird von Johannes Heinze & Steffen Hoellinger von der Zeppelin University in Friedrichshafen betrieben. Ich habe beide auf der MCPC2007 persönlich kennen gelernt. Wie aus der Mission Statement hervorgeht, wollen beide Open Innovation mit Open Entrepreneurship verbinden: “Basierend auf unseren Herangehensweisen an Open Innovation und Open Entrepreneurship möchten wir den Versuch einer Synthese wagen. Aus unserer Sicht bauen beide Ansätze in hohem Maße aufeinander auf und eröffnen erst in Kombination ein tieferes Verständnis für die bestehenden Potenziale beider Konzepte. Insofern haben wir einen neuen Typ des Unternehmers identifiziert, der Elemente beider Ansätze vereint und in Netzwerkstrukturen zusammen mit anderen Nutzern oder Unternehmen Innovation insgesamt wahrscheinlicher macht – den Openeur.” Das klingt vielversprechend. Es lohnt sich also, diesen Blog weiter zu verfolgen.
Web Trend Map 2007 Version 2
Dieses Bild sieht aus wie ein Metro-Plan, ist es allerdings nicht ganz: “The 200 most successful websites pinned down on the Tokyo Metro Map, ordered by category, proximity, success, popularity and perspective. Now we have done it again – and better”. Klicken Sie auf das Bild, um es vergrößert anzuzeigen. Eine tolle Idee: Auf der Clickable Online Version können Sie auf die einzelnen Webtrendsetter mit der Maus zeigen und Ihnen wird mit Hilfe der Snap-Shot-Funtion die Seite in einem kleinen Fenster angezeigt. Es gibt auch eine PDF-Version. Könnte man so eine Grafik auch für Ihre Organisation erstellen?
MCPC2007: Die Konferenz fand im interessanten Stata Center statt
Vom 07.-09.10.2007 fand die vierte Weltkonferenz zu Mass Customization and Personalization MCPC2007 in Cambridge/Boston statt. Am 06.10.2007 haben wir uns schon mit einigen Leuten aus der MCP-Community zu einem informellen Austausch in der Cambridge Brewing Company getroffen. Es war schön, mit alten Bekannten zu sprechen und neue Kontakte zu knüpfen. Am Sonntagnachmittag (07.10.2007) begann die Konferenz dann im Stata Center des MIT (Massachusetts Institue of Technology). Sobald ich wieder in Deutschland bin, werde ich auf die einzelnen Konferenztage ausführlicher eingehen. Eins kann ich jetzt schon sagen: Es war ein außergewöhnliches Erlebnis…
Fellowforce.com: Open for Innovation
Die Plattform Fellowforce : “Welcome to Fellowforce.com, the Leading Platform for Open Innovation & Problem Solving. Fellowforce.com offers you the opportunity to step from the sidelines to the center of the game. Companies and organizations want to involve you, as an expert, or as a consumer, for product innovation or to solve their problems. Fellowforce matches your expertise with open challenges.” Dem ist nichts hinzuzufügen – probieren Sie es doch einfach einmal aus.
Platt, S. (2007): Neue Strategien zum Aufbau nachhaltiger Unternehmensperspektiven
Der Artikel von Stephan Platt Neue Strategien zum Aufbau von nachhaltigen Unternehmensstrategien (In: marketing journal, Ausgabe 1-2, 2007) weist auf die Erweiterung des klassischen Innovationsansatzes hin:
- User Centred Design
- Lead User Concept
- Open Innovation
Diese Strategien sind (wie im Titel erwähnt) bestimmt nicht neu, sondern schon seit langem bekannt. Auf den vielen Weltkongressen zu Mass Customization and Personalization wurden dafür immer wieder Beispiele genannt. Dabei erkennt man schnell, dass der Autor nicht auf Mass Customization and Personalization eingeht. Es bleibt daher unklar, ob die genannten Beispiele Mass Customization and Personalization oder z.B. Open Innovation beschreiben.
Kunden stoßen Innovationen an – Ist das eine neue Erkenntnis?
In der FAZ vom 01.10.2007 ist unter der Überschrift Kunden stoßen Innovationen an zu lesen, dass die Marktforscher IDC eine neue Offenheit der Unternehmen erwarten. “Unternehmen, die sich abkapseln und nicht bereit sind, ihr Wissen zu teilen, werden auf kurz oder lang Probleme bekommen”, sagt Kirk Cambell, Vorstandsvorsitzender von IDC. Wirklich beeindruckend ist diese Erkenntnis allerdings nicht, denn schon Chesbrough, H. W. (2003): Open Innovation. The New Imperative for Creating and Profiting from Technology und von Hippel (2005): Democratizing Innovation (Video mit von Hippel) haben auf Open Innovation hingewiesen. Reichwald/Piller (2006) stellen darüber hinaus in ihrem sehr lesenswerten Buch die gesamte Interaktive Wertschöpfung eindrucksvoll dar. Ich frage mich daher: Wissen die Leser der FAZ, bzw. die angesprochenen Unternehmen wirklich so wenig über die aktuellen Entwicklungen? Wenn dem so ist, kann ich Ihnen einen aktuellen Tipp geben: Schauen Sie sich doch einmal die aktuellen Beiträge zur nächsten Weltkonferenz MCPC2007 an, die diesmal vom 07.-09.10.2007 am MIT in Cambridge/USA stattfindet (Proceedings). Neben Mass Customization and Personalization ist auch Open Innovation ein bedeutendes Thema der Konferenz. Ich bin gespannt, wie meine beiden Beiträge zur Konferenz ankommen werden. Nach der Konferenz gibt es aktuelle Informationen in diesem Weblog – versprochen.